24. Oktober 2015

Stuttgarter Vortragsreihe: „Der vergessene Weg – Wie die Sachsen nach Siebenbürgen kamen“

Die Stuttgarter Vortragsreihe im Haus der Heimat, Schlossstraße 92, wird am Freitag, 30. Oktober, um 19.00 Uhr fortgesetzt. Der Hermann­städter Publizist Wilhelm Andreas Baumgärtner stellt in einem Bildvortrag sein Buch „Der vergessene Weg – Wie die Sachsen nach Siebenbürgen kamen“ vor.
Die klassische These lautet: Um das Jahr 1150 hat der ungarische König Geisa II deutsche Siedler von Rhein und Mosel aufgefordert, sich in seinem Reich anzusiedeln. Doch diese Erklärung trägt legendäre Züge und wird von einigen Historikern in Frage gestellt. Zogen die Siedler aus ihrer Heimat aus, um nach Siebenbürgen zu kommen, oder wollten sie an einem der damals stattfindenden Kreuzzüge teilnehmen? Geschah die Besiedlung Siebenbürgens durch die „Flandrenses“ oder „hospites Theutonici“ (deutsche Gäste), wie die Siedler anfangs von der königlich-ungarischen Verwaltung genannt wurden, von Norden, Westen oder von Süden durch das Alttal? Der Referent stellt in seinem Vortrag den Komplex der Ansiedlung mit den verschiedenen Theorien der Historiker vor und zeigt, dass die Wirklichkeit vielschichtiger war als die Geisa-Theorie.

Wilhelm Andreas Baumgärtner wurde 1952 in Hermannstadt geboren und hat dort das Brukenthal-Gymnasium absolviert. Danach Studium der evangelischen Theologie in Hermannstadt sowie Studium der Geschichte und Germanistik in Konstanz und Erlangen. Es folgten ein Volontariat bei einer Tageszeitung, anschließend eine Tätigkeit als Lokal-, Kultur- und Wirtschaftsredakteur, nebenbei und danach ausschließlich als freier Journalist tätig: Kunstkritiker und Lokalreporter. Heute ist Wilhelm A. Baumgärtner Publizist mit Schwerpunkt „historische Themen“.

Schlagwörter: Stuttgart, Vortragsreihe, Ankündigung, Geschichte, Siebenbürger Sachsen

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