13. April 2009
Die Musikerin Margarete Terplan-Trimborn beging ihren 80. Geburtstag
Es hat im Musikleben und in der Musikpraxis immer auch professionelle Kräfte gegeben, deren Wirksamkeit in aller Zurückhaltung, Selbstlosigkeit und Bescheidenheit, dabei mit viel zündendem Idealismus, großer Einsatzbereitschaft und Ausstrahlung zustande kam. Zu ihnen gehörte in Siebenbürgen auch Grete Terplan. Ihre musikalische Begabung, ihr Wissen und ihre Einsichten in Werte und Wesenheiten klassischer Musik, aber auch humanistische Bildung, spirituelle Erkenntnisse, Lebensklugheit, Menschenkenntnis und Fachwissen auf pädagogischem Gebiet befähigten sie dazu, ohne sich selbst in den Vordergrund zu schieben, gestaltend und bildend auf ihre Umgebung und im weiteren wie engeren Sinn erzieherisch zu wirken.
Schon während ihrer Studienzeit in Klausenburg und in den Jahren danach als Klavierpädagogin war Grete Terplan eine authentische, in sich ruhende Autorität und so etwas wie das musikalisch-moralische Gewissen unter den deutschen Studenten der Universitätsstadt. Ihr Rat war gefragt, ihre Meinung geachtet, ihr Urteil unter Umständen gefürchtet. Anmaßung, Selbstdarstellung, übersteigertes Profilierungsstreben und Geltungsbedürfnis – im Besonderen unter siebenbürgischen Künstlern verbreitet – waren und sind ihr zuwider.
Die in Schäßburg am 21. Februar 1929 geborene Margarete Terplan ging nach der Matura (Abitur) an der Schäßburger Lehrerinnenbildungsanstalt 1948 zunächst für ein Jahr als Volksschullehrerin in die siebenbürgische Gemeinde Honigberg. Im Herbst 1949 begann sie ein Studium an der Musikhochschule Klausenburg (Conservatorul de muzică „Gheorghe Dima“ Cluj, heute Academia de muzică). 1955 legte sie die Staatliche Diplomprüfung in Klavier und Musikpädagogik ab. Danach erhielt sie einen Lehrauftrag für Klavier am Klausenburger Musikgymnasium, wo sie bis Januar 1963 blieb. Unter ihren Schülern ragte die im Juni vorigen Jahres allzu früh in Klausenburg verstorbene Pianistin und Klavierpädagogin Gerda Türk, geborene Herbert, hervor, mit der sie auch eine Wahlverwandtschaft und Freundschaft verband. Im Februar 1963 siedelte Terplan in die Bundesrepublik Deutschland aus. Da die in Rumänien erworbenen Musikdiplome in Deutschland ohne Einschränkung anerkannt und die Instrumentalabschlüsse in der Regel als Solistendiplome gewertet werden, fand Terplan bald darauf eine Lehrstelle an der Musikschule Leverkusen. Im Herbst 1967 lernte sie den aus Königswinter stammenden Finanzbeamten, Wirtschaftswissenschaftler und Hobbyastrologen Karl Trimborn kennen und heiratete ihn.
Im Frühjahr 1989 trat Margarete Terplan-Trimborn in den Ruhestand. Damit war die Zeit gekommen, vorwiegend in der Familie und für Familie und Freunde zu wirken, Verbindungen zu Siebenbürgen neu aufzunehmen, Erinnerungen und Vergangenes chronikalisch festzuhalten, gelegentlich noch musikalisch zu agieren und, wie sie es nennt, sich um die „Erkenntnis der Wahrheit“ zu bemühen, den Weg des „tiefinneren Suchens“ als „Grundschwingung“ ihres Seins fortzusetzen.
Margarete Terplan-Trimborn hat aus der Stille und der Innerlichkeit gewirkt. Ihr musikalisches Lebenswerk hat sie vollendet. Dafür sind wir ihr Dank schuldig. Anlässlich ihres Geburtstags begleiten sie die besten Wünsche vieler Freunde. Es wäre noch zu hoffen, dass sie ihre Gedanken über Musik, Leben und Menschsein in einer Veröffentlichung niederlegen möge.
Die in Schäßburg am 21. Februar 1929 geborene Margarete Terplan ging nach der Matura (Abitur) an der Schäßburger Lehrerinnenbildungsanstalt 1948 zunächst für ein Jahr als Volksschullehrerin in die siebenbürgische Gemeinde Honigberg. Im Herbst 1949 begann sie ein Studium an der Musikhochschule Klausenburg (Conservatorul de muzică „Gheorghe Dima“ Cluj, heute Academia de muzică). 1955 legte sie die Staatliche Diplomprüfung in Klavier und Musikpädagogik ab. Danach erhielt sie einen Lehrauftrag für Klavier am Klausenburger Musikgymnasium, wo sie bis Januar 1963 blieb. Unter ihren Schülern ragte die im Juni vorigen Jahres allzu früh in Klausenburg verstorbene Pianistin und Klavierpädagogin Gerda Türk, geborene Herbert, hervor, mit der sie auch eine Wahlverwandtschaft und Freundschaft verband. Im Februar 1963 siedelte Terplan in die Bundesrepublik Deutschland aus. Da die in Rumänien erworbenen Musikdiplome in Deutschland ohne Einschränkung anerkannt und die Instrumentalabschlüsse in der Regel als Solistendiplome gewertet werden, fand Terplan bald darauf eine Lehrstelle an der Musikschule Leverkusen. Im Herbst 1967 lernte sie den aus Königswinter stammenden Finanzbeamten, Wirtschaftswissenschaftler und Hobbyastrologen Karl Trimborn kennen und heiratete ihn.
Im Frühjahr 1989 trat Margarete Terplan-Trimborn in den Ruhestand. Damit war die Zeit gekommen, vorwiegend in der Familie und für Familie und Freunde zu wirken, Verbindungen zu Siebenbürgen neu aufzunehmen, Erinnerungen und Vergangenes chronikalisch festzuhalten, gelegentlich noch musikalisch zu agieren und, wie sie es nennt, sich um die „Erkenntnis der Wahrheit“ zu bemühen, den Weg des „tiefinneren Suchens“ als „Grundschwingung“ ihres Seins fortzusetzen.
Margarete Terplan-Trimborn hat aus der Stille und der Innerlichkeit gewirkt. Ihr musikalisches Lebenswerk hat sie vollendet. Dafür sind wir ihr Dank schuldig. Anlässlich ihres Geburtstags begleiten sie die besten Wünsche vieler Freunde. Es wäre noch zu hoffen, dass sie ihre Gedanken über Musik, Leben und Menschsein in einer Veröffentlichung niederlegen möge.
K.T.
Schlagwörter: Musiker, Jubiläum
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