13. November 2010

Zu wenige Lehrbücher für deutschsprachigen Unterricht in Rumänien

Bukarest/Schäßburg – Auf eine schriftliche Anfrage des DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganț bezüglich der Maßnahmen des Bildungsministeriums zur Gewährleistung von Schulbüchern für den Unterricht in deutscher Muttersprache antwortete der Ressortminister Daniel Funeriu, dass die Kreisschulinspektorate verpflichtet seien, die Schulbücher durch Einsammeln, Wiederherstellen und Neuverteilen verfügbar zu machen, da der Bedarf nicht ausschließlich durch einen Neudruck gedeckt werden könne.
Ganț hatte dem Minister die katastrophale Situation geschildert und zeigte sich nun enttäuscht von der Antwort des Ministers. Es mangelt an deutschsprachigen Lehrbüchern in mehreren Fächern, insbesondere für das Fach Deutsche Sprache und Literatur. In der Bergschule Schäßburg sahen sich Eltern gezwungen, auf eigene Kosten ein halbwegs gutes Schulbuch in einer lokalen Druckerei kopieren zu lassen, nachdem es in keiner Buchhandlung oder anderen Schulen vorrätig war. Gemäß rumänischem Schulgesetz muss das Bildungsministerium für die Schulbücher bis zur verpflichtenden 10. Klasse sorgen. In einem weiteren Gespräch mit Minister Funeriu versprach dieser dem DFDR-Abgeordneten Ganț, die Situation zu verbessern. Im nächsten Haushaltsjahr solle mit dem Nachdrucken von Lehrbüchern für Deutsche Sprache und Literatur begonnen werden.

RS

Schlagwörter: Schule, Politik

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