20. April 2010

Theater in Schwäbisch Gmünd: „Dreimal abgeschnitten und doch zu kurz“

Aufgrund der guten Erfahrungen aus dem Vorjahr gestalteten unsere beiden kleinen Kreisgruppen Aalen und Schwäbisch Gmünd auch einen gemeinsamen Kulturnachmittag. So trafen wir uns am 21. März auf halbem Wege in Böbingen an der Rems. Der Saal, vom Ehepaar Molner liebevoll mit sächsischen Heimtextilien und lebensgroßen Trachtenpuppen geschmückt, war voll besetzt.
Unter der Stabführung von Wilhelm Ehrlich eröffnete der Gmünder Chor die Veranstaltung. Danach begrüßte der Vorsitzende der Kreisgruppe Schwäbisch Gmünd, Matthias Penteker, die Ehrengäste, das Publikum und die Akteure. An festlich gedeckten Tischen wurde Kaffee serviert, während die Gmünder Frauen an ihrem prächtigen Kuchenbüfett alle Hände voll zu tun hatten.

Plötzlich sank der Lärmpegel auf Null, denn der Vorhang ging auf. Susanne Sedler, die mit Gerlinde Zekel die Aalener Theatergruppe leitet, stellte die Schauspieler vor. Dann ging es los: Der Einakter „Dreimal abgeschnitten und doch zu kurz“ sorgte eine Stunde lang für Lachsalven im Publikum. Es war nicht nur die köstliche Kombination von Charakter und Situationskomik, sondern die beachtenswerte Leistung der routinierten Darsteller, die sich mit ihren Rollen identifizierten, so dass sie ganz natürlich und lebensnah wirkten. Tosender Beifall belohnte das gelungene Spiel. Die Tanzvorführungen lösten die gleiche Begeisterung aus, zuerst die Gmünder unter der Leitung von Albert Terschanski, dann das von Helmut Zekel neu gegründete Aalener Ensemble. Beide Gruppen gaben ihr Bestes, die Paare wirbelten schwungvoll über die Bühne und versprühten ansteckende Lebensfreude. Als dann beide Gruppen, begleitet vom Chorgesang, mit der „Reklich Med“ auftraten, gab es nur noch eines: „Zugabe! Zugabe!“ Dasselbe erlebte auch der Chor, als er mit drei Liedern das Programm beschloss.
Gemeinsamer Auftritt: Siebenbürger Chor, ...
Gemeinsamer Auftritt: Siebenbürger Chor, Erwachsentanzgruppe Schwäbisch Gmünd und Tanzgruppe Aalen. Foto: Maria Bertleff
In diesem würdigen festlichen Rahmen überreichte Matthias Penteker dem Chordirigenten Wilhelm Ehrlich das silberne Ehrenwappen, das ihm vom Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit verliehen wurde. Sodann gratulierte der Vorsitzende der neu gewählten Frauenreferentin der Landesgruppe, Gerlinde Zekel, sowie der neu gewählten Frauenreferentin der Kreisgruppe Schwäbisch Gmünd, Maria Steiner. Zum Abschluss dankte er allen Kulturgruppen und ihren Leitern für ihre Beiträge, den fleißigen Gmünder Frauen für ihre Kuchenspende, Ehepaar Molner für den Saalschmuck und allen andern Helfern. Wir sind sicher, dass die gute Zusammenarbeit der beiden Kreisgruppen auch weiterhin Früchte tragen wird.

Jutta Caplat

Schlagwörter: Theater, Chor, Tanzgruppen

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