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11. August 2008

Interviews und Porträts

Dr. Bernd Fabritius: Für Brücken in unserer Gesellschaft

In Bayern leben viele deutsche Heimatvertriebene und Aussiedler, insbesondere auch aus Sie­benbürgen und dem Banat. Deren Schaffenskraft, Tradition, Brauchtum und Erfahrungsschatz sind wertvoller Teil der gesamtdeutschen Identität. Dies ist der Grund für Dr. Bernd Fabritius, sich für einen eigenen Abgeordneten der Spätaussiedler im Bayerischen Landtag stark zu machen. Dr. Bernd Fabritius kandidiert für den Bayerischen Landtag 2008. Porträts zweier weiterer Siebenbürger Sachsen, die ebenfalls zur Landtagswahl antreten, werden morgen und übermorgen ebenfalls in der Siebenbürgischen Zeitung Online veröffentlicht. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 64 mal kommentiert.

  • Schreiber

    1Schreiber schrieb am 16.08.2008, 10:50 Uhr:
    Im Moment rinnt uns die Chance noch nicht einmal durch die Finger sondern daran vorbei!

    Siebenbürger Sachsen im Sommerschlaf.

    Ich habe in 10 siebenbürgischen Familien aus meinem Bekanntenkreis gefragt, ob sie von dieser Möglichkeit eines Abgeordneten für uns wissen und wählen gehen. Nur vier davon wussten etwas, die anderen sechs hatten keine Ahnung. Wer hat ähnliche Erfahrungen?

    WACHT AUF FREUNDE !

    Morgen in sechs Wochen wird gezählt. Sind wir wirklich nicht munter genug, diese Chance zu erkennen?


    [Beitrag am 16.08.2008, 10:52 von Schreiber geändert]
  • Robert

    2Robert schrieb am 17.08.2008, 23:43 Uhr:
    Eigentlich funktioniert der Soxenfunk bei unseren Landsleuten ganz gut.
    Bei politischen Themen sieht es wahrscheinlich anders aus.
    Parteivorlieben müssen berücksichtigt werden.
    Erst- und Zweitstimme erklaert werden.
    Wahlmuffel müssen aktiviert werden.
    Die persönliche Ansprache muss gesucht werden.
    Eine solch einmalige Chance kommt so schnell nicht wieder.
    Keiner darf seine Stimme für sich behalten.
    Allein mit der in Aussicht gestellten Stimmabgabe ist es nicht getan.
    Auch ausserhalb von Oberbayern und München darf man sich nicht zurücklehnen.
    Unabhängig vom Wohnsitz - alle sind gefragt.
    Nachfragen, informieren, weitersagen. Es muss sich rumsprechen damit nach dem Wahlkampf es viele Helden geben kann ;)

    [Beitrag am 17.08.2008, 23:45 von Robert geändert]
  • Schreiber

    3Schreiber schrieb am 18.08.2008, 07:49 Uhr:
    Die Parteivorlieben hindern nicht, glaube ich. Ein Leserbrief in der SbZ hat treffend geendet: mit der Erststimme politisch nach gusto, mit der Zweitstimme Siebenbürgisch.

    Wenn ich Fabritius Terminkalender anschaue [http://www.bernd.fabritius.de] dann ist auch die persönliche Ansprache da.

    Vielleicht liegt es derzeit wirklich nur am Sommer und wir machen es wie die Steffen: auf den letzten Metern die Goldmedaille ;)


    [Beitrag am 18.08.2008, 07:53 von Schreiber geändert]
  • Karl

    4Karl schrieb am 18.08.2008, 10:37 Uhr:
    Ich glaube nicht daran, daß einer dieser "sächsischen" Abgeordneten seine Abgeordnetenkarriere in den Dienst der sb. Sachsen stellen wird.
    Sondern, daß jeder sich in den Politik-Zirkus integrieren wird, in dem momentan die opportunistischen Politiker 90% der Politiker ausmachen.
    Wenn ich von den "integrierten Bürgerinnen und Bürger in Bayern" lese, sehe ich mich in meiner Meinung bestätigt: die für uns Sachsen wichtigen Themen werden unter den Tisch gekehrt-- es geht ausschliesslich nur darum, daß Fabritius gewählt wird.

    M.E. hätte nur eine neue politische Partei der Aussiedler einen Sinn gehabt.
    Aber sowas kann man den "Realpolitikern" natürlich nicht erzählen, die für eine "Integration" der Sb. Sachsen plädieren, d.h. Assimilation und Deklassierung der Aussiedler, so wie es den Vertriebenen schon nach 1945 geschehen ist.
    Die großen Parteien in Deutschland aber haben bisher immer gezeigt, daß die Aussiedler nur als billiger ARbeitskräfte willkommen sind, die keine Unterstützung verdienen, wenn es ums Bewahren der eigenen Kultur geht oder um einen verdienten Lebensabend- siehe willkürliche 40%-Kürzungen der Renten der Deutschen aus Rumänien.

    Ich selbst fühle mich hier nicht deklassiert und kann gut leben. Aber ich bin sehr betroffen und geärgert, daß es die o.g. Probleme gibt und daß sich niemand der "Sachsen-Politiker" dieser Themen annimmt.
    Alle Probleme werden unter den Tisch gekehrt mit dem Zweck daß sich Berufsbürokraten eine schöne Karriere aufbauen können- das ist unser unwürdig.

    [Beitrag am 18.08.2008, 10:52 von Karl geändert]
  • Karl

    5Karl schrieb am 18.08.2008, 11:23 Uhr:
    Was für mich weiter inakzeptabel ist:
    daß LM-Funktionäre und Anhänger derselben die Meinung vertreten, daß Siebenbürgen nicht mehr unsere Heimat ist, sondern Deutschland das nun sein muss, und daß wir Sb. Sachsen doch Siebenbürgen vergessen sollen.

    Diese Menschen vergessen, daß die Heimat eines Menschen auch an Erinnerungen, seelische Erlebnisse gebunden ist, und nicht nur aus Beton, Stahl, Glas und Erde besteht.

    Da fühle ich mich doch an die stalinistischen Dogmatiker erinnert.
    Kein Wunder, daß viele Sb. Sachsen durch diese "von oben" verordnete Verdrängungspolitik traumatisiert werden und wurden.
    Eine Schande ist es, was passiert-- das zeigt, daß all´diese Verdrängungs`und Hurradogmatiker nicht reif sind für die Demokratie -- und nicht gewählt werden dürfen.

    Gewählt werden sollen die Menschen, die für Menschlichkeit gegenüber den Sb. Sachsen sowie für die Gleichstellung der Sb. Sachsen mit den Hiesigen eintreten.
    Leider habe ich bisher bei all den Pseudo-Politikern die sich Sachsen nennen und gewählt werden wollen, wenig davon gesehen.

    [Beitrag am 18.08.2008, 11:26 von Karl geändert]
  • Joachim

    6Joachim schrieb am 18.08.2008, 13:04 Uhr:
    Nein Karl,
    Ihr wollt ja gar keine Gleichstellung.
    Ihr wollt Bevorzugung! Ihr wollt besser als die Deutschen hier und die Rumänen in Rumänien gestellt werden.
    Das war schon immer so. Und das macht Euch überall so beliebt.
    Bis auf einige wenige, die sich nicht ausrechnen konnten, was sie in Rumänien für ihr Haus-Anwesen erhalten und was sie in Deutschland für Vorteile geniesen, habt ihr des Konsumeswillen, des angeblichen besseren Lebens wegen eure
    Heimat verkauft. Ihr seid auf die Propaganda des Westens hereingefallen. So destabilisiert man ein System und eine ganze Nation! Siehe BBC oder Radio Freies Europa. Die haben jetzt ihre Sendungen in Rumänien beendet. Auftrag erfolgreich abgeschlossen! System ist gekippt ! Jetzt gehts auf ein Neues nach Ukraine Georgien und und und....
    Hier in Deutschland hat man festgestellt, das ein Auto mit viel PS, eine Klimaanlage, Handy und Flachbildschrirm
    auch nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann. Es kann die Heimat nicht ersetzen. Es gibt also außer Konsum offenbar noch andere Werte. Aber jetzt hat sich durch den Systemwechsel auch eure Heimat derart verändert, das sie einfach nicht mehr so ist wie sie einmal war und ihr habt alles Verloren. Nur die Erinnerung an schöne Zeiten bleibt noch. Aber das war einmal.
    Ich möchte mich hier nicht als Richter aufspielen, so wie es zum Beispiel Johann so gerne macht, denn ich hätte möglicherweise genau so gehandelt.
    Du kannst es jetzt drehen wie Du willst, wir sitzen jetzt
    A l l e im gleichen Boot ! Ob Rumänen., Ungarn, Siebenbüger. Schwaben, Deutsche oder sontswelche, wir werden unsere Zukunft gemeinsam gestalten müssen und das ist gut so. Es ist doch auch eine Chance für uns alle.
    Das was war kommt nicht mehr zurück. Also auch bei allem Ärger und Fehler, die wir a l l e begangen haben, packen wir es an.
    Mit freundlichem Gruß
    Joachim
  • mutapitz

    7mutapitz schrieb am 18.08.2008, 14:08 Uhr:
    Ich glaube schon, dass ein Mensch, der schon über Jahre bereit war und ist, sich e h r e n a m t l i c h für die Belange der Aussiedler einzusetzen, das auch hauptamtlich tun wird. Als Abgeordneter, dessen Wähler (hoffentlich) vor allem aus dem Kreise der Aussiedler stammen. Macht er seinen Job nicht im Sinne der Banater Schwaben, der Deutschen aus Russland und der Siebenbürger Sachsen, ist er sehr schnell weg vom Fenster. Das wissen wir und das weiß der Kandidat.
    Nutzen wir also unsere Chance! Wählen wir sächsisch!
  • bankban

    8bankban schrieb am 18.08.2008, 15:27 Uhr:
    Müsste man aber nicht (nach 16-18-20-25 etc. Jahren Anwesenheit in der BRD) langsam anfangen, die "ethnische Brille" abzulegen und wenigstens in Deutschland bei den Wahlen die Politiker nach ihren Programmen und Fähigkeiten beurteilen? Dass das in Siebbg. anders ist und dort ethnisch gewählt wird - finde ich verständlich und sogar normal. Doch selbst in Dtl. Personen danach zu beurteilen, dass/ob sie oder gar nur ihr Vater/Großvater aus Siebenbürgen stammt (wie im Falle der Ulrike Schneider), finde ich gelinde ausgedrückt seltsam. Das ist ja fast eine Ahnenforschung, die da betrieben wird, und ich frage mich, ob das auch in 100 Jahren noch so sein wird. Und wenn ja, wieviele Jahrhunderte lang wird so etwas zählen? Ich bitte um Entschuldigung wegen des Vergleichs, der unangebracht ist und Empörung verursachen wird, aber: nur in den 1930er Jahren ist man bei der Herausfindung von "gefälligen" Personen bis zu den Großvätern zurückgegangen...Ich schreibe das alles, weil ich meine, keine Meinung in diese Richtung im Forum gesehen zu haben (das hat also gar nichts mit der Person von Herrn Fabritius zu tun!). Bankban

    [Beitrag am 18.08.2008, 15:28 von bankban geändert]
  • Fabritius

    9Fabritius schrieb am 18.08.2008, 16:14 Uhr:
    Hallo zusammen.

    Die von Karl gewünschte "neue Politische Partei der Aussiedler" ist ein abwegiger und wenig durchdachter Vorschlag. Wie sollte diese Partei die 5%-Hürde für ein Mandat in irgend einem Parlament schaffen? Es ist sicher der bessere Weg, sich in den demokratischen Parteien zu engagieren und dort für unsere Interessen zu kämpfen.

    Bankban hat im Ansatz völlig recht. Es geht gerade nicht um eine "ethnische Brille" oder um Ahnenforschung (hat Schreiber zu Recht auf die Schippe genommen) sondern um den Einsatz für unsere Belange. Das könnte auch ein Nichtsiebenbürger machen, wenn er es wollte.

    Wenn wir uns aber nicht für unsere Interessen einsetzen, dann wird es ein Fremder schon gar nicht tun.

    Die Kandidatur dient genau der Interessensvertretung unserer Gemeinschaft und ist damit zielgerichtet programatisch und nicht ethnisch begründet.

    Die Unterstützung für diese Interessen bekommen wir aber nur in unserer Gemeinschaft - wenn sie diese Interessensvertretung braucht und will. Daran kann eigentlich kein Zweifel bestehen.

    Und deswegen bitte ich um aktive Wahlbeteiligung und um Ihre Stimme.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr
    Bernd Fabritius
  • Albi

    10Albi schrieb am 18.08.2008, 18:55 Uhr:
    Als Hesse des Jahrgangs 1952(mit familiären Wurzeln nach Schlesien, Ostpreußen und angeheiratet ins Egerland + Sudetenland) möchte ich mich "einmischen". Nach meinen hessischen Erfahrungen ist es gut, wenn es Menschen in der Landespolitik gibt, die einen Hintergrund haben, der mit Vertreibungsgebieten zu tun hat und auch dazu stehen. In früheren Zeiten habe ich es erlebt, dass Kommunalpolitiker (Landrat + Stellvertreter) mit ihren Parteien Patenschaften mit Vertreibungsopfern aufgekündigt haben (z.B. der Wetteraukreis mit dem Heimatkreisverband Tepl im Egerland!). Zuschüsse für alle möglichen Projekte waren plötzlich da, aller Gelder für Vertriebene und ihre Kulturarbeit wurden gestrichen! In einem Limburger Stadtteil wurde dem BdV als einzigem Ortsverein vom Ortsvorsteher verboten, am Festzug des Dorfjubiläums teilzunehemn! Andere Landespolitiker haben z.B. dafür gesorgt, dass auf dem Hessentag wieder ein Tag der Vertriebenen eingeführt wurde, dass es Gelder für die Kulturarbeit gibt, dass das Thema Vertreibung in Schulbüchern überhaupt einmal stattfindet...
    Insofern darf man von Politikern aus Vertreibungskreisen keine Wunder erwarten (Geschichte werden die auch nicht zurückdrehen!) Aber ganz wichtige Entscheidungen fallen nur, wenn es jemand gibt, der sich auskennt und dafür einsetzt!
    Eine Vertriebenen-Partei gab es bis 1969: BHE bzw.GPD hatten Erfolg: die Integration der Vertriebenen. Das machte sie in den Augen vieler überflüssig.
    Besser ist es, dass sich Vertriebene in allen relevanten Parteien engagieren! Und dass die Menschen mit vertreibungshintergrund die dann auch unterstützen udn ihnen nicht noch Knüppel zwischen die beine werfen!
    Also viel Glück!
  • gloria

    11gloria schrieb am 18.08.2008, 20:50 Uhr:
    @joachim:"habt ihr des Konsumeswillen, des angeblichen besseren Lebens wegen eure
    Heimat verkauft"
    Haben sie ihre Worte auch gelesen nachdem Sie den Beitrag geschrieben haben?
    Sie beschuldigen tausende Menschen ihre Heimat verkauft zu haben,was meinen Sie damit?Verkauft - welches war der Kaufpreis?
    Ich wünsche Ihnen Ihre Heimat einmal verlassen zu müssen,ohne Hoffnung auf eine Wiederkehr,alles zurück lassen:materielle und spirituelle Werte - danach möchte ich mich gerne mit Ihnen unterhalten.Bis dahin wünsche ich Ihnen etwas mehr Einfühlungsvermögen und Taktgefühl !
    @Fabritius
    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg,hoffentlich wird alles gut - wir wünschen es Ihnen und uns.

    [Beitrag am 18.08.2008, 21:01 von gloria geändert]
  • Joachim

    12Joachim schrieb am 18.08.2008, 21:33 Uhr:
    Verehrte gloria,
    offenbar haben Sie meinen Beitrag nicht richtig gelesen.
    Ich schrieb auch von Ausnahmen und zwar von denen, die sich nichts ausrechnen konnten. Von denen die alles stehen und liegen lassen mussten und um ihr Leben und Gesundheit fürchteten. Und denen die dafür sogar im Gefängnis saßen.
    Mit freundlichem Gruß
    Joachim
  • gloria

    13gloria schrieb am 18.08.2008, 21:58 Uhr:
    @Joachim
    Ich habe schon richtig gelesen !
    Ihre Verehrung,ersparen Sie mir bitte !
  • rio

    14 • rio schrieb am 18.08.2008, 23:49 Uhr:
    Joachim schrieb oben:

    "So destabilisiert man ein System und eine ganze Nation! Siehe BBC oder Radio Freies Europa. Die haben jetzt ihre Sendungen in Rumänien beendet. Auftrag erfolgreich abgeschlossen! System ist gekippt ! Jetzt gehts auf ein Neues nach Ukraine Georgien und und und...."

    Na mein lieber Joachim, welches "System" ist denn "gekippt"? Etwa eine demokratisch gewählte Regierung? Nicht eher ein repressives, menschenverachtendes Verbrechersystem? Und welches war denn die Rolle der Sender "Free Europe", The Voice Of America", "Deutsche Welle" u. a.? Propaganda zu machen um das "System" zu kippen? Oder wurden Millionen Menschen mit Nachrichten, Analysen und Kommentaren zu aktuellen politischen und wirtschaftlichen Ereignissen versorgt, die ihnen das "System" verschwieg oder verfälscht dargestellt präsentierte? Es war ein System der Lügen und wären diese Sender nicht gewesen, wir hätten nicht gewusst was sich im eigenen Land abspielt denn ausser den Lobpreisungen des Irren und seiner dahergeseuchten Leana gab es nicht viel.
    Und "destabilisieren" musste man an diesem Scheißsystem eh nicht viel, es war alles andere als stabil, wozu denn dann der ganze Terror, die ganze grosse Securitate, warum schissen sich die Bonzen schon in die Hosen wenn nur irgendwo ein Luftballon zerkrachte?
    Und heute gibt es in RO und anderen Ländern des ehemaligen Ostblocks eine völlig freie Presse (ich denke mal die Pressefreiheit ist dort viel grösser als hier) und somit erübrigen sich Sender wie "Free Europe". Sie würden auch keine anderen Meldungen und Kommentare bringen als die übrige Presse. Wenn sie sich nun Ländern zuwenden wie Georgien und Ukraine (in die sie übriggens auch schon vorher gesendet hatten), heisst das, dass es hier noch keine wirklich freie Presse gibt.

    Und wenn du schreibst:
    "Ihr wollt besser als die Deutschen hier und die Rumänen in Rumänien gestellt werden."
    so muss ich einer sagen: Nö, niemand will hier BESSER als die Deutschen (?ich frage mich, was sind wir denn, wenn nicht Deutsche?) gestellt werden. In Ro WAREN wir die Besseren, das ließ sich leider nicht vermeiden, Beweise gibts genug.
    Soviel dazu
    Mit freundlichen Grüßen
    rio.

    [Beitrag am 18.08.2008, 23:50 von rio geändert]
  • Karl

    15Karl schrieb am 19.08.2008, 10:50 Uhr:
    Joachim:ich empfehle Ihnen, einmal Ihre Kenntnisse zu erweitern, bevor Sie hier weiter Unsinn schreiben-- oder kennen Sie Deutsche, deren Rente um 40% gekürzt wurde, nur weil sie Deutsche sind??

    Kein Mensch mit gesundem Menschenverstand kann behaupten, daß wir Sb. Sachsen oder Aussiedler besser sind oder besser sein wollen als andere.

    Es geht mir im wesentlichen darum, daß AUCH WIR Sb. Sachsen das allgemeingültige Menschenrecht haben, gleichberechtigt hier in Deutschland und auch in Rumänien leben und arbeiten zu dürfen, anstatt hier und in Rumänien als Bürger 2. Klasse behandelt zu werden, der nur dafür gut ist, ausgebeutet, ausgegrenzt und ausgenutzt zu werden.

    Herr Fabritius:
    wie allgemein bekannt, gab es schon Aussiedlerparteien in Deutschland, die sehr wohl erfolgreich waren.

    Auch heute wäre es möglich, sowas wieder auf die Beine zu stellen.
    Warum kann die Linke sowas schaffen, die Aussiedler aber nicht-- es gibt doch zumindest 2 Mio. "frischere" Aussiedler- welche nach 1970 nach Deutschland gekommen sind. Sowie 14 Millionen Vertriebene, die nach 1945 nach Deutschland kamen, und deren Nachkommen.

    Es existiert ein realer "Bedarf" bei diesen 2 Gruppen- frische Aussiedler + Vertriebene allgemein, deren Menschenrechte und Gefühle in Deutschland oft mit Füßen getreten wurden und werden. Wobei diese 2 Gruppen entscheidend dazu beigetragen haben, daß Deutschland nach dem 2. WK wiederaufgebaut, modernisiert und offener/toleranter wird.

    Ein Assimilation und Aufsplitterung dieser 2 Gruppen wurde bisher von deutschen Parteien und Politikern verfolgt und wird auch weiterhin verfolgt-- billige Arbeitskräfte sind willkommen, dürfen aber eigene soziale und menschliche Bedürfnisse nicht anmelden, geschweige denn realisieren.
    Diese Politik steht im Widerspruch zu den Papiergelöbnissen und dem europäischen Gedanken der Regionen und des Rechts auf kulturelles und soziales Überleben der Minderheiten.


    [Beitrag am 19.08.2008, 10:58 von Karl geändert]
  • Avrig

    16Avrig schrieb am 19.08.2008, 11:31 Uhr:
    Everywhere ethno business is lousy business! Bitte sich diesen Spruch hinter die Ohren schreiben! Praktisch alle "Minderheitensprecher" wollen von den armen Hunden, die sie zu vertreten vorgeben, nur an die Futterkrippe gebracht werden. Das Elend der Minderheiten liegt primaer im mangelnden Selbstbewusstsein, in der Geringwertigkeit, die sie selber der eigenen Kultur beimessen - die Kinder koennen diese heute im TV- und Internetzeitalter meist schon nicht mehr oder wollen sie auch gar nicht mehr koennen um "in" zu sein - und von der sie nicht mehr wegkommen, in ihrer laecherlichen Gier nach materiellem Erfolg, der sie nahezu alles und jedes an Herkoemmlichem zu opfern bereit sind, u.s.w. und so fort. Exakt dieses Elend wird von skrupellosen gerissenen Figuren ueberall ausgenuetzt um ohne grosse persoenlichen Anstrengungen eigene vorwiegend materielle Vorteile zu realisieren.

    Diese Typen blockieren dann auch ueberall alles und jedes! Egal wohin man blickt, z.B. Nordzypern - das dortige "ethno business" hat schon einen Grossteil der bodenstaendigen tuerkischen Bevoelkerung ausser Landes getrieben, die Leute leben lieber in Grossbritannien oder sonstwo als im eigenen Land, sie haben einfach von ihren tuerkischen "Ethnoindustriellen" genug, oder viele andere durch "Minderheitenvertreter" molestierte Gruppen in Europa. Man koennte dutzende Gruppen anfuehren!

    Es ist ziemlich egal welche Gruppe man da naeher unter die Lupe nimmt. Den Zugewanderten taete es recht gut sich z.B. die Situation der Sorben in Deutschland anzugucken. Die Sorben sind autochthone vordeutsche Bevoelkerung in Mitteldeutschland. Sie waren schon weit frueher in diesem Teil Europas als die von den Magyaren ins damalige Ostungarn geholten Umvolkungsgehilfen der Magyaren, spaeter auch Sachsen genannt. Ausser den "Berufssorben" scheinen sorbische Belange kaum noch wen wirklich zu interessieren. Die Berufssorben wollen damit ihr bequemes Auskommen finden. Schade, dass es nur noch sehr schwer moeglich ist sorbische Kinder zum oeffentlichen Gebrauch ihrer alten angestammten Sprache zu bewegen. Man gucke die Kinder der "Berufssorben" an! Da ist es um nichts anders. Man gucke doch mal die Kinder der "Berufssachsen" an! Ein paar Oberschlau wollen eben das "Berufssachsentum" zur netten Zusatzeinnahmsquelle ausbauen und suchen Dodeln, die ihnen dafuer die Mauer machen. Diese Dodeln werden sicher an der von ihnen selber geschaffenen Mauer anrennen. Lasst doch mal die "Berufssachsen" eine kesse Demo gegen den an den Sachsen verbrochenen Rentenklau schmeissen. Mal gucken, ob die bereit sind sich mit Polizei fuer saechsische Interessen zu pruegeln! Schoene Worte sind billig, blaue Flecken und Einsitzen im Knast tun weh. Naja, wenn die diese Huerde mal geschafft haben, dann koennte man ja mal darueber nachdenken, ...

    Minderheitenpflege steht und faellt in der eigenen Familie. Anders formuliert: Sie ist dort nahezu ueberall gefallen!

    Wer sich von irgendeinem Karrieristen erwartet, dass dieser tatsaechlich etwas Anderes als seinen eigenen Vorteil im Sinne haben koennte, vielleicht gar bereit waere seine eigene Haut fuer die Anderen zu riskieren, der traeumt einen verwegen schoenen Traum aus dem es nur unbarmherziges Aufwachen geben kann.

    Nochmals: Es macht praktisch keinen Unterschied welcher ethnischen Gruppierung die Traeumer angehoeren. Tuerken in Deutschland werden genauso beschissen wie die sich an Germanias Fleischtoepfe zurueckgedraengt habenden Nachkommen ehemaliger "Beutegermanen" von irgendwoher in Europa oder Asien. Alles Jacke wie Hose!

    [Beitrag am 19.08.2008, 11:46 von Avrig geändert]
  • Don Carlos

    17Don Carlos schrieb am 19.08.2008, 11:42 Uhr:
    Brücken verbinden: Menschen und Nationen – und das „Brückenbauen“ ist ein Zauberwort. Denn es steht für das harmonische Modell der europäischen Integration aller Nationen des Alten Kontinents in eine pluralistische Einheit der Zukunft.
    Also ehre man die „Brückenbauer“ überall auf der Welt, von Appolodorus von Damaskus, der eine Brücke über den Danubius baute, um die Daker niederzuringen, über den „Pontifex“ maximus der Christenheit, bis hin zum „Zwischenschaftler“ der Siebenbürger Sachsen im Westen, der auch von den genuinen Rumänen anerkannt und geehrt wird, eben weil er „Brücken“ baute – und keine spaltenden Grenzen und Gräben aufriss.
    Als die berühmten Rumänen ihr vom Kommunismus bedrohtes Land verließen und aus Sehnsucht nach „Freiheit“ und künstlerischer Selbstentfaltung das bittere Los des Exils vorzogen, wirkten Ionesco, Eliade und Cioran von Paris aus völkerverbindend und konstruktiv, wenn auch in deutlicher Absetzung vom Kommunismus der Ceausescu-Diktatur.
    Hans Bergel und andere Aufklärer aus Siebenbürgen und dem Banat definierten ihre Existenz ebenso als völkerverbindende „Brückenbauer“ jenseits von Hass und Spaltung.
    Ja selbst die jüngsten unter den Schaffenden – und dazu zähle ich auch mein Wirken von der ersten Veröffentlichung bis zur letzten – versuchten dieses „Ethos“ zu leben und interkulturell in die Tat umzusetzen.
    Die Welt von heute – und hier laufen gleich drei aktuelle Kommentare der SbZ zusammen – braucht Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens, die als Mittler zwischen den Kulturen auftreten – als positive „ehrliche Makler“ im Geiste des Eisernen Kanzlers Fürst von Bismarck – nicht selbstsüchtige Lobbyisten, wie man sie von Brüssel aus kennt.
    Siebenbürger Sachen und Banater Schwaben brauchen starke Vertreter in den etablierten Parteien, im konservativen Block, in der CDU und CSU, wenn ihre Stimme gehört und wenn ihre Interessen berücksichtigt werden sollen. Das ist Realpolitik!
    Und CDU und CSU tut gut daran, auf die Stimmen der ehemaligen Auslandsdeutschen zu hören, auch auf ihre Enttäuschungen und Frustrationen, ohne sie den Rattenfängern aus dem Lager der Radikalen preiszugeben!
    Auch gegenüber der Rumänischen Regierung, die zur Zeit sogar konziliant ist, muss die deutsche Position mir Deutlichkeit und Nachdruck vertreten werden, wobei wir alle hier den demokratischen Kräften dort in Bukarest nicht in den Rücken fallen dürfen.
    Also plädiere ich für ein starkes politisches Engagement unserer Landsleute auf allen Ebenen der Politik.
    Die Möglichkeiten, zu spalten und zu trennen, sind vielfältig, selbst in der „Literatur“! Wählen wir lieber die symphonische Lösung des Zusammenklangs und setzen wir über die Musik hinaus auf Selbstbewusstsein, auf Charisma und Augenmaß – und verabschieden wir uns – trotz der herben Verluste – von unrealistischen Hoffnungen, Träumen und Illusionen.
  • Karl

    18Karl schrieb am 19.08.2008, 13:51 Uhr:
    Schön und gut, was Avrig schreibt, und auch die Philosophie von Don Carlos hat ihre Berechtigung.

    Leider äußern sich beide nicht mit einem eigenen klaren Standpunkt zum Thema: Wie erfolgt(e) die Gleichstellung, soziale Positionierung, Anerkennung der Menschenrechte der Sb. Sachsen, Vertriebenen bzw. Aussiedler in Deutschland?

    Es geht darum, zusammenzuhalten, einen Konsens zu finden, indem jeder jeden anerkennt, respektiert, der es genauso tut.
    Natürlich haben die Vertriebenenfunktionäre bisher meist gebremst und sind auch sehr oft mitverantwortlich für das Image.
    Hauptsächlich für die Diskriminierung der Vertriebenen, Sb. Sachsen, Aussiedler verantwortlich sind aber gerade die Politiker in Deutschland und Rumänien, die auf opportunistische Art diese Gruppen für eigene Zwecke immmer wieder mißbraucht haben, ohne letzendlich etwas für diese zu tun.
  • Schreiber

    19Schreiber schrieb am 19.08.2008, 16:40 Uhr:
    Hallo Karl,

    manchmal frage ich mich, woher Sie den ganzen Schwachsinn noch herholen: nun sollen "Vertriebenenfunktionäre für die Diskriminierung der Vertriebenen, Sb. Sachsen, Aussiedler verantwortlich" sein und "auf opportunistische Art diese Gruppen für eigene Zwecke immmer wieder mißbraucht haben, ohne letzendlich etwas für diese zu tun".

    Diesen diffusen und mangels Fakten nicht konkreten Vorwurf wiederholen Sie hier im Netz nun seit Jahren, zuerst als Dieter, jetzt als Karl, und er wird dadurch nicht ein bisschen handfester.

    Zum Glück hat Sie weder als Dieter noch als Karl jemand hier ernst genommen. Es wird nur noch lästig. Bringen Sie sich lieber positiv ein, wenn Sie etwas Positives zu bieten haben.

    Sie verlangen Respekt "indem jeder jeden anerkennt, respektiert, der es genauso tut", sind aber selbst mit die respektloseste Person, die mir im Internet begegnet ist. Was haben Ihnen die "Vertriebenenfunktionäre" (wer genau?) denn angetan, dass Sie derart stänkern?

    Schade, dass Sie die eigenen Prinzipien des gegenseitigen Respekts so wenig beachten.


    [Beitrag am 19.08.2008, 16:43 von Schreiber geändert]
  • Karl

    20Karl schrieb am 19.08.2008, 21:03 Uhr:
    Mir persönlich als Sb. Sachse haben die Funktionäre und Sesself... soviel getan, daß sie nichts oder zu wenig getan und erreicht haben, um die Vertriebenen in Deutschland gleichberechtigt und unter Anerkennung der mitgebrachten menschlichen und kulturellen Werte leben zu lassen.
    Außerdem: die Vertriebenenfunktionäre sind mitverantwortlich dafür, daß die Verbände der Vertriebenen von der deutschen Öffentlichkeit zu oft ins rechte Eck bzw. ins Eck der Ewiggestrigen gestellt wurden und werden.

    Schreiber: außer, daß Sie hier versuchen, plump zu provozieren, schreiben Sie nicht zur Sache.
    Sind Sie zu bequem, oder haben Sie keine Eigene Meinung??
    Dann sind Sie auch mitverantwortlich für die Misere der Vertriebenen.

    Wenn Sie auch nur minimale Kenntnisse über die -einem interessierten Deutschen wohlbekannten- Fakten über Vertriebene und Sachsen haben würden, würden Sie hier nicht immer so einen Scheiß reinschreiben und Leute blöde anmachen.

    Oder anders: was haben die Vertriebenenverbände seit 1970 für die Vertriebenen getan bzw. noch erreicht??
    Gar nichts mehr, außer, daß wir Sb. Sachsen in unseren Rechten immer mehr beschnitten wurden, und für uns Sb. Sachsen anscheinend nicht die gleichen Rechte gelten wie für andere Vertriebenen- zB die aus Polen, geschweige denn, daß wir Sb. Sachsen in Deutschland dann noch dem "normalen" deutschen Bürger gleichgestellt werden.

    Respekt verdient nur der, der was tut, und seine Meinung mit Fakten begründen kann. Der Rest, das ist nur leeres Geschwätz und schade um die Zeit.
    D.h. bisher haben weder Sie noch viele andere Stänkerer hier gezeigt, daß sie meinen Respekt verdienen.

    Was das ernst nehmen angeht, erwarte und wünsche ich auch nicht, daß solche faktenlose daherstänkernde wie Sie mich ernst nehmen.
    Darauf kann ich verzichten.
    Ich schreibe nur, weil ich meinem Ärger kundtun will über die Ungerechtigkeiten, die soziale Deklassierung und Ausbeutung, der die Vertriebenen in Deutschland anheim gefallen sind.

    Und ich wiederhole: ich selbst bin nicht davon betroffen und komme sehr gut zurecht, also kommen Sie mir nicht mit persönlichen Angriffen.

    An Ihrer STelle würde ich mir zuerst an den eigenen Kopf fassen, bevor ich hier weiter Schwachsinn und Nonsens reinschreibe, von dem hier sowieso mehr als genug geschrieben wird.

    [Beitrag am 19.08.2008, 21:06 von Karl geändert]
  • Karl

    21Karl schrieb am 20.08.2008, 09:24 Uhr:
    Schreiber:
    noch was: was meinen Sie mit "sich einbringen"???
    Die, die sich bisher einbringen, tun doch meistens nicht mehr, als im besten Fall Konsumfeste und Trachtenumzüge zu veranstalten--- das ist aber m.E. nicht das, was getan werden muss, um unsere Rechte und unsere Sprache zu artikulieren.
    Außerdem sind leider im Verband sehr viele "die was tun" die eigentlich, außer daß sie einen schönen Titel haben im Rahmen der LM-des Verbandes, nichts für die Gemeinschaft tun-- oder meinen Sie mit tun etwa, ein paar mal pro Jahr immer im denselbem Kreis von Leuten zusammensitzen und hinter verschlossenen Türen "Sitzungen" abhalten bzw. Entscheidungen fällen, die den Sb. Sachsen und den Mitgliedern des Verbandes nicht weiterhelfen.

    Das Ergebnis derer, die sich in den letzten Jahren "einbringen" in den Verband und in sonstige Sb-Vereine lautet:
    - finanzielle große Schwierigkeiten dieser Vereine
    (zB Gundelsheimer Bibliothek--"Nationalbibliothek der
    Sb. Sachsen")
    - Schwund bzw. Überalterung der Mitglieder
    - keinerlei Lobby für die Mitglieder
    - keine klaren Ziele und Maßnahmen meistens, wenn man ein wenig hinter die Kulissen eines solchen Vereines schaut, fällt auf, daß es sehr wohl - obowohl die finanzielle Lage prekär ist- auch in solch einem Verein dann Leute gibt, die sehr langsam und ineffizient, wenn überhaupt, arbeiten, und keinerlei Arbeitsziele haben
    - werden von der deutschen Politik und Rechtsprechung stiefmütterlich behandelt.

    Wenn Sie dieses "einbringen" meinen, Herr Schreiber, dann hätten Sie, bevor Sie hier mich angreifen, überlegen müssen, was Sie schreiben.
    Aber anscheinend glauben auch Sie, daß Sie mich und andere Idealisten einschüchtern können durch Ihre persönlichen Angriffe.

    Sie sind es doch, der keinerlei Fakten zu bieten hat.

    [Beitrag am 20.08.2008, 09:26 von Karl geändert]
  • Karl

    22Karl schrieb am 20.08.2008, 09:32 Uhr:
    Don Carlos:
    Die Vertriebenen und Aussiedler, also auch die Sb. Sachsen, haben sich nie von rechtsradikalen Parteien anziehen lassen- das ist faktisch und statistisch belegt.
    Die CDU und CSU haben sich leider immer noch zu wenig von ihrer Rolle als "westdeutsche" Parteien gelöst-- d.h. für diese Parteien, wie auch für die SPD -kurz nachdem Willy Brandt an die Macht kam- waren und sind die Vertriebenen und Aussiedler nur Wähler, denen vor der Wahl immer meist Versprechungen gemacht wurden, die nach der Wahl plötzlich vergessen waren---
    Deswegen macht es Sinn, daß sich die Vertriebenen und Aussiedler eine eigene politische Partei gründen.
    Leider ist die von den diversen Bundesregierungen seit 1947 betriebene Assimilierungspolitik nach amerikanischem Muster der Vertriebenen und Aussiedler anscheinend soweit fortgeschritten, daß diese Gruppe der Unterdrückten und meist sich oft ein Leben lang hier heimatlos fühlenden Menschen nun sich von den politischen Rattenfängern blenden und für deren Ziele mißbrauchen lässt.
  • Don Carlos

    23Don Carlos schrieb am 20.08.2008, 13:36 Uhr:
    Wir können nicht alles haben, ein Leben in Wohlstand und Freiheit mit allen Privilegien der Westlichen Welt, freie Selbstentfaltung und Zukunft, ohne Opfer und ohne einen angemessenen Preis dafür zu bezahlen.
    Als viele von uns – mit Konrad Adenauer „die Freiheit“ wählten, warfen sie freiwillig Haus und Hof in die Waagschale, verzichteten auf das schon längst verstaatlichte „Feld“; sie opferten immaterielle Güter, ihre „Heimat“, ihre „Kultur“, ihre spezifische Identität, und sie nahmen selbst eine drohende „Entwurzelung“ in Kauf, weil sie vom Sinn ihres Tuns überzeugt waren.
    Nur wenige, die in Panik wegliefen und vor der Ceausescu-Diktatur flohen, wollen heute auf den alten Misthaufen zurück, in die archaische Geborgenheit von Trockenklo und politische Bevormundung.
    Als Siebenbürgen von Deutschen besiedelt wurde, reichten die Grenzen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation von der Nordsee bis nach Sizilien und in die Provence. Dann floss viel Wasser die Donau hinab. Inzwischen haben zwei vernichtende Weltkriege die völkische und territoriale Situation verschoben – der Vertrag von Versailles und jüngst erst der völkerrechtliche „2 plus 4 Vertrag“ haben neue Konstellationen geschaffen, aus denen die Vereinigten Staaten von Europa möglich werden. Wollen wir jetzt – und gerade nach den kriegerischen Entwicklungen im ehemaligen Jugoslawien – „revisionistischen“ und „separatistischen Bestrebungen“ das Wort reden, verehrter Namensvetter?
    Jeder Separatismus ist eine Sackgasse! Eine separatistische „Aussiedler oder Vertriebenen-Partei“ würde weite Teile des deutschen Volkes eben gegen diese „Minderheit“ aufbringen.
    Um eine „Stigmatisierung“ und „Ausgrenzung“ von Heimatvertrieben zu verhindern, müssen alle auf eine „systematische Integration setzen“. Deshalb fordere ich bei unseren Eliten eben das „Brückenbauen“ zwischen Individuen und Nationen ein, nicht das Spalten und Niederreißen von Verbindungen.
    Keine großmäuligen Forderungen sind angesagt, sondern Takt und Fingerspitzelgefühl, verbunden mit einem Sinn für das innenpolitisch und außenpolitisch Machbare.
    Wir wirken hier nur dank der Kraft und des Einsatzes unserer Persönlichkeiten, jeder an seiner Stelle. Meine Tochter, in Freiheit geboren, kennt ihre Wurzeln in Siebenbürgen und im Banat nur noch vom Hörensagen – an einer „Welt von Gestern“ aus materiellen Gründen festhalten zu wollen – am liebsten mit eingestrichenem Lastenausgleich und Restitution auf neuestem Preisniveau – ist leider allzu illusionär. Davon sollten wir uns endgültig verabschieden. (Siehe auch die SbZ- Kommentare: „Rumänien verweigert …)
    Am meisten erreichen wir alle durch unsere persönliche Selbstentfaltung hier in Deutschland – und im Konzert der Völker in Europa. Das ist Realpolitik mit Augenmaß.
  • Schreiber

    24Schreiber schrieb am 20.08.2008, 13:46 Uhr:
    Interessant: Karl bezeichnet den Vorstand des Verbandes, der diese Homepage ermöglicht, als Fundktionäre und Sesself..., als politische Rattenfänger etc.und verbreitet Spam als Monologpostings beträchtlicher Länge, die mit sachlicher Themenbehandlung nichts zu tun haben.

    Wurde er nicht bereits einmal gesperrt und wäre dieses nicht wieder an der Zeit?

    Gegen Müll in sonst guten Diskussionsforen sollte etwas unternommen werden, wenn nicht ernsthafte Diskussionspartner wegbleiben sollen.

    Was meinen die Moderatoren dazu?
  • getkiss

    25 • getkiss schrieb am 20.08.2008, 15:29 Uhr:
    Na ja, etwas übertrieben, der Karl. Aber mit seiner Meinung, vom Herrn Schöpf mal abgesehen, ziemlich einsam. Darum betrachte ich den vorgeschlagenen Außschluss als völlig übertrieben.
    Auch andere Teilnehmer sind viel schneller mit Beleidigungen untereinander am Werk und dies meistens außerhalb des Themas.
    Wir sollten hier nur unsere Meinung kund tun.
    Auch wenn ich die Kandidatur von Hn. Fabitius unterstütze, bin ich trotz dem der Meinung, "mit einer Blume kommt noch nicht der Frühling." Das heißt aber noch lange nicht, das ein gewählter Landtagsabgeordneter Fabritius nicht etwas bewegen könnte.
    Nur Mut, Herr Fabritius, wir erwarten Stellungnahmen im Landtag; meine Stimme ist leider auch nur eine - aber wenn wir viele Stimmen abgeben, haben diese ein Gewicht.
    getkiss

    [Beitrag am 20.08.2008, 15:30 von getkiss geändert]
  • Günther

    26Günther schrieb am 20.08.2008, 16:32 Uhr:
    Schreiber schrieb: "Wurde er nicht bereits einmal gesperrt und wäre dieses nicht wieder an der Zeit?"

    Nein, er wurde nie gesperrt, hatte sich aber vor einiger Zeit von hier verabschiedet und wollte eigentlich nicht wieder kommen...

    Schreiber schrieb: "Gegen Müll in sonst guten Diskussionsforen sollte etwas unternommen werden..."

    Leider ist das nicht so einfach, denn wer soll diese Entscheidung treffen, ob etwas Müll ist oder nicht? Selbst bei der Definition ob etwas eine Beleidigung darstellt oder nicht ist es oft schwer eine angemessene Entscheidung zu treffen. Es kann auch unmöglich von den Moderatoren erwartet werden, dass die alles was hier veröffentlicht wird sofort lesen, Müll erkennen und direkt löschen.

    Wir können nur hoffen, dass diejenigen die sich hier einbringen selbst einsehen, dass ein freundliches Miteinander wesentlich konstruktivere und interessanter Diskussionen hervorbringt...

    Falls im Forum oder in den Kommentaren grobe und unerträgliche Beleidigungen auftreten, würden wir uns über eine E-mail an webmaster ät siebenbuerger punkt de freuen (nicht einfach die Moderatoren im Diskussionsstrang ansprechen) wir entscheiden dann gemeinschaftlich ob und wie wir dagegen vorgehen (Verwarnung oder Sperrung). Danke.
  • Don Carlos

    27Don Carlos schrieb am 21.08.2008, 10:03 Uhr:
    Grundsätzliches zur Versachlichung der Streitkultur im „SbZ-Kommentar“ und in den Foren.

    Sinn und Zweck der Kommentare ist das Weiterführen der im Hauptartikel erörterten Thematik mit „neuen und differenzierten Argumenten, Sichtweisen, Fakten“, um so die Diskussion weiter zu bringen. Das dient der "Sache" und hat fast schon einen wissenschaftlichen Anspruch.

    Da aber der Ton bekanntlich die Musik macht, sollte „Jedermann“ in der Sache selbst „hart“ sein, aber im Umgangs-Ton höflich und konziliant.
    So können persönliche "Diffamierungen" verhindert werden, ohne dass die Materie selbst, ad absurdum geführt wird.
    Witz, Geist, Polemik, Sarkasmus als gelegentliches Stilelement schaden der Gesamtdiskussion kaum, wenn nicht – wie in den Foren – jede moralische Hemmschwelle fällt und die persönliche Beschimpfung der Debattierenden in den Vordergrund tritt - mit krativ-kombinatorischen, nie gehörten Perlen der deutschen Sprache.
    Martin Luther, Giordano Bruno, Savonarola, Theologen und Philosophen aller Jahrhunderte haben uns allen gezeigt, was eine „akademische Streitkultur“ ist.
    Folgen wir ihrem richtungweisenden Beispiel und fragen wir uns:
    Leben wir eigentlich in einer „Offenen Gesellschaft“, die nach Sir Karl Popper das Gegenmodell zu den autoritären Gesellschaftsformen darstellt, zu den Diktaturen der Braunen und der Roten, die wir aus Ceausescus "Epoche des Lichts" noch gut kennen?
    Oder leben wir in einer „Geschlossenen Gesellschaft“, die nur wenige Wahrheiten zulässt?

    Brauchen auch wir mehr „Glasnost und Perestroika“, mehr Transparenz, Flexibilität und Toleranz auch in der geisteigen Debatte untereinander?
    Oder wollen wir anderen aus dem Verborgenen heraus falsche Dinge und Absichten unterstellen – und dies ohne öffentlich dazu zu stehen?
    Anonymität oder Offenheit? Das sind zwei gegensätzliche Prinzipien, die durch "Literatur", Geist und Gesellschaft führen.
    Jeder kann „offen sein wie ein Buch“, aber er kann auch „ verschlossen sein wie ein Buch mit sieben Siegeln“.
    Diese Rätselhaftigkeit schafft zwar eine eigene "Aura" mit Nimbus und einen Mythos der heiligkeit, der eine Weile anhält und gewisse Charaktere fasziniert, aber auf lange Sicht, trägt solch eine Haltung nichts zur „Wahrheitsfindung“ bei, weil die Glaubwürdigkeit irgendwann ins Wanken gerät.Wenn der Nimbus weg ist, bleibt oft nur die Schein-Heiligkeit zurück , der große Feind der Kultur und Zivilisiation in der Demokratie: die Heuchelei!

    Gewisse „Mindeststandards“, die noch eingeführt werden müssten, wären sinnvoll, wenn die Diskussion im Kommentar und in den Foren ein „gewisses Niveau“ halten will.
    Z. B. eine „Altersangabe“ der Diskutierenden, damit der existentielle Hintergrund und die historische Erfahrung objektiv auf den ersten Blick erkennbar sind.
    Auch das „Ausbildungsniveau“ wäre hilfreich ( nicht die möglicherweise diskriminierende berufliche Tätigkeit), da bestimmte Diskussionen und Themen ein Eingelesensein und einen Kenntnis- bzw. Wissensfundus voraussetzen.
    Bloße „Meinung“ reicht da nicht aus.
    Jedermann hat eine Meinung, die mehr oder weniger fundiert sein kann.
    Doch sollten die aus dem „Anonymen“ Redenden und Schimpfenden bedenken, gerade jene, die den „offenen Gesichtern mit Bild „ gar „Profilierungsabsichten“ vorwerfen, dass die „Mein“- ung des Einzelnen zum „Ich“ gehört und zum Selbst – und das dieses eigene Ich nicht zur Geltung kommen kann, wenn es sich im Dunkel versteckt. Die nur als kleine ethische Anregung eines Andersdenkenden, der für seine Überzeugungen in die Zelle ging – über eine Woche hinaus!
    Es gibt nicht nur "Niederungen" des Seins - es gibt auch geistige Höhen und einsame "Gipfel" der Geistigkeit - suum cuique - jdem das Seine!

    Konsequenz auch hier, verehrte Dunkelmänner aus dem Verborgenen!
    Doch die Zeit des Obskurantismus und Mystizismus, der Verschleierung und der Potemkinschen Dörfer, scheint zu Ende zu gehen.
    Aus dem Verborgenen heraus wurde im Stalinismus und Nationalsozialismus denunziert – mit unzähligen unschuldigen Opfern!
    Und die Schein-Welt, das war der realexistierende Sozialismus. Jetzt kommt die Aufklärung der Neuzeit.
    Die Wahrheit hat ein Gesicht. – Gebt Gedankenfreiheit, Sir! Fordert Schillers Marquis de Posa in „Don Carlos“.




    [Beitrag am 21.08.2008, 10:15 von Don Carlos geändert]

    [Beitrag am 21.08.2008, 10:20 von Don Carlos geändert]
  • Karl

    28Karl schrieb am 21.08.2008, 10:43 Uhr:
    Ja Schreiber,
    Sie offenbaren hier ganz klar Ihre Denke:
    wenn jemand eine andere Meinung hat-wie ich, soll er gesperrt werden... wenn das nicht autoritär-diktatorische Züge sind, was dannn....`??

    Ob das dann den Erfolg für den Verband bringt, wage ich zu bezweifeln.

    Wie soll ich dann Schreiber respektieren, der NIE auf meine Argumente geantwortet hat, sondern mich immer pauschal verurteilt und verdammt hat, nur weil ich eine andere Meinung habe als er.


    Don Carlos: natürlich bin ich hier Ihrer Meinung.
    Ihrem Optimismus kann ich nicht folgen, was ich hier und anderswo erfahren habe bzgl. der Situation & den Befindlichkeiten der Sb. Sachsen & Banater Schwaben im Allgemeinen und im Persönlichen, macht mich nur unheimlich wütend.
    Wir sind immer noch meistens in Deutschland ghettoisiert, bleiben lieber "unter uns" als offen zu sein, und sich zu integrieren.
    Nicht zuletzt sind die meisten von uns nicht in der Lage, ihre eigenen Rechte zu kennen, zu fordern, geschweige denn, zu erhalten.

    Ich habe selbst vor ca. 3-4 Jahren als "Dieter" hier im Forum eine Diskussion zum Thema "Diskussionskultur" gestartet. Das Ergebnis: fast niemand verstand, worum es ging, was überhaupt Diskussionskultur ist.. gepöbelt wurde, wie immer hier... und erhöht hat sich das Diskussionsniveau hier m. E. nicht.

    Seit damals habe ich hier viel Zeit investiert.
    Es fällt mir aber schwer, hier nicht mitzumachen, weil die Themen eigentlich auch für mich sehr wichtig und interessant sind- obwohl die Diskussionen hier keine Verbesserungen oder zumindest Veränderungen bewirken--außer, daß sehr selten hier Gedanken, Ideen, Vorschläge geschrieben werden, die dem Verband& Co. nutzen könnten.

    Nicht zuletzt stehe ich mit meinem Standpunkt "auf verlorenem Posten" hier in den Diskussionen.
    Komischerweise passiert mir das nur hier, wenn ich mit Deutschen und anderen diskutiere, ist das nicht der Fall.
    Woran ich mich nicht gewöhnt habe, ist, daß meine Argumente von Andersdenkenden wie Schreiber & Co. meistens gar nicht von diesen Leuten diskutiert werden.
    Nein, ich werde dann als "Antwort" auf meinen Beitrag, pauschal abgestempelt-- wieder ein Indiz, daß Schreiber autoritär-diktatorisch vorgeht.

    Solches Vorgehen hier und anderswo ist m.E. kontraproduktiv, illegitim und schadet diesem Forum.
    Deswegen bin ich gerne einverstanden, gesperrt zu werden, wenn auch Schreiber mitgesperrt wird.

    Fazit: liebe Admins, wenn das so besser ist für das Forum hier, sperrt mich doch.


    [Beitrag am 21.08.2008, 10:56 von Karl geändert]
  • Joachim

    29Joachim schrieb am 21.08.2008, 11:12 Uhr:
    Ich war derjenige der manchen Teilnehmern hier Profilierungsabsichten unterstellte und auch weiterhin unterstelle! Es wundert mich aber, das Du Don Carlos, Dir diesen Schuh anziehst.
    Das nächste was Du falsch siehst, ist meine Anonymität.
    Das hättest Du leicht herausfinden können.
    Auch stört mich, das Du hier im Forum offenbar nur noch Teinehmer mit akadem. Ausbildung haben willst.
    Aber ich sagte ja schon:" eine gute Ausbildung setzt nicht zwingend Intelligenz vorraus.Selbstverständlich erleichert es die Sache aber .
    Weiterhin hoffe ich, das bei Deinen Wortergüssen nicht noch Dein Höschen nass wird.
    Ich versuche zumindest Worte zu nehmen, die jeder versteht. Und wenn jetzt ein paar Leute über mein geschriebenes lachen, dann läuft es auch bei mir lauwarm am Bein runter.
    Nichts für ungut Ihr Selbstbeweihräucherer.
    Joachim
  • Karl

    30Karl schrieb am 21.08.2008, 11:20 Uhr:
    Joachim:
    Sie unterstellen Don Carlos was.
    Haben Sie auch was zum eigentlich Thema zu sagen???


    Don Carlos: ja, die vorgeschlagenen Benutzer-Zusatzangaben finde ich interessant.
    Ob die was bewirken? Mehr als SchubladendenDenken?

    [Beitrag am 21.08.2008, 11:23 von Karl geändert]
  • Joachim

    31Joachim schrieb am 21.08.2008, 11:54 Uhr:
    1. gehe ich davon aus, das Don Carlos selbst antworten
    kann, wenn er denn möchte und Ihrer Hilfe nicht bedarf.
    2. kann ich nichts dafür lieber Karl, wenn es Ihnen nicht
    gegeben ist, andere hier eingestellte Texte zu verstehn
    und diese dann als " Unsinn" abtun.
    3. möchte ich nur mit Leuten diskutieren, die auch
    Tolerant gegenüber anderen sind.
    Mit freundlichem Gruß
    Joachim
  • Dolfi11

    32Dolfi11 schrieb am 21.08.2008, 13:17 Uhr:
    @Don Carlos ( Betr. Martin Luther ), danke für`s Stichwort...

    zu Martin Luther fällt mir ein ( ***grins***)... er sagte unter anderm auch

    "...tritt hart auf, machs Maul auf, hör bald auf..."

    schönen Gruß Karl

  • getkiss

    33 • getkiss schrieb am 21.08.2008, 15:31 Uhr:
    Apropos Kandidatur.
    Die meisten Kandidaten sind schon plakatiert.
    Wer liefert Plakate mit Fabritius, wer klebt diese auf welche Ständer und wieso ist auf dem Plakat nur das Siebenbürger Wappen drauf?
    getkiss
  • Don Carlos

    34Don Carlos schrieb am 21.08.2008, 15:56 Uhr:
    Es gibt "Charaktere", die mit „Substanz“ arbeiten, die auf Wissen und Bildung aufbaut. Wenn sie der Welt etwas geben, dann spenden sie aus der Überfülle und aus einem Fundus, der nie leer wird.
    Andere wühlen in den Abgründen der menschlichen Existenz – und sie geben der Welt das zurück, was sie dort vorfinden: Viel Lärm um Nichts, Sprechblasen, Hohlheit, Neid, Missgunst, Ausgrenzung, Mobbing, Stigmatisierung und sonstige Negativität aus den niedersten Schichten des Seins, eben weil sie nur verneinen wollen und weil ihnen das Edle und Gute im Menschen an sich suspekt ist.
    Aus ihrer „Sprache“ (als dem Jargon der Gosse) leuchtet ihr „Denken“ hervor – und offenbart ihre „Wesenheit“ – und ihr eigentliches Gesicht.
    In Rumänien kam es vor, dass eine frisch getünchte Häuserwand am nächsten Tag eine neue Zier aufwies: der Name einer kroatischen Stadt mit vier Buchstaben war dann dort aufgemalt zu lesen – rot oder schwarz, klar und deutlich. So artikulierte sich das „Ressentiment der Schlechtweggekommen“ in archaischer Umgebung.
    Heute im Internet ist es nicht viel anders, nur fällt es einigen nicht auf, dass sie einige Leidende unter ihren Landsleuten, die sich ihr Los vielleicht nicht einmal selbst ausgesucht haben, „zeichnen“ und ausgrenzen. Ritterlichkeit setzt nicht nur ein offenes Visier, sondern auch „faire“ Waffen voraus.
    Das ist auch ein Gebot der „intellektuellen Redlichkeit“!

    Ob die Destruktiven auch zu positiven „Taten“ fähig sind?
    Ein Glück nur: Es existiert da im Netz noch eine große schweigsame Masse kritischer Mitmenschen, Voyeure des Geistes, die Augen haben, um zu lesen, Ohren, um zu hören und einen scharfen Verstand, um zu unterscheiden, was ein einsamer Rufer in der Wüste verkündet und was die Klaqueure lange nach dem Quaken der Frösche bei Aristophanes im wilden Chor oder die vereinzelten Stimmen aus der Dunkelheit in die Welt senden – nemo propheta in patria?
    Jeder freie Geist darf selbst entscheiden, welchem Prinzip ( nicht Lager oder Partei) er sich zugehörig fühlt. Dies als kleine Apologie.


    [Beitrag am 21.08.2008, 15:59 von Don Carlos geändert]
  • Dolfi11

    35Dolfi11 schrieb am 21.08.2008, 18:22 Uhr:
    @ Don Carlos

    sehr gut geschrieben...Respekt...
  • Fabritius

    36Fabritius schrieb am 21.08.2008, 19:13 Uhr:
    Hi Getkis.

    Mersi für die guten Wünsche.

    Wahlplakate können bei mir bzw. dem Team22 angefordert werden.

    Auf dem Plakat, welches die "Wahlwerbelinien" einhalten musste, ist das siebenbürgische Wappen nicht enthalten. Es ist aber nach allgemeiner Meinung sehr gut gelungen.

    Plakate dürfen - da ich nicht Direktkandidat einer Partei sondern Listenkandidat - bin, nur in Absprache mit dem Direktkandidaten des jeweiligen Stimmkreises plakatiert werden. Die meisten Ortsverbände haben zur Frage der Wahlplakatierung grundsätzliche Beschlüsse gefasst, die zu beachten sind. In der Regel stimmen diese zu, wenn die nötigen Argumente geliefert werden.

    Die Plakatständer (Format A0) können dann bei den örtlichen Verbänden der CSU ausgeliehen werden. Den besonderen Plakatkleister für den Aussenbereich (regenfest) habe ich zu Hause und bringe den zum Plakatieren mit.

    In München sind Plakate im Münchner Osten (Trudering, Giesing etc) sowie am Stiglmeierplatz (bei unserer Geschäftsstelle) angebracht.

    Weitere Plakatierorte folgen demnächst (Zusagen liegen vor).

    Wenn jemand hier unterstützen und mitmachen möchte, einfach beim Team22 melden (Mail an 22@bernd.fabritius.de).

    Beste Grüße und vielen Dank


    [Beitrag am 21.08.2008, 19:21 von Fabritius geändert]
  • Fabritius

    37Fabritius schrieb am 21.08.2008, 19:29 Uhr:
    Hallo Albi,

    Ihr Beitrag (Nr. 10) trifft den Nagel genau auf den Kopf. Danke.

    Ich bin trotz einiger weniger Beiträge hier sehr zuversichtlich, dass die meisten Landsleute es so sehen wie Sie und die Chance sowohl erkennen als auch wahrnehmen werden. Wichtig ist nur, dass es sich bei ausreichend Landsleuten herumspricht. Hier kann jeder zum Multiplikator werden.

    Herzl. Grüße

  • Karl

    38Karl schrieb am 22.08.2008, 14:29 Uhr:
    Um wieder auf das Thema zurückzukommen:

    Laut diesem Artikel tritt Hr. Fabritius mit folgendem Anspruch und Zielen an:
    "Eine Gesellschaft benötigt tragfähige Brücken zwischen Jung und Alt, zwischen Alteingesesse­nen und Zugezogenen, zwischen Mehrheiten und Minderheiten. Chancen­gerechtigkeit und der Abbau von Vorurteilen sind die beste Basis dafür“ – so die Leitlinie unseres Kandidaten, der sich für eine Balance zwischen den Gene­rationen stark machen will. Einem bewegten und arbeits­reichen Leben sollte eine angemessene materielle Absi­cherung im Alter folgen"

    Da frage ich:
    1.Was ist mit den 40%-Kürzungen, die auch Fabritius nicht abgewendet hat- was versteht er und wie will er "eine angemessene materielle Absicherung" im Alter erzielen- oder zielt das auf die meist über 50 Jahre alten SbZ-Leser als potentielle Wähler?

    2. Wo sind die Beispiele für die Brücken, die er schaffen will: zwischen Jung und Alt-zwischen den Hiesigen und den Vertriebenen- in diesem Artikel-ich habe keine Beispiele dafür gefunden.

    3. Wie will er Vorturteile abbauen?

    Klare Beispiele im Artikel hätten sicherlich viel mehr Leser zur Stimmabgabe motiviert.

    So aber muss man sich fragen, ob der Artikel schlecht verfasst wurde, oder ob es keine konkreten Beispiele gibt, die Fabritius Politikercredo (die seine Position leider nicht authentisch genug machen) im Artikel untermauern sollen.
  • Karl

    39Karl schrieb am 22.08.2008, 14:39 Uhr:
    Fabritius heißt Albi´s Meinung gut, daß 1969 die Integration der Aussiedler abgeschlossen war, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Meiner Meinung kann von einer Integration erst dann die Rede sein, wenn in den deutschen Geschichts- und Sozialkundebüchern sowie in der deutschen Öffentlichkeit die Rolle der Vertriebenen und Aussiedler in Deutschland gebührend dargestellt und akzeptiert wird.
    Das ist noch lange nicht der Fall, im Gegenteil, die Leistungen und Entbehrungen dieser Gruppe wurden und werden unter den Teppich gekehrt.

    Da lobe ich mir Rumänien, ein Land auf das in Deutschland sich fast jeder anmaßt- auch viele unserer Landsleute-, mit Verachtung zu blicken, wo für nur noch eine Handvoll deutschsprechender es ein Geschichtsbuch "Geschichte der deutschen Minderheit in Rumänien" für die 6-7 Klasse gibt, obwohl der Geschichtsunterricht mehrheitlich von rumänischen Schülern getragen wird.

    Und wenn den historischen Sammlungen und Bibliotheken der Vertriebenen und Aussiedler die gebührende Unterstützung gewährt wird.

    Leider sind wir immer noch meilenweit davon entfernt: unter der SPD-Schröder-Regierung wurden die Beihilfen auch an die "Gundelsheimer Nationalbibliothek der Sb. Sachsen" auf ein Sozialhilfeniveau runtergestutzt, die darauf folgende CDU-SPD Koalition hat auch nichts gemacht, um die missliche finanzielle Situation zB dieser Kulturstätte zu entkrampfen, usw.
    Solche Beispiele finden sich zuhauf.

    Daß die SPD nach Willy Brandt´s Machtergreifung in den 1960ern plötzlich die Vertriebenen (welche die SPD auch mitaufgebaut haben) im Stich gelassen hat, und die Öffentlichkeit daraufhin von der SPD dergestalt manipuliert wurde, daß den Vertriebenen immer weniger Unterstützung geleistet wurde, sei hier nur am Rande erwähnt.


    [Beitrag am 22.08.2008, 14:42 von Karl geändert]
  • rio

    40 • rio schrieb am 22.08.2008, 21:27 Uhr:
    Betreff des Vorschlags zur Sperrung von Karl, eingebracht durch Schreiber möchte ich dazu sagen dass es nicht angebracht ist, dass User einen anderen User zur Sperrung vorschlagen. Das obwohl ich bei weitem nicht in allen Punkten Karl zustimme. Aber wenn man merkt dass sich ein User danebenbenimmt, grob beleidigend wird, oder andere Regelverletzungen begeht, so kann men den Admin in einer mail darauf hinweisen. Dieser wird dann entscheiden, obs eine Abmahnung gibt, oder Sperrung. Das ist nicht Sache des Users und so soll es bleiben.
  • hermannstadt

    41hermannstadt schrieb am 23.08.2008, 10:52 Uhr:
    Dasselbe traurige Spiel wie bei der Rentenkürzung wird sich wiederholen:
    Der Herr Anwalt hat finanziell gut verdient und für die Rentner wurde nichts erreicht.
    Nun kommt er beruflich wieder weiter und für die Siebenbürger Sachsen bleiben blumige Worte.
    Es ist einfach nur noch lächerlich.
    Aber immerhin bis die Betroffenen merken, dass sie nur Stimmvieh waren, ist der Herr RA eine Stufe weiter auf seiner Karrierestufe.
    Nui prost cine mînca şapte pite doar cine då ...
  • Avrig

    42Avrig schrieb am 23.08.2008, 15:17 Uhr:
    Hermannstadts Aussagen sind etwas harte Vorwuerfe. Sie sollte die Beweise fuer den Inhalt zu erbringen versuchen. In der Tendenz wird sie wohl richtig liegen. Allgemeine Menschenerfahrung spricht dafuer. Dennoch, derartig harte Vorwuerfe sollten untermauert werden, da sie sonst fuer viele wenig glaubwuerdig wirken.

    Vielleicht sollte man das bisherige Verhalten des Wahlkandidaten ein wenig analysieren:

    Mal ganz allgemein sollte das "siebenbuerger saechsische Familienleben" ein wenig unter die Lupe zu nehmen versucht werden. Inwieweit lebt der Kandidat in seiner persoenlichen Lebensfuehrung all das vor, dass er vollmundig verspricht? Hat er eine siebenbuerger saechsische Partnerin? Kinder? Wenn ja, erzieht er seine Kinder siebenbuergisch saechsisch?

    Aufklaerungsbeduerftig erscheint z.B. seine starke Promotion fuer Peter Makkay/Maffay. Maffay sollte u.a. auch hier als Siebenbuerger Sachse praesentiert werden und den Siebenbuerger Sachsen als "einer der ihrigen" schmackhaft gemacht werden. Allerdings ein recht grobes "Darueberfahren" ueber tatsaechliche Sachverhalte! Maffay scheint selber nicht ganz so recht bei der Stange zu sein. Was ist von ihm siebenbuergisch Saechsisches bekannt? Gerade mal, dass seine Mutter aus einem siebenbuerger saechsischen Dorf herkomen soll. Damit hat es sich aber auch schon. Weder ist geklaert, dass er Saechsisch spricht noch sind irgendwelche "qualifizierten" siebenbuerger saechsischen Aktivitaeten von ihm bekannt. Sein Vater ist jedenfalls nicht den Rumaeniendeutschen zuzurechnen. Laut einem hier veroeffentlichten Beitrag, den ich zitiere

    "2.05.2008, 15:02 Uhr
    Ganz gut gemacht, leider habe ich eine unklare Stelle gefunden.
    An der Stelle wo die Wohnung des Vaters gezeigt wird, ist gesagt worden "dies war unsere Wohnung".
    So weit ich informiert bin, war dieses Haus in Kronstadt Eigentum der Familie Windt, die ich in Keisd später kennenlernte. Hatte die Familie Makkay eine so genannte "repartitie" (Zwangseinweisung) in fremdes Eigentum? Da Wohnungsnot herrschte, war dies eine gängige Praxis der kommunistischen Behörden...
    getkiss"

    koennte seines Vaters Verhalten nicht gerade als zwingend rumaeniendeutschenfreundlich interpretiert werden. Vielleicht koennte der Beitragsverfasser getkiss seinen Beitrag etwas naeher ausfuehren.

    Kandidaten mit so speziellen Anspruechen und Versprechungen sollten von den von ihnen Angesprochennen ganz konkret und ausfuehrlich auf ihre Authentizitaet hin "abgeklopft" werden. Viel Wind zu machen ist recht leicht und im Windschatten des "internationalen Showbusiness'" mitsegeln zu wollen, recht billig. Wobei da die Folgekosten fuer die Erlaubnis des Mitsegelns, die ja dann doch letztendlich immer von "den Kleinen" zu begleichen sein werden, zu hinterfragen waeren ...

    Meist geht bei allererstem Kratzen an der mehr oder minder gut aufgetragenen Firnis die ganze Dekoration grossflaechig herunter und das Wahlvolk fuehlt sich gelackmeiert ...





    [Beitrag am 23.08.2008, 15:21 von Avrig geändert]
  • Schreiber

    43Schreiber schrieb am 23.08.2008, 15:22 Uhr:
    Hallo Frau Hermannstadt.

    Wenn ich die Beiträge im Forum Soziale und Rechtliche Integration lese, dann gibt das ein ganz anderes Bild. Ich denke, Sie tun hier jemandem ziemlich Unrecht!

    Wenn ich richtig informiert bin, haben die Rechtsanwälte von den gezahlten 100 DM pro Nase an die Interessengemeinschaft pro Fall nicht mehr als 20 € für Auslagen bekommen und dafür kostenlos die Anfechtung durchgeführt. Als Ergebnis haben viele Betroffene einige Tausend € bekommen. So war es bei meinen Bekannten. Was ist daran verwerflich und wer hat nun wie viel verdient?

    Es scheinen aber immer noch Neid, Missgunst und Scheuklappen nur schwer überwindbare Eigenschaften in unseren Reihen zu sein...

    Wir sollten etwas strukturierter denken:

    Frage 1: wollen wir einen Vertrter im Landtag?

    Darauf kann jeder nur halbwegs nachdenkende Mensch deutlich mit Ja antworten.

    Und wenn dieser erste Schritt in der Denke abgelaufen ist, sollte man sich nur überlegen:

    Punkt 2: wie und was kann ich oder andere dafür tun?

    Nicht dazu gehört nach meiner Meinung: wie kann ich diesen mehrheitlichen Wunsch stören.

    Das wäre normales Verhalten in einer Gemeinschaft.
    OK, Opposition gibt es überall.

    Aber um auch mit einem rumänischen Spruch zu enden: nu există pădure fără uscăciune. (frei übersetzt: es gibt keinen Garten ohne Disteln und Unkraut)

    Lassen wir es besser.


    [Beitrag am 23.08.2008, 15:38 von Schreiber geändert]

    [Beitrag am 23.08.2008, 15:40 von Schreiber geändert]
  • hermannstadt

    44hermannstadt schrieb am 23.08.2008, 17:18 Uhr:
    @ Schreiber
    Und was ist, wenn die "uscåciune" sich bewirbt?
    Die 40 % Reduzierung wurde nicht rückgängig gemacht oder habe ich da verpaßt?
    Ich kenne zwei Fälle von armen Leuten, die Tausende von Euros an die LM-Anwälte gezahlt haben ohne das viel erreicht wurde.
  • pedimed

    45pedimed schrieb am 23.08.2008, 18:06 Uhr:
    Von wegen Maffay : schon vor dreissig Jahren war mal ein Fernsehgespräch im BR mit Pischto und es wurde der Schlager "über 7 Brücken mußt du gehn" erwähnt, und da hat der Pischto gesagt " eigentlich : über Siebenbürgen muß man gehn". Er hat sich also schon damals zu seiner Herkunft bekannt!
  • Schreiber

    46Schreiber schrieb am 23.08.2008, 18:50 Uhr:
    LOL
    @ Hermannstadt: was ist, wenn sich die "uscăciune" bewirbt? gar nichts, auch Sie können es probieren.

    Wenn wir mit Ihnen eine Chance auf einen eigenen Vertreter hätten (oder eine Vertreterin) würde ich auch Sie wählen und hoffen, dass Sie dann etwas für uns tun. (Bei Fabritius weis ich es, bei Ihnen würde ich es hoffen, was mir auch reichen würde. Was hätte ich denn zu verlieren? Eine Stimme bei der Wahl? Wenn ich nicht wähle, habe ich sie ja auch verloren).

    Mit der 40&-Kürzung haben Sie etwas verpasst. Lesen sie die ganzen Berichte dazu, es steht alles hier im Netz. Meine Bekannten haben hohe Nachzahlungen bekommen und nicht mehr als die 100 DM an die LM gezahlt. Sie hätten dem Fabritius sogar noch freiwillig etwas zahlen wollen. Der hat ihnen schriftlich gegeben, dass es nichts kostet, weil sie Mitglieder der Interessengemeinschaft sind. Dann haben sie etwas an ihre HOG gespendet.

    Ich an seiner Stelle hätte dafür sogar Geld verlangt, nach dem so viel Rente nachgezahlt wurde. Wenn jemand Anwälte beschäftigt, dann soll er dafür auch zahlen. Oder arbeiten Sie gratis?

    @ Avrig: ich verstehe Sie nicht ganz:
    Habe zwar länger gesucht, aber nun gefunden: Sie schreiben doch

    Avrig: "Everywhere ethno business is lousy business!"

    Und jetzt wollen Sie bei Fabritius einen Ahnen- und Bluttest machen und erheben gegen Maffay irgendwelche Vorwürfe?

    Maffay kenne ich zwar nicht, dafür kenne ich Fabritius gut: er redet zu Hause sächsisch, hat dieses sogar sehr authentisch in Dinkelsbühl vor 16.000 Menschen rübergebracht (er ist der erste Bundesvorsitzende, der in Dinkelsbühl sächsisch und deutlich an die Adresse der Politik geredet hat).

    Ich bin sicher, dass er es auch zukünftig machen wird, wenn wir ihm dazu unsere Stimme geben. Meine hat er.

    Zum Abschluss einen Vorschlag: könnten wir die Debatte nicht in das Diskussionsforum verlegen? hier wird es mühsam, die langen Texte noch zu finden. Im Forum könnte diese Debatte übersichtlich weitergehen und Diskussionswillige müssten nicht so lange suchen.

    ich mache mal dort den Anfang.
  • rio

    47 • rio schrieb am 23.08.2008, 19:04 Uhr:
    pedimed schrieb:

    "Von wegen Maffay : schon vor dreissig Jahren war mal ein Fernsehgespräch im BR mit Pischto und es wurde der Schlager "über 7 Brücken mußt du gehn" erwähnt, und da hat der Pischto gesagt " eigentlich : über Siebenbürgen muß man gehn". Er hat sich also schon damals zu seiner Herkunft bekannt!"

    Na ja, ein besonders klares Bekenntnis war dies auch nicht, eher ein Orakeln.



    [Beitrag am 23.08.2008, 19:16 von rio geändert]
  • rio

    48 • rio schrieb am 23.08.2008, 19:14 Uhr:
    Dass Herr Fabritius privat sächsisch redet, ehrt ihn, im bayrischen Landtag wird's ihm wenig nützen, nehme ich an. Dass er die Politik anspricht, ist o.k. aber es kommt drauf an was diese antwortet, wie Kohl immer sagte: "kommt drauf an was hinten rauskommt". Warten wir's ab.

    Ich wünsche ihm jedenfalls einen gutenStart in seine politische Laufbahn!
  • hermannstadt

    49hermannstadt schrieb am 24.08.2008, 10:08 Uhr:
    LOL @ Schreiber Unde dai şi unde crapå.
    Ich meinte mit uscaciune alle Anwälte, die im bundesvorstand sind, inklusive Fabritius.

    bisher wurden die Adressen der LM-Mitglieder, ohne diese zu fragen, für Wahlkampfzwecke an die CSU und CDU gegeben.
    Dies ist zwar Gesetzeswidrig, aber die Rechtsverdreher hatten keine Bedenken. Nun weiß wenigstens jeder, dass die LM ein Wurmsatz der Union ist.
  • S.IRENE

    50S.IRENE schrieb am 24.08.2008, 15:57 Uhr:
    Die Anwälte im Vorstand sollen also "Uscăciune" sein. Das ist Ihre Meinung, Hermannstadt, meine nicht. Von wem sollen Adressen der Verbandsmitglieder an CSU und CDU weitergegeben worden sein? Vom Vorstand der LM? Haben Sie Beweise dafür? Laut Gesetz ist es den Meldebehörden erlaubt, Melderegisterauskünfte an Parteien (und nicht nur an diese) zu erteilen.

    [Beitrag am 24.08.2008, 16:00 von S.IRENE geändert]
  • Karl

    51Karl schrieb am 24.08.2008, 20:50 Uhr:
    Soweit ich von implizierten LM-nahen Anwälten und Personen gehört habe, hat Herr Bruckner als damalig "sammelnder" LM-Anwalt bis heute keinen klaren Nachweis erbracht, was mit dem gesammelten Geld geschehen ist, bzw. wie es verwendet wurde.

    Was ich 100% sicher weiß, ist, daß auch mein Vater die 100 quasi gespendet hat, und daß er nicht einmal einen Leitfaden erhalten hat, wie er vorgehen soll- also hat er die 100 DM quasi verschenkt. Als er deswegen reklamierte, wurde ihm vom Anwaltsbüro Bruckner mitgeteilt, daß er sich lieber zuerst interessieren soll, was ein Anwalt kostet, und das nichts umsonst gemacht würde.
    Bis heute hat die LM nicht publiziert, wieviel Leute damals diese 100 DM bezahlt haben, und wieviele davon nicht von den 40%-Kürzungen betroffen wurden.
    Da schein kein Interesse seitens des Verbandes da zu sein, für TRansparenz und Akzpetanz zu sorgen.

    Fakt ist, daß anscheinend der einfache Sb. Sachse bzw. Rentner von dieser "Elite" als dumm verkauft wurde und wird.
    Diese Elite, die keine ist, sieht zuerst immer ihren eigenen Vorteil-- dabei geht es nicht darum, für uns Sb. Sachsen was zu erreichen, noch viel weniger um Nächstenliebe.

    Ich wäre sehr froh, wenn die Sb. Sachsen eine echte Elite hätte, die Autorität und Seriosität verkörpert.

    Leider versäumen es die Artikelschreiber auch in diesem Reklameartikel für Fabritius und alle anderen Parteisiebenbürger, dem einfachen Leser mitzuteilen, inwieweit diese Leute, die wir wählen sollen,
    moralische oder intelektuelle Vorbilder sind oder zumindest sein wollen.

    Wenn man dabei noch die Arroganz von vielen dieser Funktionäre gegenüber dem Nicht-Funktionär erlebt, wundert man sich nicht mehr, warum die meisten Sb. Sachsen von dieser LM bzw. dem Verband und seinen Funktionären enttäuscht sind und nicht mehr mitmachen wollen.

    Da wagt Schreiber noch was über eine angeblich vorhanden "Gemeinschaft" zu schreiben, deren Pseudo-Gemeinschafts-Zielen sich der dumme Normalsachse unterordnen soll.
    Schreiber: geben Sie doch bitte EIN Beispiel für ein Ziel, daß dieser Verband für ALLE Sb. Sachsen als Gemeinschaft realisieren will in nächster Zeit.
    Ich kenne keins- die Konsumorgien wie Bälle und Baumstriezelfeste etc. zähle ich nicht zu nennenswerten Zielen, die unsere "Gemeinschaft" weiterbringen bzw. weitergebracht haben, im Gegenteil.
    Aber sicher wird Schreiber wieder einmal nicht auf meine Punkte eingehen, weil er keine Antwort hat.


    [Beitrag am 24.08.2008, 21:07 von Karl geändert]
  • Fabritius

    52Fabritius schrieb am 24.08.2008, 23:02 Uhr:
    an "Hermannstadt"

    Frau Schmidt, was Sie sich hier leisten, grenzt an üble Nachrede und ist eine Unverschämtheit!

    Unser Verband gibt keine einzige Adresse an irgend eine Partei heraus. Wenn Sie ein einziges Beispiel kennen, nennen Sie es bitte der Geschäftsstelle und wir gehen dem sofort nach. Sind Sie von irgend einer Partei angeschrieben worden, so dass Sie mit Sicherheit schließen können, dass die Partei die Adresse von unserem Verband hat? Wenn nein, dann sparen Sie sich solche haltlosen Vorwürfe.

    Das gleiche gilt für jede/n, der anderen Anwälten Vorwürfe machen will, hier aber wahllos alle über einen Kamm scheert. Bleiben Sie bitte fair und sprechen Sie genau die Personen an, die Sie meinen. Am besten direkt und nicht hier anonym, ohne dass Betroffene sich wehren können. Es gibt nichts schäbigeres, als allgemeine Vorwürfe aus dem anonymen Hinterhalt.

    Überhaupt ist diese Debatte geprägt von Unterstellungen und Bosheiten. Darauf reagiere ich genau so wenig wie auf Ihre Beleidigungsversuche.

    Für sachliche Debatten war ich immer zu haben, nicht aber für solches wie hier.

    Bedauerlich und wenig weiterführend.


    [Beitrag am 24.08.2008, 23:09 von Fabritius geändert]
  • hermannstadt

    53hermannstadt schrieb am 25.08.2008, 11:54 Uhr:
    Herr Fabritius, Sie streuen hier doch nur Sand in die Augen. Für wie blöd halten Sie uns den?
    Über das Weiterleiten von Adressen an die CDU/CSU wurde in vielen Sitzungen auf Kreis-, Landes- und Bundesebene diskutiert.
    Viele haben darufhingewiesen, dass die Adressen der Mitglieder nur für interne Zwecke verwendet werden dürfen.
    Danach wurde das Thema nicht mehr behandelt, die Dateien mit den Adressen fanden aber trotzdem ihren Weg an die Union.
    Karl hat recht mit seinem Hinweis auf die Interessengemeincshaft Fremdrente, bei mir lief es ähnlich, da wurde nie ordentlich informiert, nur hinterrücks abgezockt.
  • getkiss

    54 • getkiss schrieb am 25.08.2008, 13:16 Uhr:
    Also mal ganz grundsätzlich.
    Um seine rentenrechtliche Interessen wahrzuhaben, muss ein jeder selbst sorgen, mit Widerspruch gegen Bescheide und auch Klagen. Letzteres ist ohne spezialisierte Anwaltsvertretung fast außsichtslos.

    Das kostet Geld. Bei persönlicher Vertretung des Klagenden, viel Geld.

    Viele vertrauten darauf, mit 100 Euro Beitrag bei der Interessenvertretung, oder z. Bsp. Restitution bei Resro, günstiger davonzukommen. Was die Restitution betrifft, geht von hier aus sowieso garnix, nur mit geeignetem Anwalt in Rumänien vielleicht, aber auch mit wenig Chancen.

    Was die Renten betrifft, war m.E. die Einholung von Experten-Gutachten für das Verfassungsgericht bestimmt nicht billig.
    Den Beitrag von 100€ als Abzocke (in einer Rentensache die Tausender bringen soll) zu bezeichnen ist mindestens naiv und ahnungslos.
    So wie die Ausreise-Antragstellung ist auch die Vertretung der Renteninteressen eines Jeden eigene Sache. Die Verantwortung dafür billig abzuschieben ist verantwortungslos - dafür ist die Landsmannschaft und deren Leitung bestimmt nicht verantwortlich.

    Und ohne politische Vertretung kommen wir auch nicht weiter, es sei, wir gründen z.Bsp. eine "Partei der deutschen aus Rumänien in Deutschland". Und wenn ALLE mit Vertriebenenausweis für diese Partei stimmen würden, wäre die 5%-Hürde noch immer in weiter Ferne. Für alle anderen wäre schon dieser Parteiname zu lang.

    Da hilft nur Offenheit und Aufklärung in alle Richtungen, eigene Abgeordnete in den Parlamenten, u.s.w.
    Und ohne das diese Netzwerke aufbauen geht es nicht, auch wenn diese auch für eigene Zwecke gebraucht würden...
    getkiss
  • Fabritius

    55Fabritius schrieb am 25.08.2008, 14:16 Uhr:
    @ Hermannstadt: also kein konkretes Beispiel sondern nur allgemeine Behauptung. Auf welche "Sitzungen auf Kreis-, Landes- und Bundesebene" beziehen Sie sich. Nach unserer Mitgliederdatei gibt es keine Heidi Schmidt als Mitglied unseres Verbandes, schon gar nicht als Teilnehmerin an angeblichen Besprechungen auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Aber als eine anonyme Person mit falschen Daten, die hier wissentlich Unwahres verbreitet.

    Nennen Sie doch einfach Ihre wahren Personalien, dann prüfen wir sehr schnell, ob und welche Kreisgruppe angeblich Daten weitergegeben haben soll. Bis dahin bleibt es Ihre wissentlich unwahre Behauptung.

  • Karl

    56Karl schrieb am 25.08.2008, 15:26 Uhr:
    Getkiss, Sie haben das falsch verstanden und sagen dann zynisch:" wir gründen z.Bsp. eine "Partei der deutschen aus Rumänien in Deutschland".
    Dabei vergessen Sie anscheinend, daß nach 1945 14 Millionen Vertriebene nach Deutschland flüchteten und ca. 2 Mio. Aussiedler neueren Datums hier anzutreffen sind, die hier meistens nicht mit offenen Armen empfangen wurden und oft desozialisiert und deklassiert hier leben.
    Viele dieser Menschen suchen das geeignete Sprachrohr für ihre Befindlichkeiten und Rechte, ein Sprachrohr, welches nicht eine althergebrachten Parteien sein kann, da diese "alten" Parteien eben die alten Vorkriegsparteien der Alteingesessenen sind und waren, und eben auch nur deren Rechte und Befindlichkeiten vertreten.



    [Beitrag am 25.08.2008, 15:27 von Karl geändert]
  • getkiss

    57 • getkiss schrieb am 25.08.2008, 15:57 Uhr:
    Karl, ich habe nix falsch verstanden, und war auch nicht zynisch.
    Die 14 Mio nach dem Krieg können Sie vergessen, was unsere Renten betrifft. Von den2 Mio Aussiedlern neueren Datums sollten Sie die aus Polen abziehen, falls ich gut informiert bin haben die eine andere Regelung. Desozialisierte und deklassierte sind meistens darum in dieser Lage, weil es Ihnen nicht gelungen ist sich hier durchzukämpfen und politisch sowieso keine Lobby haben.
    Was bleibt dann? Ca. 1,6 Mio? 1,6/80x100=2% ? Oder 2,0/80x100=2,5% ? Host mi?
    Also kein Zynismus, sondern nüchterne Rechnung!
    Warum gehen Sie nicht auf meine Argumente bezüglich des 100€--Beitrags ein? Waren die nicht klar? Wieviel kostet es einem jeden Beitragszahler eine detaillierte Rechnung zu schicken was das ganze gekostet hat? Wer soll das bezahlen?
    Ich schlage vor, einem jeden Beitragszahler eine Rechnung zuzustellen der diese Klarstellung wünscht - die, die nicht daran interessiert sind, sollten eigentlich nicht mit ihren Mitgliedbeiträgen in der LM dafür aufkommen!

    getkiss

    [Beitrag am 25.08.2008, 16:04 von getkiss geändert]
  • Karl

    58Karl schrieb am 25.08.2008, 17:46 Uhr:
    Getkiss:
    bzgl. des 100EUR-Beitrages [es waren DM glaube ich]: was soll ich da eingehen?
    Fakt ist, daß die 100er Zahler nicht einmal einen Leitfaden über ihre Rechte erhalten haben, der einfach 10000mal kopiert und versendet werden konnte-- sowas hätte dann auch nicht 100 DM gekostet, sondern nur max. 10 DM inkl. der Personalkosten für den Kopierer...
    Die Idee, mit der die Leute überzeugt wurden, ihre 100 DM quasi zu spenden war, denen weiszumachen, daß in der Gruppe mehr rauskommt.... aber es wurde nicht klar gesagt, wie die Chancen stehen, bzw. welche Gegenleistung durch die Zahlung der 100 DM abgegolten war, soweit ich weiss...
    und rausgekommen ist definitiv nichts für die 100er Zahler...
    Besser, die hätten die 100 DM für ein Abendessen mit Ehepartner beim Griechen oder sonstwo eingesetzt... hätte mehr Spaß gemacht, weniger Nerven gekostet, und die Illusion, zufrieden zu sein, kommt nach einem guten Essen schneller auf, oder....?


    Im übrigen waren nach 1945 ca. mindest 50% der Vertriebenen laut Umfragen und Statistiken in Deutschland deklassiert und desozialisiert, dh 50% von 14 Millionen...= 7 Mio. Menschen.
    Sicher haben diese Menschen das ihnen angetane bei ihrer Ankunft und "Integration" in Deutschland nicht vergessen, wie Studien zeigen.

    Was die -40% Renten betrifft, sind wir RO-Deutsche im selben Topf mit den GUS-Deutschen.

    [Beitrag am 25.08.2008, 17:50 von Karl geändert]
  • getkiss

    59 • getkiss schrieb am 25.08.2008, 17:59 Uhr:
    Karl,
    rausgekommen ist nix=falsch. Die vom VG-Urteil doch erfasst wurden und Entschädigung erhielten zählen doch auch? Ich habe keine 100DM gezahlt, weil skeptisch war - nicht wegen der Bemühungen sondern wegen der Chancen. Die Tendenz des Gesetzgebers war klar:ABBAUEN mit POPULÄREN Maßnahmen. Da kann das VG auch nicht effizient dagegen was tun...
    Und was deine restlichen 90DM betrifft mit wieviel taxirst Du die Gutachten. Es gab doch auch die Rechtsanwaltsgebührenordnung, die jeder beim Amtsgericht einsehen konnte?
    Alles in allem, ich finde Deine Anschuligungen gegen Fabritius/LM überzogen. Und nicht vergessen: Faabritius leitet diese erst seit Herbst v.J.
    Man kann nicht alles durchziehen... nur versuchen, dann weiss man wenigstens man hat´s versucht....
    getkiss
  • Joachim

    60Joachim schrieb am 25.08.2008, 20:02 Uhr:
    Also ich persönlich finde die Rentenkürzung ist einfach ein Skandal. So kann man mit den Menschen nicht umgehen ! Egal ob Siebenbüreger, Banat oder Russlanddeutsche. So ist halt Politik. Man braucht diese Leute nicht mehr, man will sie nicht mehr. Mittlerweile schickt die Bundesrepublik schon Geld nach Russland damit sie nicht mehr kommen. Das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
    Aber ich wünsche mir, das ihr nicht nur an eure Rente denkt, sondern an unserer aller Rente. Und die unserer
    (ich sage jetzt ganz bewußt nicht Eurer) Kinder und Enkel.
    Es geht um uns alle. Wir können nur gemeinsam etwas tun.
    Wann wird euch das endlich bewußt.
    Und ich glaube das Fabritius dafür der richtige Mann sein könnte. Zumindest hat er eine Chance verdient. Ihr könnt natürlich auch gar nicht wählen gehen und anschließend wieder motzen.
    Mit freundlichem Gruß
    Joachim
  • Karl

    61Karl schrieb am 25.08.2008, 20:06 Uhr:
    Vielleicht ist eine Aussiedler-Rentenkasse die bessere Lösung- Aussiedler haben mehr Kinder, die ihnen später die Rente bezahlen können.Dann könnte man vielleicht auch die 40%-Kürzung rückgängig machen.
    Aber das ist alles nur graue Theorie-- in der Praxis wird es sowas nicht geben, weil die Aussiedler politisch nicht organisiert sind, die großen Parteien dagegen sein werden,usw.
    Gesponnen...
    Joachim: Skandal ist gut: ich frage mich, inwieweit bei den deutschen Politikern die deutsche Verfassung noch respektiert wird.
  • hein

    62 • hein schrieb am 25.08.2008, 20:11 Uhr:
    Zu "Karl", Beitrag 56:
    Jeder Immigrant, egal ob er als Flüchtling oder freiwillig in ein Land einwandert, fängt fast bei Null an, auch auf der sozialen Leiter, ob es uns gefällt oder nicht. Besonders schwer ist es dann für die Betroffenen,natürlich auch für die Siebb. Sachsen, wenn sie in ihrer Heimat "was hergemacht" haben, "jemand" waren. Statt sich über die Kandidatur der beiden Siebenbürger zu freuen, hackt man auf Fabritius herum, gerade WEIL er sich engagiert! Fast könnte man meinen, dass ihm missgönnt wird, öffentlich wahrgenommen zu werden.
    Und, Karl, ihre "Alten Vorkriegsparteien" der Einheimischen sind, außer der SPD, alle Nachkriegsparteien.
    Zur Erinnerung: Haben die Groß-Schenker die Schönberger mit offenen Armen aufgenommen? Die Zeidner die Bukowina-Flüchtlinge oder Tekeser? Haben die "Burduzen" die "Hosmoken" mit Freundschaft traktiert? Das, was Karl beklagt, nämlich die ablehnende Einstellung den Flüchtlingen gegenüber, haben Sachsen im Kleinen auch praktiziert.
  • Karl

    63Karl schrieb am 25.08.2008, 22:18 Uhr:
    Natürlich gab es und gibt es bei den Sb. Sachsen auch genügend engstirnige Borniertheit und Unmenschlichkeit.

    Aber ich kenne keine Fälle, wo sächsische Flüchtlinge von Sachsen ermordet wurden, nur weil man sie nicht aufnehmen wollte. Oder wo die Flüchtlinge monatelang im Schweinestall übernachten mussten, weil die Einheimischen sie als rassisch Nicht-Deutsch ansahen (passiert in Schleswig-Holstein) bzw. als Polacken und Rucksackdeutsche beschimpften etc . etc.--so passiert aber in Deutschland nach 1945-- Quelle: deutschen Historiker (geb. 1970), der ja kein Interesse daran hat zu lügen, oder?

    Also bitte nicht Äpfel mit Bohnen vergleichen.
  • Administrator

    64Administrator schrieb am 26.08.2008, 12:48 Uhr:
    Hinweis: Dem Nutzer "hermannstadt" wurde wegen übler Nachrede die Schreibberechtigung unterhalb Siebenbuerger.de entzogen.

    Die Kommentarfunktion ist nicht für ausufernde Diskussionen geeignet, bitte nutzen Sie, wie bereits von Schreiber vorgeschlagen, das Forum um die hier angeschnittenen Themen weiter zu diskutieren.

    Hier entlang: www.siebenbuerger.de/forum/allgemein/550-fabritius-in-den-landtag/

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