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8. Februar 2021

Verschiedenes

„Au murit și 29 de sași“ – Es starben auch 29 Sachsen: Ein Facebook-Posting auf siebenbuerger.de geht viral

Kürzlich wurde auf der Facebookseite von siebenbuerger.de über die Aufstellung eines Denkmals zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs in Rode (rum. Zagăr) berichtet (siehe auch Links am Ende dieses Artikels). Auf dem Denkmal werden die 17 rumänischen Kriegsopfer aus Rode namentlich genannt, ganz unten steht noch der einzeilige, kursiv gesetzte Vermerk, dass „auch“ 29 Sachsen gefallen sind. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • 36er

    136er schrieb am 08.02.2021, 11:04 Uhr:
    Das Internet beschleunigt, deckt auf und hilft dabei Informationen zu erlangen. Ein persönlicher Filter schützt vor Fehldeutungen, Schnellschüssen und Überreaktionen. Danke Konrad Gündisch für diese breite Ausleuchtung einer verunglückten Ehrung, lediglich einiger gefallener Männer aus Rode. Nun bleibt abzuwarten, wie der aktuelle Bürgermeister samt Gemeinderat damit umgeht.
  • sibisax

    2sibisax schrieb am 09.02.2021, 09:06 Uhr:
    Sehr traurig das "auch 29 Sachsen" sterben mussten. Laut derer,die das Denkmal errichtet haben,reichen die paar Wörter am Sockel vollkommen aus.
  • Gotland

    3Gotland schrieb am 10.02.2021, 14:15 Uhr:
    Es ist nicht zu glauben.
    Das postsozialistische, ereignisarme RODE ist wie aus dem Nichts plötzlich zu einem "hotspot" der sozialen Medien geworden.
    Als Eingeborener dieser einstmals stattlichen Weinlandgemeinde, kann man nur heftig den Kopf schütteln.
    Wenn es nach dem Namen des Fotografen geht, dürfte man nicht ganz fehlgehen in der Annahme, daß es sich um eine handfeste Provokation handelt, der einige p o l i t i s c h Unbedarfte aufgesessen sind.
    Leute, dieses Kriegerdenkmal gab es nicht erst seit gestern, das ursprüngliche, ein ästhetisch ansprechendes Holzkreuz mit gleichlautender Inschrift, wurde in der Zwischenkriegszeit errichtet.
    Mit dem hinnehmbaren Risiko, als "advocatus diaboli" hingestellt zu werden, muß zu den historischen Hintergründen Folgendes festgehalten werden: Das Denkmal verdankt seine Entstehung dem nationalen Überschwang der Rumänen Siebenbürgens, nachdem sie endlich die langersehnte Vereinigung mit ihren Brüdern Altrumäniens erreicht hatten - freilich auf Kosten Ungarns.
    Jedenfalls hat sich bis zu diesem törichten Aufschrei kein Mensch, d.h. kein RODER SACHSE an dem Erinnerungsmal gestoßen.Im Gegenteil, ich persönlich habe es den Rumänen hoch angerechnet, daß sie auch die gefallenen Sachsen, zumindest zahlenmäßig, erwähnt haben.Vergleichbares ist auf dem sächsischen Kriegerdenkmal nicht zu finden.
    Was noch relativierend festgestellt werden muß, ist die Tatsache, daß die Aufstellung ursprünglich auf dem Grund der rumänischen Volksschule erfolgte, und eben nicht etwa mitten auf dem Dorfplatz, wie in vielen anderen Orten.
    Ob freilich der Gemeinderat bzw. der seinerzeitige Bürgermeister gut beraten waren, vor zwölf Jahren die Namen der "Helden" in ein steinernes, legoähnliches Monument einmeißeln, und es außerdem etwas zur Straße hin herausrücken zu lassen, steht auf einem anderen Blatt.
    Gleichwohl, an den jetzigen Bürgermeister die Forderung nach einer Aufnahme der 29 sächsischen Namen auf das Denkmal zu stellen, ist ebenso abwegig wie technisch unmöglich!
    Worüber man jedoch zu Recht e m p ö r t sein sollte, und d a m i t in die Medien gehen müßte, ist die immer wieder vorkommende S c h ä n d u n g des evangelischen Friedhofes!Diese ruchlose Störung der Totenruhe gab es zwar schon vor der "Wende" in größeren Ausmaßen;sie hat aber in den letzten Jahren vereinzelt wieder begonnen, ohne daß die Täter ausgeforscht und bestraft worden wären.
    Das muß aufhören!!
    Es geht sicherlich nur um eine kleine Minderheit, bei der diese Verbrechen Rückhalt finden, deren Haß sich aus einem tiefsitzenden Neidkomplex speist.

    DI Walter Schuller

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