Kommentare zum Artikel

25. April 2018

Interviews und Porträts

Dr. Felix Klein: "Wir haben in Deutschland ein Antisemitismus-Problem“

Am 8. Mai gedenken wir in Deutschland der Beendigung des Krieges in Europa sowie der Befreiung vom Faschismus vor 73 Jahren. Der Holocaust, die Ermordung von mehr als sechs Millionen Juden, bleibt als Verbrechen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft unserem kollektiven Gedächtnis eingeschrieben. Aus dieser kollektiven Schuld erwuchs historische Verantwortung und die Verpflichtung, Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen. Dies ist eine Raison d’être, gleichsam eine Existenzberechtigung der Bundesrepublik Deutschland. Erste und so auch jüngste Anzeichen eines wiedererstarkenden Antisemitismus müssen daher Politik und Gesellschaft alarmieren. Das Bundeskabinett hat konsequent Botschafter Dr. Felix Klein mit Wirkung vom 1. Mai 2018 zum Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus berufen. „Herr Klein hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem jüdischen Leben in Deutschland befasst und eine hohe Anerkennung auch der jüdischen Bevölkerung in Deutschland und über die deutschen Grenzen hinaus verdient“, betonte Bundesinnenminister Horst Seehofer, in dessen Ministerium diese mit dem Koalitionsvertrag neu geschaffene Position angesiedelt ist. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 2 mal kommentiert.

  • pedimed

    1pedimed schrieb am 25.04.2018, 10:35 Uhr:
    Als Mediascher, die 1941 auch die Juden schützten, gratuliere ich dem neuen zu seinem Amtsbereich. Nicht vergessen, die Araber sind ja auch semitischer Herkunft ! Ein Siebenbürger ist da somit der richtige Kandidat !
  • schiwwer

    2 • schiwwer schrieb am 25.04.2018, 12:41 Uhr (um 12:43 Uhr geändert):
    In der Mediascher Synagoge werden Schriften, Bücher, Zeitungen Zeitschriften etc. seit 2008 ausgewertet, mehr dazu:
    http://www.turistintransilvania.com/de/die-synagoge-und-die-geschichte-der-judischen-gemeinde-mediasch-7882/
    Ein Besuch da lohnt sich allemal.

    Im Sommer 2017 gab es eine Ausstellung mit der Übersetzung des Tagebuchs der Tochter des Rabbiners. U. a. erwähnt sie, wie die sächsischen Burschen, z.T. in HJ-Uniform (!) jüdische Geschäftshäuser gegen vandalisierende Legionäre schützten. Veranlasst hatte das der sächsische Bürgermeister von Mediasch. Dafür wurde er aufs heftigste gerüffelt.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.