19. Januar 2006

Drastisch weniger Aussiedler aus Rumänien

Die Zahl der Aussiedler, die aus Rumänien nach Deutschland kommen, geht weiter drastisch zurück. Im Jahr 2005 wurden lediglich 39 Neuzugänge aus dem Karpatenland registriert, ein Jahr zuvor waren es 76, 2003 noch 137, 2002: 256, 2001: 380, 2000: 547, 1999: 855, 1998 genau 1 005 und 1997 immerhin 1 777 gewesen.
Der Rückgang ist auf die restriktive Aufnahmepraxis der bundesdeutschen Behörden gegenüber deutschen Aussiedlern aus Rumänien zurückzuführen. Auch die gesamte Zahl der nach der Einreise registrierten Spätaussiedler und ihrer mit nach Deutschland eingereisten Angehörigen ist im Jahr 2005 erneut stark gesunken. Mit rund 35 522 Personen, die zu 99 Prozent aus der ehemaligen Sowjetunion zuziehen, wurde ein Rückgang von knapp 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr (59 093 Personen), verzeichnet. Angaben des Bundesinnenministeriums zufolge ist auch die Zahl der Aufnahmeanträge im Jahr 2005 um rund 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken (von 34 560 auf 21 306).

sb

Schlagwörter: Aussiedlerzuzug

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