15. Januar 2019

Symposium in Wien: Bischof Hossu und Pfarrer Lucaciu und die Ereignisse von 1918

Am 4. Dezember luden der Erzbischof von Wien und Ordinarius für die Katholiken der Ostkirchen in Österreich, Christoph Kardinal Schönborn, und der Großerzbischof von Făgăraș und Alba Iulia und Oberhaupt der rumänischen griechisch-katholischen Kirche Lucian Kardinal Mureșan zum Symposium „Die Beiträge von Bischof Dr. Iuliu Hossu und Pfarrer Dr. Vasile Lucaciu zu den Ereignissen von 1918“ in den Festsaal des Erzbischöflichen Palais am Stephansplatz im Herzen Wiens ein. Bischof Dr. Iuliu Hossu (1885-1970) meinte: „Wenn es die religiöse Union von 1700 nicht gegeben hätte, wäre die Versammlung vom 15. Mai 1848 in Blasendorf/Blaj, in welcher man ‚Wir wollen uns mit dem Vaterland vereinen!‘ aufgerufen hat, gar nicht vorstellbar gewesen. Ohne diese hätte es 1918 auch keine Nationalvereinigung gegeben“.
Die Eröffnung der Veranstaltung erfolgte mit Grußworten in Abwesenheit Seiner Eminenz Christoph Kardinal Dr. Schönborn, Erzbischof von Wien. Seine Seligkeit Lucian Kardinal Mureșan, Großerzbischof von Făgăraș und Alba Iulia, Oberhaupt der rumänischen griechisch-katholischen Kirche, wurde von Dr. Florentin Crihălmeanu, Bischof des rumänischen griechisch-katholischen Bistums von Cluj-Gherla, vertreten. Seine Exzellenz Bogdan Mazuru, Botschafter von Rumänien in der Republik Österreich, begrüßte die Anwesenden und unterstrich die Bedeutung der griechisch-katholischen und der orthodoxen Kirche Rumäniens und wies auf das Nebeneinander und Miteinander der beiden christlichen Kirchen in Rumänien hin.

Es folgten folgende Vorträge: „Der Beitrag von Bischof Dr. Iuliu Hossu zu den Ereignissen von 1918“ von Dr. Florentin Crihălmeanu, Bischof des rumänischen griechisch-katholischen Bistums von Cluj-Gherla; „Zwei Kirchen, eine Nation. Über den Bikonfessionalismus der Siebenbürger-Rumänen und die identitätsstiftende Rolle der rumänischen griechisch-katholischen Kirche“, Univ.-Prof. Dr. Rudolf Gräf, Prorektor der Babeș–Bolyai-Universität Klausenburg; „Pfarrer Dr. Vasile Lucaciu im Dienst der griechisch-katholischen Kirche und der rumänischen Nation“, Univ.-Prof. Dr. Blaga Mihoc, Babeș-Bolyai-Universität Klausenburg. Die musikalischen Einlagen besorgten Liviu Burz (Violine) und Răzvan Roșu (Pfeife). Lobend wurde der organisatorische Beitrag von Mag. Vasila Luțai / Wien-Penzing hervorgehoben.

Am späten Nachmittag folgte eine pontifikale Göttliche Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomos im Dom zu St. Stephan mit Hauptzelebrant Dr. Florentin Crihălmeanu.

Hans Dama

Schlagwörter: Wien, Symposium, Zeitgeschichte

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