Eine besondere Begegnung war das mehrmalige Zusammentreffen mit dem österreichischen Botschafter in Rumänien, Dr. Michael Schwarzinger und seiner Frau Rosemaria, die noch verwandtschaftliche Beziehungen ins Rheinland haben. Neben den offiziellen Empfängen, einer Sonderratssitzung und gegliederten Einzelgesprächen der Teilnehmer wurden auch die Stadtentwicklungsprobleme von Bistritz präsentiert und aus den unterschiedlichen Ansätzen europäischer Betrachtung erörtert. Ein weiteres zentrales Thema der Konferenz war die „nachhaltige Energie in Europa“. Hierzu erfolgten Präsentationen aus den deutschen, französischen, italienischen und polnischen Partnerstädten von Bistritz. Die Stadt Wiehl präsentierte ihren Energiebericht und brachte ihn in den Kontext zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen der Energiewende.

Bürgermeister Werner Becker-Blonigen konnte eine Ausstellung historischer Briefmarken und historischer Ansichtskarten aus dem vorletzten Jahrhundert im Kulturhaus der Stadt Bistritz miteröffnen. Wilfried Bast vertrat die Stadt Wiehl im Rahmen einer symbolischen Fahrradtour durch das Stadtzentrum unter dem Motto „Moving in the right direction!“. Bianka Bödecker widmete sich dem Fotoengagement der ENGAGE-Kampagne zur Völkerfreundschaft und dem besonderen Engagement für benachteiligte junge Menschen.

Die Delegation besuchte das Deutsche Gymnasium und besichtigte die evangelische Stadtkirche. Die dreitägige Konferenz wurde von Bürgermeister Teodor Ovidiu Crețu und seinem Rathaus-Team organisiert und geleitet. Den krönenden Abschluss bildete ein Open Air-Konzert in der Fußgängerzone von Bistritz mit dem Klausenburger Symphonieorchester und drei jungen Tenören, darunter Stefan Pop. Ein Feuerwerk zum Schluss des Konzerts begeisterte die zahlreichen Zuschauer.

Im Anschluss an die Tagung in Bistritz besuchte die Wiehler Delegation Schäßburg, stattete dem Dorf Stein und seinem Kirchenkurator Michael Konnerth einen Besuch ab, um in Kronstadt mit dem Vorsitzenden des Demokratischen Forums der Deutschen, Wolfgang Wittstock, ein langes Gespräch über die politischen Bedingungen in der Stadt zu führen und anschließend in einem Stadtrundgang die städtebaulichen Veränderungen erläutert zu bekommen. Ferner besuchte man die evangelische Stadtkirche und die „Schwarze Kirche“ in Kronstadt unter der fachkundigen Führung durch Pfarrer i.R. Christian Reich. Es folgte die Besichtigung der Kirchenburg Honigberg unter sachkundiger Führung durch Pfarrer Kurt Boltres sowie der Kirchenburg in Tartlau mit fachkundiger Begleitung durch Pfarrer András Pál.

Höhepunkte der Reise waren der Besuch in Deutsch-Weißkirch und der Empfang durch Bürgermeisterin Caroline Fernolend, die Führung durch die Kirchenburg durch die Burghüterin Sara Dootz, die Betrachtung der beiden Häuser von Prinz Charles und des Anwesens von Peter Maffay. Die gemeinsame Jause mit bäuerlichen Produkten aus eigener Erzeugung rundete den Besuch ab. Auf dem Reiseprogramm standen auch die Kirchenburg in Birthälm und ein Besuch der Stadtpfarrkirche in Mediasch unter fachkundiger Führung von Hugo Schneider.

Den abschließenden Höhepunkt der Reise bildete ein Empfang beim Oberbürgermeister von Hermannstadt, Klaus Johannis. Die Gespräche wurden abgerundet durch einen Empfang bei Bischof Reinhart Guib und mit dem Gedankenaustausch mit dem Vorsitzenden des Demokratischen Forums der Deutschen in Siebenbürgen, Dr. Jürgen Porr.

Schließlich besichtigte die Delegation noch die Kirchenburg in Heltau und nahm im Erholungsheim Elim ein Mittagessen gemeinsam mit dem in Wiehl schon oft begrüßten Altbischof D. Dr. Christoph Klein ein. Dr. Hans Georg Franchy, ehemaliger Kreisveterinär des Oberbergischen Kreises und Ehrenvorsitzender des Tennisclubs Drabenderhöhe, begleitete die Delegation in Bistritz und lud diese am letzten Abend, zusammen mit seiner Frau Lilly, zu einem gemeinsamen Abschiedsgrillen in sein bäuerliches Anwesen nach Vale ein. Die Reise hinterließ bei allen Beteiligten starke Eindrücke, viel Nachdenklichkeit und die Gewissheit, dass Europa, trotz aller Probleme und Schwierigkeiten des Miteinanders, die gemeinsame Zukunft sein wird.