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15. Februar 2015

Rumänien und Siebenbürgen

Bundestag unterstützt deutschsprachigen Unterricht

Hermannstadt – Am 19. und 20. Januar fand in Hermannstadt eine Konferenz zur Förderung des Unterrichts in deutscher Muttersprache statt, an der auch Bildungsminister Mihai Sorin Cîmpeanu, der Bundestagsabgeordnete Dr. Christoph Bergner, der deutsche Botschafter Werner Hans Lauk, Vertreter des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), darunter Forumsvorsitzender Dr. Paul Jürgen Porr, der Abgeordnete Ovidiu Ganț und der Vorsitzende des Siebenbürgenforums Martin Bottesch, und zahlreiche Fachleute aus dem Schulwesen teilnahmen. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 7 mal kommentiert.

  • gloria

    1gloria schrieb am 15.02.2015, 10:21 Uhr:
    Schade um jeden einzelnen Euro!!!Der Unterricht für die deutsche Minderheiten wird nicht mal mit einem Zehntel davon unterstützt !! Es gibt nämlich fast keine siebenbürgisch -sächsische Kinder, deren Muttersprache deutsch ist in den Schulen Rumäniens. Mit 750.000,00Euro werden Lehrkräfte für deutsche Abteilungen bezahlt, wo aber fast ausschließlich rumänische Schüler ,Deutsch als Fremdsprache lernen!!In Schäßburg, zum Beispiel sind in der deutschen Abteilung keine 30% der Schüler.Warum wird auch da nicht ehrlich mit den Statistiken umgegangen. Schäßburg, ist noch ein gutes Beispiel, es gibt aber andere Schulen wo vielleicht in einer Klasse kein einziger Schüler ist, dessen Muttersprache deutsch ist.Es wäre ehrlicher zu schreiben:der rumänische Staat kriegt wieder einmal eine stolze Summe über 750.000,00 €-warum auch immer-als Zuschuss für sein Schulsystem.....auch wenn hier in Deutschland dringend Geld für Lehrer, Erzieher, Unterhalt benötigt wird. Hauptsache die Rumänen und unsere Vertreter der Landsmannschaft waren wieder mal"Schmetjer"...und grinsen sich eines ins Fäustchen...über die dummen Deutschen...wieder einmal.....
  • Slash

    2 • Slash schrieb am 15.02.2015, 13:06 Uhr (um 13:09 Uhr geändert):
    Vielleicht hilft dieser Bericht...

    "Das traditionsreiche deutschsprachige Schulwesen besitzt auch nach der Aussiedlung vieler Rumäniendeutscher und der damit verbundenen deutlichen Verringerung der Zahl der Angehörigen der deutschen Minderheit hohe Attraktivität. Als „Schulen in der Sprache der deutschen Minderheit“ werden sie nicht nur von Kindern aus den deutschen Volksgruppen, sondern sogar überwiegend von Kindern der Mehrheitsgesellschaft besucht. In dieser Form sind sie als Institutionen deutscher Sprachvermittlung einmalig: Sie erteilen Kindern der deutschen Minderheit Unterricht in ihrer Identitätssprache und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Minderheitenrechte der deutschen Volksgruppen in Rumänien. Gleichzeitig bieten sie den Kindern der rumänischen Nationalität die Möglichkeit des Erwerbs der deutschen Sprache auf dem Niveau eines muttersprachlichen Unterrichts.
    Gegenwärtig existieren in Rumänien insgesamt 61 allgemeinbildende staatliche Schulen sowie 21 Lyzeen mit deutscher Abteilung oder als vollständig deutsche Schulen, an denen insgesamt 16.645 Schüler unterrichtet werden.

    Obwohl der Erfolg dieser Schulen zweifelsfrei belegt werden kann (z.B. anhand der erteilten DSD-2 Abschlüsse), sind sie seit einigen Jahren einer existenziellen Gefährdung ausgesetzt, weil ihre Lehrerversorgung dramatisch rückläufig ist. Es f indet eine kontinuierliche Abwanderung deutschsprachiger Lehrer statt, die dank ihrer deutschen Sprachkompetenz deutlich besser bezahlte Anstellungen außerhalb des rumänischen Schulwesens finden bzw. wegen vergleichsweise geringer Verdienstchancen von einer Lehrerausbildung Abstand nehmen.
    Das Demokratische Forum der Deutschen Rumäniens hat deshalb in einem Schreiben vom Juni 2013 für eine Verbesserung der finanziellen Situation deutschsprachiger Lehrer im rumänischen Schulwesen plädiert. In diesem Papier wird als Orientierung eine Aufbesserung der monatlichen Einkünfte von insgesamt 750 Vollzeitlehrerstellen um netto 100 € monatlich für erforderlich erachtet.
    [...]
    Auch wenn eine allgemeine Verbesserung der finanziellen Situation der Beschäftigten des rumänischen Schulwesens durchaus wünschenswert erscheint, kann vom rumänischen Staat nicht erwartet werden, dass er seinen deutschsprachigen Mitarbeitern günstigere Gehaltsstrukturen bietet als allen anderen. Somit besteht nur die Möglichkeit, dass der deutsche Staat sich zu seinem besonderen Interesse an der Vermittlung der deutschen Sprache bekennt und Wege sucht, durch geeignete Förderleistungen den deutschsprachigen Lehrerberuf im Vergleich zu anderen Verdienstmöglichkeiten wettbewerbsfähig zu halten."

    Quelle: http://www.bergner.de/images/stories/pdf/news2014/informationspapier_schulen.pdf
  • pedimed

    3pedimed schrieb am 15.02.2015, 21:36 Uhr:
    Zur Verbesserung des Deutschunterrichts bin auch ich mit hiesigen Politikern ins Gespräch gekommen. Ein erweiterter Spracherfolg bringt es vielleicht dazu das in der EU sich Deutsch als Verkehrssprache weiter in den Vordergrund bewegt was vor allem die osteuropäer näher an die Gemeinschaft bringt!
  • pedimed

    4pedimed schrieb am 15.02.2015, 21:39 Uhr:
    Zur Verbesserung des Deutschunterrichts bin auch ich mit hiesigen Politikern ins Gespräch gekommen. Ein erweiterter Spracherfolg bringt es vielleicht dazu das in der EU sich Deutsch als Verkehrssprache weiter in den Vordergrund bewegt was vor allem die Osteuropäer näher an die Gemeinschaft bringt!
  • haraldgitschner

    5haraldgitschner schrieb am 16.02.2015, 17:31 Uhr:
    @gloria. mit ihrem Beitrag beweisen sie ein weiteres mal, dass sie keine, aber nicht die geringste Ahnung haben, was in Siebenbürgen wirklich passiert ! Seit Jahren haben wir uns beim DFDR bemüht, Unterstützung für das deutschsprachige Schulwesen vom deutschen Staat zu bekommen. Nun ist es endlich gelungen ! Glückwunsch und vielen Dank hierfür !Super auch die konkrete Info. von Slash
    über die konkreten Zahlen.
  • orbo

    6orbo schrieb am 16.02.2015, 18:01 Uhr (um 18:02 Uhr geändert):
    Das ist vollkommen zutreffend und war auch Thema bei der Vorstandssitzung des DFDR vom vergangenen Wochenende.
  • gloria

    7gloria schrieb am 16.02.2015, 21:39 Uhr:
    @haraldgitschner:Warum habe ich überhaupt keine Ahnung-wieder einmal???Erklären Sie mir dann bitte was in Siebenbürgen passiert,aber bitte achten Sie darauf objektiv zu bleiben und etwas weniger arrogant!!!

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