Die Brandkatastrophe vom 11. Juni 2008 an der Evangelischen Stadtpfarrkirche in Bistritz (diese Zeitung berichtete) hat unsere Kirchengemeinde schwer getroffen. Nach jahrelangen Versuchen, mit bescheidenen Mitteln ein weiteres Fortschreiten des Verfalls unseres Gotteshauses zu verhindern, und vielen großzügigen Hilfen seitens staatlicher Stellen, seitens der Kirchenleitung, aber auch seitens unserer im Ausland lebenden Landsleute, seitens verschiedener Stiftungen und Vereine, nicht zuletzt aber vieler kleiner und größerer Spenden von Einzelpersonen aus dem In- und Ausland, war es gelungen, einige ganz dringende Arbeiten an unserer Kirche durchzuführen. Die Renovierung der Westfassade mit ihrem herrlichen Renaissance-Giebel, die Reparaturen am Dachstuhl, an der Dachhaut und einige Arbeiten im Inneren der Kirche (Westempore) und schließlich das fast fertig gestellte Kupferdach des Turmes gaben uns Anlass zur Hoffnung, dass unsere Kirche in absehbarer Zeit in altem/neuem Glanz erstrahlen würde.

Der Brand in den Abendstunden des 11. Juni 2008 hat einen großen Teil dieser Arbeiten zunichte gemacht.

Die große Welle der Solidarität und unzählige Zeichen der Hilfsbereitschaft, die uns seit dem Brand entgegengebracht wurden, haben uns Bistritzer zutiefst berührt und das Leitmotiv der Predigt unseres Bischofs D. Dr. Christoph Klein am Palmsonntag 2008 in unserer Stadtpfarrkirche als ein prophetisches Wort unter Beweis gestellt: „Ihr seid nicht allein!“

Für all diese Zeichen der Verbundenheit mit uns und unserer Not möchten wir auch mit diesen Zeilen ganz herzlich danken. Gott segne all die Hilfsbereiten durch Wort, Tat und Gebet!

Nun sind knapp zwei Monate seit jenem furchtbaren 11. Juni vergangen und unsere Kirchengemeinde hat durch ihre gewählten Vertreter, ihre Mitarbeiter und unterstützt durch die Kirchenleitung, die HOG Bistritz-Nösen, die Behörden und andere Organisationen, Stiftungen und Vereine viele wichtige Schritte unternommen, um die Notsicherung der brandgeschädigten Kirche vorzunehmen.

Verschiedene Organisationen, politische Parteien, Stiftungen und Vereine haben für unsere brandgeschädigte Kirche Geldsammlungen angeregt und durchgeführt, haben Konten eröffnet und zum Spenden aufgerufen. Darüber haben wir uns sehr gefreut und sind ihnen allen von Herzen dankbar. Es ist für uns aber nun sehr wichtig zu wissen, welche Mittel derzeit vorhanden sind, die für die anstehenden Arbeiten bestimmt sind, damit wir entsprechend planen können.

Darum ersuchen wir all die Einrichtungen, die für unsere Kirche Spenden gesammelt bzw. Konten eingerichtet haben, uns mitzuteilen, über welche Mittel sie zurzeit für diesen Zweck verfügen. Wir werben gleichzeitig um das Vertrauen, uns die bereits vorhandenen Beträge auf unser eigens dazu eingerichtetes Konto in Bistritz zu überweisen. Für Spenden aus dem Ausland können die bekannten Konten des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrates oder der HOG Bistritz-Nösen e.V. verwendet werden.

Im Sinne einer völligen Transparenz werden wir in regelmäßigen Zeitabständen über die unternommenen Schritte zur Restaurierung der Kirche und über die Verwendung der erhaltenen Spenden informieren. Stadtpfarrer Hans Dieter Krauss

Links:

Übersicht aller Artikel über die evangelische Stadtpfarrkirche in Bistritz

[url=/medien/fotos/bistritz-brandkatastrophe/]Online-Fotoalbum: Die Brandkastastrophe in Bistritz [/url]