13. Mai 2010

Vorschläge für rumänisches Bildungsgesetz

Bukarest – Der Unterricht in der Sprache einer Minderheit soll auch dann möglich sein, wenn nicht die im Entwurf des Schulgesetzes vorgesehene Mindestzahl an Schülern erreicht wird. Diesen und weitere Novellierungsvorschläge überbrachten Vertreter der parlamentarischen Fraktion der nationalen Minderheiten Ende April Bildungsminister Daniel Funeriu (PDL), heißt es in einer Pressemitteilung des Forumsabgeordneten Ovidiu Ganț.
Gefordert wird die Ergänzung eines Passus, in dem das Recht auf Bewahrung, Entwicklung und Ausdruck der ethnischen, kulturellen, sprachlichen und religiösen Identität anerkannt und garantiert wird. In Orten, wo kein muttersprachlicher Unterricht organisiert werden kann, soll die Unterrichtung der Muttersprache sichergestellt werden. Der Gebrauch ausländischer Schulbücher soll zulässig werden, ebenso wie in Schulen mit muttersprachlichem Unterricht der Schulleiter diese Sprache beherrschen soll. Der Mitteilung zufolge habe der Minister einen Großteil der Vorschläge akzeptiert, andere würden noch von Juristen des Ministeriums geprüft.

HW

Schlagwörter: Politik, Schule

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