7. Juli 2009

Positive Entwicklung des Brukenthalmuseums

Seit der Rückgabe der Gebäude und Sammlungen an die Evangelische Kirche im Jahr 2006 hat sich das Brukenthalmuseum in Hermannstadt sehr positiv entwickelt, sagte der Kunsthistoriker Frank Ziegler am 23. Juni bei der Gesprächsreihe „Hermannstädter Gespräche“.
Ziegler betonte, dass der Einfluss der Evangelischen Kirche im Verwaltungsrat mitverantwortlich für diese Entwicklung sei. In den vergangenen zwei Jahren sei ein Großteil der Gebäude des Museums saniert und die Ausstellungsfläche erheblich vergrößert worden. Die Besucherzahl sei von knapp 50 000 im Jahr 2006 auf rund 280 000 im vergangenen Jahr gestiegen. Derzeit arbeite man intensiv an der Inventarisierung der Bestände. Eine weitere Herausforderung sieht Ziegler in der Anwerbung internationaler Wechselausstellungen, für die eine intensivere Kooperation mit ausländischen Museen notwendig ist. Erforderlich ist auch eine Entscheidung über die Einrichtung eines neuen Zentraldepots beziehungsweise einer dezentralen Lösung. Der Kunsthistoriker schlug eine stärkere Vernetzung des Museums mit anderen Kulturdenkmälern im Umfeld von Hermannstadt vor.

Frank Ziegler arbeitet seit Februar für die Evangelische Kirchengemeinde A.B. in Hermannstadt. Er ist verantwortlich für die Fortführung des Restitutionsverfahrens und unterstützt die Gemeinde bei der Ausübung des Mitverwaltungsrechtes. Die Evangelische Kirche verfügt im entscheidungsbefugten Verwaltungsrat des Museums über sechs von zwölf Sitzen. Die Vertreter der Kirche sind Prof. Paul Niedermeier, Astrid Fodor, Horst Klusch, Paul Jürgen Porr, Kilian Dörr sowie Frank Ziegler.

HW

Schlagwörter: Hermannstadt, Brukenthalmuseum, Museum, Brukenthal

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