30. Dezember 2009
Haltrich-Märchen neu aufgelegt
Josef Haltrich, Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen, Georg Olms Verlag, Hildesheim 2007, mit einem Vorwort von Hanni Markel, Nachdruck der Ausgabe Berlin 1856, in der Reihe: Rara zum Kulturerbe des Ostens, im Leineneinband mit Schutzumschlag, 337 Seiten, 29,80 Euro; ISBN 978-3-487-13447-5.
Wer noch ein besonderes Weihnachtsgeschenk, eine Rarität, sucht, dem sei dieser Neudruck der Erstausgabe der Haltrich-Märchen empfohlen. Da die Originalausgabe nur schwer greifbar ist, hält der Leser mit diesem schön gedruckten, gebundenen und aufgemachten Reprint ein Buch in Händen, das die „Mutter“ aller Gesamt-, Auswahl- und Einzelmärchenausgaben ist.
Was diese Ausgabe allerdings unter „unbegleiteten“ Reprints heraushebt, das ist das Vorwort von Hanni Markel. Sie ist nicht nur die Haltrich- und Märchenkennerin, sondern es gelingt ihr auch auf knapp acht Seiten eine ganze wissenschaftliche Forschungsarbeit allgemein verständlich zusammenzufassen. Sie bringt Ordnung in die Ausgaben-Folge, erinnert an Motivation und Absprachen zwischen Haltrich und seinen Mitstreitern und belegt die Umstände, die dazu geführt haben, dass das spätere „Das Meerhäschen“ im berühmten Grimmschen Märchenbuch aus Trappold seinen Weg in die Welt gefunden hat. Sie wertet die Sammeltätigkeit Haltrichs und seiner Freunde „als enthusiastischen Aufbruch einer ersten siebenbürgisch-sächsischen Vokskundlergeneration“. Spätere Erkenntnisse „vom jahrhundertelangen Geben und Nehmen“ (A. Schullerus) und eigene Forschungen „zum interethnischen Austausch mit den reichen und lebendigen Erzählbeständen der Rumänen und Ungarn“ lassen sie den akribischen, wissenschaftlich fundierten, anerkennenden Blick auf Haltrichs Lebensleistung finden.
Was diese Ausgabe allerdings unter „unbegleiteten“ Reprints heraushebt, das ist das Vorwort von Hanni Markel. Sie ist nicht nur die Haltrich- und Märchenkennerin, sondern es gelingt ihr auch auf knapp acht Seiten eine ganze wissenschaftliche Forschungsarbeit allgemein verständlich zusammenzufassen. Sie bringt Ordnung in die Ausgaben-Folge, erinnert an Motivation und Absprachen zwischen Haltrich und seinen Mitstreitern und belegt die Umstände, die dazu geführt haben, dass das spätere „Das Meerhäschen“ im berühmten Grimmschen Märchenbuch aus Trappold seinen Weg in die Welt gefunden hat. Sie wertet die Sammeltätigkeit Haltrichs und seiner Freunde „als enthusiastischen Aufbruch einer ersten siebenbürgisch-sächsischen Vokskundlergeneration“. Spätere Erkenntnisse „vom jahrhundertelangen Geben und Nehmen“ (A. Schullerus) und eigene Forschungen „zum interethnischen Austausch mit den reichen und lebendigen Erzählbeständen der Rumänen und Ungarn“ lassen sie den akribischen, wissenschaftlich fundierten, anerkennenden Blick auf Haltrichs Lebensleistung finden.
Ute Maurer
Josef Haltrich
Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen (Rara zum deutschen Kulturerbe des Ostens)
Olms, Georg
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Schlagwörter: Rezension, Haltrich, Märchen
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