3. Oktober 2017

Heimattreffen in Rode

Dem Motto „In der Welt zu Hause, in Siebenbürgen daheim!“ folgend, brachen viele junge und junggebliebene Roderinnen und Roder Anfang August nach Siebenbürgen und speziell nach Rode auf und erlebten dort unvergessliche Tage. Es war eine glückliche Fügung, dass wir unser turnusgemäß alle zwei Jahre stattfindendes Roder Heimattreffen mit dem ersten großen Sachsentreffen in Siebenbürgen vom 4.-6. August verbinden konnten. So war Hermannstadt auch das erste Ziel unserer Busreise, die Hans Karl und Ilse Bell wieder gewohnt professionell organisierten und leiteten. Viele andere reisten individuell an, während sich die Busreisegruppe während der Fahrt mit angeregten Gesprächen, Frohsinn und Gesang einstimmte. Wir erreichten Hermannstadt am Freitagabend und bezogen unser Hotel im Stadtzentrum. So konnten wir bequem alle Veranstaltungsorte erreichen.
Ein Höhepunkt des Sachsentreffens war am Samstagvormittag der beeindruckende Trachtenumzug – und wir waren dabei! Auch wenn wir nur eine kleine Trachtengruppe waren, waren wir stolz, Rode bei dieser einzigartigen Gemeinschaftsveranstaltung zu vertreten und unsere Tracht zu präsentieren! Unseren treuen Trachtenträgerinnen und -trägern danken wir, dass sie bereit waren, ihre Tracht nach Siebenbürgen mitzunehmen und bei der hochsommerlichen Hitze zu tragen! Wir wurden durch eine sehr positive Resonanz belohnt. Es war ein besonderes Erlebnis und ein schönes Gefühl, sich als Roder zu bekennen und gleichzeitig Teil dieser großen Sachsengemeinschaft zu sein.

Unser Heimattreffen in Rode fand am 9.-10. August statt. Die Busgruppe und auch andere Teilnehmer waren während der Zeit in einem Hotel in Schäßburg untergebracht und steuerten erwartungsvoll von dort aus Rode an.

Das Heimattreffen begann mit einem Gottesdienst in unserer Roder Kirche. In seiner Begrüßungsansprache fand Hans Karl Bell berührende Worte und stimmte auf das Treffen ein. Wir danken Bezirksdechant Bruno Fröhlich für den besinnlichen Gottesdienst, begleitet von Theo Halmen als Kantor. Auch dem aus Deutschland mitgereisten Pfarrer Thomas Kohl gilt unser Dank für sein Mitwirken im Gottesdienst. Vier JubilarInnen erhielten den Segen zu ihrer golde- n­en Konfirmation. Der verstorbenen Konfirmanden wurde namentlich gedacht. Mit drei wunderbar vorgetragenen Instrumentalstücken bereicherten die Trauner Adjuvanten unseren Festgottesdienst. Die Kollekte war für die Stiftung Kirchenburgen bestimmt. Von der Kirche zogen wir ins benachbarte Haus der Begegnung, dort und im schattigen Garten wurde das Mittagessen serviert. Die Trauner Adjuvanten rahmten das Treffen mit stimmungsvoller Blasmusik ein. Am Nachmittag ergänzten sie die berührende Andacht von Pfarrer Dr. Rolf Binder auf dem Friedhof. Viele suchten die Familiengräber auf und legten Blumen nieder.
Jugendtanzgruppe Nürnberg beim Roder Treffen. ...
Jugendtanzgruppe Nürnberg beim Roder Treffen. Foto: Hermann Depner
Für den Nachmittag hatte Johanna Meltzer-Rethmeier eine Besichtigung der ehemaligen alten Orgel von Rode organisiert, die restauriert in der reformierten Kirche von Păucișoara in der Nähe von Târnaveni steht. Die Jugendlichen machten einen abenteuerlichen Ausflug mit mehreren Pferdewagen auf den Hattert, um Holz für das Lagerfeuer und das Speckbraten zu holen. Nachdem sich abends alle mit Spezialitäten vom Grill gestärkt hatten, kam am Lagerfeuer diese besondere Stimmung auf, die es nur in Rode geben kann! Der Sommerabend war erfüllt von fröhlichem Gesang, musikalisch angeführt und begleitet von den Brüdern Gerhard und Hermann Roth, unterstützt auch vom Onkel Willi Roth.

Am zweiten Tag nutzen wir die freie Zeit für Spaziergänge durchs Dorf oder den Besuch unserer früheren Elternhäuser. Eine besondere Überraschung bereitete uns die Jugendtanzgruppe Nürnberg, der einige Roder Jugendliche angehören, mit einem hinreißenden Auftritt. Das Treffen ging stimmungsvoll mit Musik und Gesang am Lagerfeuer zu Ende. Der Abschied von Rode und den vielen lieben Freunden fiel uns allen schwer. Viele Fotos vom Heimattreffen sind auf der Homepage www.hogrode.de zu sehen.

Wir blicken auf ein gelungenes, ganz besonders stimmungsvolles Heimattreffen zurück. Sowohl die gute Atmosphäre als auch die erfreulich hohe Teilnehmerzahl stimmen uns dankbar und hoffnungsvoll, denn unter den rund 280 Teilnehmern waren besonders viele junge Leute. Wir danken unseren rumänischen Freunden Maria und Gheorghe Vaida und ihren Helfern für die Vorbereitung und Ausrichtung unseres Treffens. Wir sind dankbar für die Gastfreundschaft und Herzlichkeit, die uns entgegengebracht wurde. Allen Rodern, Freunden und Bekannten, die das Sachsentreffen in Hermannstadt und das Wiedersehen in Rode mit uns gefeiert haben, danken wir für ihre Teilnahme.

Adelheid Roth

Schlagwörter: HOG, Heimattreffen, Rode

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