23. November 2009
Vertriebenen-Mahnmal in Herzogenaurach wurde renoviert
Eine Stunde vor ihrem jährlichen Treffen im Martin-Luther-Haus gestalteten die Sachsen aus Herzogenaurach am 25. Oktober eine beeindruckende Veranstaltung mit.
Es waren die Schlesische und Sudetendeutsche Landsmannschaft, Ostdeutsche Heimatgruppe, Egerländer Gmoi und der Bund vertriebener Deutscher in Herzogenaurach, die am 12. September 1954, am Tag der Heimat, den Grundstein für das Mahnmal der Vertriebenen gelegt hatten. In der Urkunde heißt es: „Möge dieses Mahnmal ein ewiger Zeuge der unmenschlichen Vertreibung unschuldiger Menschen aus ihrer angestammten Heimat sein, möge es die Betroffenen trösten, alle aber mahnen, immer ihrer Toten und der verlorenen Heimat zu gedenken. Spätere Geschlechter sollen daran die Nöte ihrer Vorfahren erkennen und wissen, welchen Umständen sie ihre neue Heimat zu verdanken haben.“ Sechs Wochen danach wurde das in ehrenamtlicher Arbeit errichtete Mahnmal feierlich eingeweiht. Das Kreuz trägt die Inschrift: „Unseren Toten“. Es sollte ein Ersatz für die weit entfernt in der Heimat liegenden Gräber sein und der Ort, wo man nach Osten blickt und für die Toten in der Heimat beten kann. Der damalige Bürgermeister Hans Maier fand beeindruckende Worte: Der Wind, der heute über das Mahnmal streiche, würde morgen die Gräber in der Heimat grüßen.
In den folgenden Jahren gab das Mahnmal, das auf dem (jetzt alten) Friedhof in Herzogenaurach steht, den Heimatvertriebenen Trost und einen Ort, wo sie Gedenkfeiern abhielten. Der Zahn der Zeit ließ den Stein aber bröckeln. Die Renovierung des Mahnmals übernahm heuer der Stadtrat Herzogenaurach. Die Heimatvertriebenen beteiligten sich mit einem symbolischen Betrag von 2 700 Euro. Die Siebenbürger Sachsen wurden heuer erstmals mit eingebunden. Auf dem Mahnmal sind auch die Südostdeutschen vermerkt. Für diese Gruppe haben die Herzogenauracher Nachbarschaft der Siebenbürger Sachsen, der Kreisverband Nürnberg und einige Banater Schwaben aus Herzogenaurach die Verantwortung übernommen. Sie spendeten und gestalteten die neue Einweihung des Mahnmals mit. Von mehreren Stadträten umrahmt, drückte Bürgermeister German Hacker in seinem Grußwort Verbundenheit und Fürsorge für die Vertriebenen sowie Dank und Achtung vor deren Mitarbeit beim Aufbau der Stadt aus und übergab ihnen das renovierte Mahnmal. Die beiden Pfarrer Helmut Hetzel (kath.) und Martin Strack (ev.) weihten das Mahnmal ein. Der Spielmannszug Grenzmark spielte „Ich hatt’ einen Kameraden“. Die Landsmannschaften umrahmten die Feierstunde mit Trachtenträgern und legten je einen Kranz nieder. Die Singgruppe der Egerländer Gmoi sang u. a. das „Feierabend“-Lied. Helga Burkhardt sprach ein Grußwort der Egerländer Gmoi und Karl Broda im Namen der Schlesier. Der rot-blaue Kranz von der Volkstanzgruppe Herzogenaurach, den Gerhard Berner und weitere acht Trachtenträger niederlegten, ließ uns anwesende Aussiedler auch bewegt innehalten. Doris Hutter sagte in ihrem Grußwort: „Wir, die Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen, haben uns den Schlesiern und Sudetendeutschen angeschlossen und damit auch einen würdigen Platz, an dem wir für unsere Toten in der alten Heimat beten können. Wir danken den Schlesiern und Sudetendeutschen dafür. Unser Dank gilt ebenso der Stadt Herzogenaurach für die Renovierung des Mahnmals. Dadurch erweist man auch unseren Toten die Ehre!“
In den folgenden Jahren gab das Mahnmal, das auf dem (jetzt alten) Friedhof in Herzogenaurach steht, den Heimatvertriebenen Trost und einen Ort, wo sie Gedenkfeiern abhielten. Der Zahn der Zeit ließ den Stein aber bröckeln. Die Renovierung des Mahnmals übernahm heuer der Stadtrat Herzogenaurach. Die Heimatvertriebenen beteiligten sich mit einem symbolischen Betrag von 2 700 Euro. Die Siebenbürger Sachsen wurden heuer erstmals mit eingebunden. Auf dem Mahnmal sind auch die Südostdeutschen vermerkt. Für diese Gruppe haben die Herzogenauracher Nachbarschaft der Siebenbürger Sachsen, der Kreisverband Nürnberg und einige Banater Schwaben aus Herzogenaurach die Verantwortung übernommen. Sie spendeten und gestalteten die neue Einweihung des Mahnmals mit. Von mehreren Stadträten umrahmt, drückte Bürgermeister German Hacker in seinem Grußwort Verbundenheit und Fürsorge für die Vertriebenen sowie Dank und Achtung vor deren Mitarbeit beim Aufbau der Stadt aus und übergab ihnen das renovierte Mahnmal. Die beiden Pfarrer Helmut Hetzel (kath.) und Martin Strack (ev.) weihten das Mahnmal ein. Der Spielmannszug Grenzmark spielte „Ich hatt’ einen Kameraden“. Die Landsmannschaften umrahmten die Feierstunde mit Trachtenträgern und legten je einen Kranz nieder. Die Singgruppe der Egerländer Gmoi sang u. a. das „Feierabend“-Lied. Helga Burkhardt sprach ein Grußwort der Egerländer Gmoi und Karl Broda im Namen der Schlesier. Der rot-blaue Kranz von der Volkstanzgruppe Herzogenaurach, den Gerhard Berner und weitere acht Trachtenträger niederlegten, ließ uns anwesende Aussiedler auch bewegt innehalten. Doris Hutter sagte in ihrem Grußwort: „Wir, die Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen, haben uns den Schlesiern und Sudetendeutschen angeschlossen und damit auch einen würdigen Platz, an dem wir für unsere Toten in der alten Heimat beten können. Wir danken den Schlesiern und Sudetendeutschen dafür. Unser Dank gilt ebenso der Stadt Herzogenaurach für die Renovierung des Mahnmals. Dadurch erweist man auch unseren Toten die Ehre!“
Doris Hutter
Schlagwörter: Vertriebene und Aussiedler, Mahnmal, Südosteuropa
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