Der Vortrag des Historikers Huber führt auf den Spuren des Deutschen Ordens über die 14-jährige Episode im Burzenland nach Preußen und ins Baltikum. Die Reise beginnt in Jerusalem und präsentiert die Vielfalt der Ordensgeschichte von den Kreuzzügen über die Ostsiedlung bis heute. Die politische und wirtschaftliche Bedeutung sowie Spiritualität und Strukturen des Ordens sind in Bildern dokumentiert, die auch Landschaften und Stätten seines Wirkens anschaulich vermitteln. Die Zeitreise führt von Danzig/Marienburg, Thorn, Kulm, Königsberg über Litauen, Lettland und Estland bis an die russische Grenze nach Narwa. Vom Schicksal der Baltendeutschen wird auch die Rede sein. Der Vortrag führt in das Gutshaus der Familie von der Pahlen nahe der russischen Grenze, das seit dem 18. Jahrhundert erhalten geblieben ist.

Manfred Huber, 1943 in Hermannstadt geboren, studierte Archäologie und Geschichte in Bukarest und war als Gymnasiallehrer in Hermannstadt tätig. In Freiburg im Breisgau studierte er evangelische Theologie und Religionspädagogik und wirkte von 1977 bis 2003 im Schuldienst des Landes Baden-Württemberg.

Siegfried Habicher