28. April 2008

Blasmusik mit siebenbürgischer Note

Die „Kesselring-Musikanten“ sind eine Blas­kapelle in Unterfranken und Mitglied im Nord­bayerischen Musikbund. In dieser Kapelle spielen mit Georg Krauss, zugleich Vorsitzender, und Hans-Otto Schenker zwei Siebenbürger Sach­sen. Unter dem Motto „Mit Blasmusik und Tanz in den Mai“ laden die „Kesselring-Mu­si­kanten“ am Samstag, den 3. Mai 2008, in den Radlersaal in Würzburg-Heidingsfeld ein.
Bei beliebter Blasmusik kann auch das Tanzbein geschwungen werden. Beginn der Veranstal­tung ist um 20.00 Uhr, Einlass um 19.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Karten sind an der Abendkasse erhältlich. Für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt.

Georg Krauss ist 1956 in Botsch in Nordsie­benbürgen geboren. Die ersten musikalischen Schritte unternahm er auf dem Flügelhorn des Onkels. Das Tenorhorn lernte er mit dreizehn Jahren bei der örtlichen Blasmusikkapelle, den Botscher Turnern unter Leitung des damaligen Kapellmeisters und Organisten Johann Hartig. Krauss besuchte das Gymnasium in Sächsisch-Regen und spielte bis 1976 in der städtischen Blasmusikformation. Nach der Militärzeit zog er nach Hermannstadt. In der Blasia mit ihrem Dirigenten Prof. Michael Nikolaus spielte er zunächst Ventilposaune, dann Tenorhorn. Die Ausreise nach Deutschland erfolgte 1983. Hier begann er beim Posaunenchor in Rottendorf, wechselte dann über den Posaunenchor Main­bernheim zur Siebenbürger Trachtenkapelle Würz­burg. Von 1994 bis 2002 spielte Krauss bei den „Marktbreiter Musikanten“.
Die Kesselring-Musikanten mit unseren Landsleuten ...
Die Kesselring-Musikanten mit unseren Landsleuten Georg Krauss, Vorsitzender, hinten stehend mit Posaune, und Hans-Otto Schenker, zweite Reihe, sitzend, 1. von links neben der Tuba.
2002 wurden die „Kesselring-Musikanten“, eine Blaskapelle aus Marktsteft in Unterfranken, ins Leben gerufen. Georg Krauss wurde zum Vorsitzenden gewählt und hat dieses Amt heute noch inne.

Das erste Instrument von Hans-Otto Schen­ker, 1971 in Martinsdorf geboren, war die Block­flöte. Jahre später wechselte er zur Klari­nette. 1983 bekam er eine eigene Klarinette. Schon im Folgejahr durfte er gelegentlich bei den Martinsdorfer Adjuvanten mitspielen. 1986 kam er nach Hermannstadt und spielte dort zwei Jahre in der Blasia. 1990 übersiedelte Schenker nach Deutschland. Bis 1996 spielte er bei der „Siebenbürger Trachtenkapelle“ in Würzburg. Da diese Kapelle sich auflöste, spielte er bei den „Marktbreiter Musikanten“ (1996 bis 2002). Hans-Otto Schenker ist Gründungs­mitglied der „Kesselring-Musikan­ten“.

Auf die Frage, was diese Kapelle ausmache, antwortet der Vorsitzende Georg Krauss: „Die „Kesselring-Musikanten“ sind ein lustiger Hau­fen von Musikanten. Ihre Musik kann sich durch­aus hören lassen, den roten Faden bildet die böhmisch-mährische Blasmusik. Die ‚Kes­sel­ring-Musikanten’ sind bei meinen Landsleu­ten und den Banater Schwaben bekannt und sehr beliebt.“

CS

Schlagwörter: Blasmusik, Würzburg

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