7. Mai 2022

Rumänien fördert Erdgas aus dem Schwarzen Meer

Bukarest – Anders als Deutschland und andere EU-Staaten ist Rumänien am wenigsten auf russisches Gas angewiesen. Es ist der zweitgrößte Öl- und Gasproduzent in der Union und verfügt über große unerschlossene Erdgasvorkommen im Schwarzen Meer.
Des Weiteren könnte im Land auch Schiefergas gefördert werden. Analysten zufolge haben fehlende strategische Visionen und Rechtsunsicherheit dazu geführt, dass diese Reserven bisher nicht genutzt wurden, obwohl sie Rumänien in die Lage versetzen würden, energieunabhängig zu sein und sogar Energie zu exportieren.

Der rumänische Energieminister Virgil Popescu will eine zusätzliche Milliarde Kubikmeter Erdgas – was 10 Prozent des rumänischen Gasverbrauchs entspricht – schon 2022 aus einem kleineren Schwarzmeerfeld durch die Ölgesellschaft Black Sea Oil & Gas fördern. Er räumte ein, dass das größte im Schwarzen Meer entdeckte Erdgasfeld mit geschätzten Reserven von 100 Milliarden Kubikmetern nicht vor 2026 in Betrieb gehen könne.

Banater Post

Schlagwörter: Wirtschaft, Energie

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Neueste Kommentare

  • 07.05.2022, 10:18 Uhr von Peter Otto Wolff: Stimmt, Rumänien ist potentiell ein Krösus i.S. Energie. Warum diese nicht schon längst gefördert ... [weiter]

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