Ich finde die Erzählung unterhaltsam, humorvoll und berührend. Sie erinnert mich an meine eigene Kindheit, an den Nachbarn der auch im Besitz einer solchen „Stutzmaschin“ war und dessen tränenreiches Opfer ich wurde.
Die Erzählung weckt vergessen geglaubte Erinnerungen an Charaktere, Gerüche, charakteristischen repräsentativen Verhaltensweisen, aber auch an Stutzmaschinen, Fotoschachteln und die Zeremonie des Bildchenbetrachtens.
Wer solche nostalgische Erlebnisse in Erzählungen festhält, bewahrt damit ein Stück sbs. Kulturgeschichte.
Ich hoffe, dass die Autorin noch mehr solche Geschichten schreibt und veröffentlicht.
Es würde mich interessieren ob es diese Kombination „Friseur-Fotograf“ auch in anderen siebenbürgischen Dörfer gab.
Kommentare zum Artikel
Gut frisiert fotografiert/Erzählung von Annemarie Roth
Annemarie Roth wurde 1958 in Marienburg bei Schäßburg geboren, ging in Schäßburg zur Schule und absolvierte dort auch das Lyzeum. Sie studierte drei Semester Germanistik in Temeswar, bis sie 1979 mit ihren Eltern nach Deutschland auswanderte. In Bremen studierte sie Deutsch und Französisch auf Lehramt und unterrichtete bis 2018 in Göllheim in der Pfalz an einer Schule. Während der Coronazeit fing sie an Erzählungen zu schreiben, die in Siebenbürgen spielen und eine Mischung aus realen Begebenheiten und Fiktion sind. Die Geschichte „Gut frisiert fotografiert“ ist ihre erste literarische Veröffentlichung. mehr...
Kommentare
Artikel wurde 2 mal kommentiert.
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2 • JuloDre schrieb am 02.11.2023, 11:04 Uhr:Eine wunderbare Erzählung, die ich insbesondere durch die familiäre Verbindung sehr gerne gelesen habe. Ich freue mich schon auf die nächste. Liebe Grüße Arist.
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