5. März 2017

20-jährige Jubiläum des Siebenbürger Chores in Schwäbisch Gmünd

Zwar waren die wochenlangen Vorbereitungen für das 20-jährige Jubiläum des Siebenbürger Chores termingerecht fertig geworden, doch die Leiter der Kulturformationen klagten über grippebedingte Ausfälle und die Organisatoren bangten um Publikum, weil gleichzeitig das internationale Guggenmusiktreffen in der Stadt tobte. Und prompt gab es die erste „Panne“. Es strömten so viele Besucher herbei, dass wir noch und noch Tische aufstellen mussten, bis endlich alle Platz hatten.
Im prachtvoll geschmückten Saal des evangelischen Gemeindehauses der Augustinus-Kirche ließen sich erstmal alle den Kaffee und Kuchen an den geschmackvoll dekorierten Tischen schmecken. Danach begann das Programm mit der Ansprache des Kreisgruppenvorsitzenden Matthias Penteker. Er begrüßte den Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd, Richard Arnold, und die anderen Ehrengäste vom Bund der Vertriebenen (BdV) und aus den benachbarten Kreisgruppen, sodann die eingeladenen Kulturformationen und das zahlreiche Publikum.

Der Heidenheimer Chor unter der Stabführung von Georg Rill eröffnete das Programm. Die heimatlichen Klänge der hochdeutschen und sächsischen Lieder wurden von den Zuhörern mit reichlichem Applaus belohnt. Danach sprach der Oberbürgermeister ein Grußwort und sagte unter anderem über die Siebenbürger: „Sie sind ein fester und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Gmünder Kulturlandschaft“. Den Zieder Chor, geleitet von Wilhelm Ehrlich, hörten wir erstmalig und waren beeindruckt, wie volltönend die dargebotenen Heimatlieder klangen, obwohl nur vierzehn Sängerinnen und Sänger auf der Bühne standen. Dieser musikalische Genuss bekam ebenfalls wohlverdienten Applaus. Die Festansprache hielt die Vorsitzende des Chores, Jutta Caplat, indem sie das Geschehen der letzten zwanzig Jahre in launigen Versen zusammenfasste.
Sein 20-jähriges Jubiläum feierte der ...
Sein 20-jähriges Jubiläum feierte der Siebenbürger Chor in Schwäbisch Gmünd
Anschließend wurde es sehr lebendig auf der Bühne, als die Aalener Tanzgruppe unter der Leitung von Helmut Zekel einen flotten Tanz in Dirndln und zwei Cowboy-Tänze aufführte, die sehr großen Anklang fanden. Anschließend kam der Chor der Gastgeber an die Reihe. Unter der Stabführung von Wilhelm Ehrlich bot der Chor eine Auswahl recht anspruchsvoller Stücke aus den hundert Liedern unseres Repertoires und erntete wohlverdienten Applaus. Mit Urkunden und Geschenken ehrte Matthias Penteker den Dirigenten Wilhelm Ehrlich, die Vorsitzende Jutta Caplat, unsere Buchhalterin Renate Streifert, stellvertretend für alle Chormitglieder das Ehepaar Hans und Elvira Kassnel und als Höhepunkt die sechsundneunzigjährige Luise Schuster, die noch immer aktiv mitmacht. Jedes Chormitglied erhielt eine Rose, auch die Ehemaligen, die auf die Bühne gebeten wurden. Zum Abschluss des Programms stand unsere Erwachsentanzgruppe, geleitet von Albert Terschanski, in sächsischer Tracht auf der Bühne und begeisterte das Publikum mit dem Reifentanz der Böttcher. Traditionsgemäß wurde als letzter Tanz „De reklich Med“ vom Chor gesanglich begleitet, als Symbol der guten Zusammenarbeit. Das Abendessen war pünktlich da, aber als die Blasmusik „Sieben Siebenbürger“ unter der Leitung von Karl Hutter loslegte, musste die Tanzfläche vergrößert werden. Die Musik sorgte für gute Stimmung bis zuletzt und wir waren uns einig, dass dieses Fest alle Erwartungen übertroffen hatte. Herzlichen Dank an alle, die an den Vorbereitungen und an der Durchführung der Feier beteiligt waren!

Jutta Caplat


Schlagwörter: Chor, Jubiläum, Schwäbisch Gmünd

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