23. März 2019

Vorstand des HOG-Verbands tagte

Am 23. Februar traf sich der erweiterte Vorstand des HOG-Verbands im Haus der Heimat (HdH) in Nürnberg zu seiner jährlichen Sitzung. Der Einladung der Vorsitzenden Ilse Welther waren 21 Teilnehmer gefolgt: die Leiter der sieben Regionalgruppen, Delegierte der Partnerorganisationen und Fachreferenten.
Horst Göbbel, „Hausherr“ im HdH, begrüßte alle Teilnehmer und wünschte ihnen „gute Gedanken“ und viel Erfolg für den Tag. Pfarrer Prof. Dr. Berthold W. Köber hielt eine kurze Andacht, verbunden mit dem Wunsch nach konstruktivem Zusammensein und Gottes Segen.

Es folgte der von der Vorsitzenden Ilse Welther vorgetragene Bericht des Vorstandes. In monatlichen Telefonkonferenzen werden aktuelle Themen besprochen und Beschlüsse gefasst. Die Homepage des HOG-Verbands wird fortlaufend aktualisiert und erweitert um Termine, Banner, Nichtmitglieder, Struktur, Partner. Die einzelnen HOGs sind verlinkt. Das Projekt Trachtenerfassung schreitet voran. Es wird ein Workshop (voraussichtlich Mitte Oktober) zu diesem Thema geplant. Weitere Themen waren die Zusammenarbeit mit anderen siebenbürgisch-sächsischen Organisationen, einschließlich der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien (EKR), sowie die im Rahmen der bestehenden Ehrenordnung des HOG-Verbands vorgenommenen Auszeichnungen verdienter Mitglieder.

Anschließend berichtete die Geschäftsführerin des HOG-Verbands, Sunnhild Walzer, über Schwerpunkte ihrer Tätigkeit, verbunden mit dem Kassenbericht 2018. Das Vereinstool „meinverein.de“ wurde installiert und ein Probelauf durchgeführt; die nächsten Mitgliedsbeiträge werden hierüber eingezogen. Der Kassenbericht 2018 wurde von den Teilnehmern einstimmig angenommen.

Der stellvertretende Vorsitzende Horst Müller stellte gemeinsam mit Michael Folberth die Gruppenversicherung des HOG-Verbands vor. Das in der anschließenden Diskussion gebrauchte Stichwort „Solidargemeinschaft“ erinnerte manchen Teilnehmer an siebenbürgisch-sächsische Nachbarschaften, in denen jeder bei Bedarf auf die Unterstützung seiner Mitbewohner rechnen konnte, aber auch seinen eigenen Beitrag zur Gemeinschaft leistete.

Über rechtliche Themen referierte Heinz Götsch, u. a. über die im September anstehende formale Verabschiedung der Wahlordnung des HOG-Verbands und die darin beschriebene Wahlberechtigung sowie die Behandlung zweckgebundener Spenden.
Der erweiterte Vorstand des HOG-Verbandes tagte ...
Der erweiterte Vorstand des HOG-Verbandes tagte in Nürnberg. Foto: Eugen Vetter
Anschließend wurden in einer leidenschaftlich geführten Diskussionsrunde Ziele und Aufgaben für die nächste Zeit definiert: Entwicklung von Projekten mit Partnern wie z.B. der EKR zur Bestandsaufnahme der Kirchenburgen und der Festlegung des Handlungsbedarfs, Zweitmitgliedschaft in der EKR fördern, ggf. wieder Schulung von Burgführern, „Customer Care“, d.h. Pflege der Mitglieder bei verschiedenen Angelegenheiten, Trachtendokumentation – Workshop sowie das Projekt „Bewegliche Kulturgüter“.

Die den Teilnehmern vorab zugestellten Berichte der Regionalgruppen wurden in Kurzfassung besprochen. Sie stellen ein umfangreiches, vielfältiges Portfolio von Maßnahmen dar, die überwiegend auf lokaler Ebene, zum Teil aber auch regional dazu beitragen, den Erhalt unserer Kulturgüter zu gewährleisten und die Verbindungen der ausgewanderten Landsleute zu ihrem Herkunftsgebiet aufrecht zu erhalten oder neu aufzubauen. Die Zusammenarbeit mit den rumänischen Behörden gestaltet sich von Ort zu Ort sehr unterschiedlich. Es gibt positive Beispiele, wo die rumänischen Amtsinhaber siebenbürgisch-sächsische Traditionen anerkennen und sehr bewusst fördern, aber leider auch negative, wo überflüssige Hindernisse in der Zusammenarbeit entstehen.

Die Berichte der Partnerorganisationen und Referate über Aktivitäten 2018 und Planungen 2019 wurden vorgetragen von Rainer Lehni (Verband der Siebenbürger Sachsen), Dr. Stefan Cosoroabă (EKR), Ilse Philippi (Siebenbürgenforum – DFDS), Prof. Dr. Berthold Köber (Hilfskomitee – HiKo), Dr. Konrad Gündisch (Siebenbürgisches Kulturzentrum Schloss Horneck), Natalie Bertleff (Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland – SJD), Jutta Tontsch (Referat Genealogie), Heinz Götsch (Referat Recht) und Günter Czernetzky (Referat Medien).

Aufbauend auf den definierten Vorhaben des HOG-Verbands, der Regionalgruppen, der Partnerorganisationen und der Sachreferate wurde der von Sunnhild Walzer vorbereitete Haushaltsplan 2019 aktualisiert, ergänzt, diskutiert und einstimmig angenommen.

Die Fachtagung mit Mitgliederversammlung vom 27.-29. September in Bad Kissingen steht unter dem Titel „Chancen, Risiken und Potentiale der HOGs im sozialen, kirchlichen und kulturellen Bereich“. Details und Einladungen folgen, sobald die Planung ausreichend weit gediehen ist. Die Vorbereitungen für das nächste Große Sachsentreffen im August 2021 haben am 22./23. März in Hermannstadt begonnen und werden vom HOG-Verband aktiv unterstützt. Die Teilnehmer werden gebeten, sich bereits jetzt über ein Motto Gedanken zu machen. Vorgeschlagen wurde bisher: „Glaube, Bildung, Gemeinschaft, Heimat – beständiger als Reichtum!“. Zahlreiche gut gelaunte Teilnehmer erwarten wir bereits beim diesjährigen 29. Sachsentreffen in Bistritz am 20.-22. September. Allent Geadet!

Horst Müller

Schlagwörter: HOG-Verband, Vorstand, Sitzung, Nürnberg

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