19. Dezember 2009
Konzert der Siebenbürger Blaskapelle Augsburg
Am 15. November hatte die Siebenbürger Blaskapelle Augsburg zu einem Konzert geladen. Der 1. Vorstand Gerhard Weber begrüßte etwa 300 Gäste, darunter die Vertreter des Landes- und Kreisverbandes der Siebenbürger Sachsen, die Dirigenten und Musikerkollegen aus Stuttgart, Böblingen, München und Ingolstadt.
Die Anwesenheit von Herta Daniel, Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der Siebenbürger Sachsen, ehrte die Blaskapelle, die sich auf diesem Wege nochmals recht herzlich bedanken möchte. In ihrer Ansprache überbrachte Frau Daniel Grüße des Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius und skizzierte anerkennend den Werdegang der Blaskapelle. Gegründet 1991 als traditionelle siebenbürgisch-sächsische Adjuvanten, welche gemäß der lateinischen Bedeutung des Ursprungwortes „adiuvare“ (helfen, beistehen, unterstützen) ihre dienstleistende Funktion bei fröhlichen und traurigen Anlässen wahrnehmen, hat sich die Kapelle zu einem vielfältigen und konzertanten Blasorchester entwickelt. Frau Daniel wies auf die Verdienste der Kapelle und den kulturellen Austausch mit anderen Blaskapellen über Landes- und Kontinentgrenzen hinweg hin.
Durch das Programm führte auch diesmal charmant Annemarie Kremer und stellte die einzelnen Stücke und Komponisten des musikalischen Herbststraußes vor. Gekonnt rang sie dem Publikum mit heiteren, selbst verfassten Versen über Lampenfieber, Fleiß und Können, gespickt mit Musikerwitzen, so manchen Lacher ab.
Die 26 Musiker unter der Leitung ihres Dirigenten Roland Kühnl starteten mit einem festlich-besinnlichen Stück von G. Lotterer. Ein kleiner Querschnitt bekannter Werke der Romantik von Brahms, Smetana, Liszt bis Bizet versuchte das damalige Lebensgefühl dem heutigen Zuhörer zu vermitteln. Das Solostück „Mein verträumtes Flügelhorn“, gespielt von Manfred Modjesch, wurde mit besonderem Beifall bedacht. Die imposante und anspruchsvolle Polka „Unter Donner und Blitz“ von Strauß (Sohn) riss die Zuhörer aus ihren Träumereien. Die temperamentvollen Trommelschläge von Thorsten Kraus ahm- ten gekonnt die entfesselte Natur nach. Mit dem darauf folgenden Walzer „Erwachendes Bächlein“ kehrte eine fast himmlische Ruhe ein, das Plätschern des Baches wurde spürbar. Mit wechselvollen Rhythmen ging es weiter: der Militärmarsch „Castaldo“ von R. Novacek wurde von der schnellen Polka „Amselbrüder“ von Z. Gursky abgelöst. Hierbei konnten sich drei weitere Solisten vorstellen: die Klarinettisten Gerhard Weber, Heinz Theil und Harald Zink. Die Posaunen von Horst Wonner, Erwin Hann, Josef Bleiwerk, Edgar Kremer und Martin Löw ließen vor der Pause „Tritsch und Tratsch“ von J. Strauß im James-Last-Stil ertönen. Die schwungvolle Polka war der passende Übergang zum verbalen Austausch beim anschließenden Pausen-Tratsch. Flott ging es weiter mit dem „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik. Gefühlvoll gespielt folgten der Walzer „Am Würmsee“ von F. Haidu und die rasante mährische „Rekruten-Polka“ von F. Manas. Danach war Stilwechsel angesagt. „New classics“ wurden gespielt, angefangen mit Bill Haleys „Rock Around the Clock“, das für manchen unserer Adjuvanten eine reelle Herausforderung darstellt. Anschließend stand das Musical Cats von A. L. Webber im Vordergrund. „Memory“ – wer kennt diese Melodie nicht? Von einer Blaskapelle gespielt, ergab sich für manchen älteren Siebenbürger Sachsen sicher ein ganz neues Hörgefühl. Der Song rundete das Programm hervorragend ab; Hans-Otto Lies spielte das Trompetensolo bravourös. „In the Mood“, weltbekannt durch Glenn Millers Big Band, erforderte den Einsatz der Saxophone, Posaunen und Trompeten. Die anspruchsvollen Soli zauberten Stimmung und den typischen Sound herbei. Die vertrauten Klänge der Stücke „Herbstwind“ und „Polkakönig“ des aus Siebenbürgen stammenden Hans Bruss müssen einigen Musikanten und Zuhörern wie „nach Hause kommen“ geklungen haben. Mit „Sempre avanti“ (Immer voran) von Julius Fucik wollten die Musikanten ihre weiteren Aufgaben andeuten, auf das nächste Konzert aufmerksam machen und ihr Publikum verabschieden. Der Beifall jedoch forderte eine Zugabe. Die Polka „Mit Herz“ bildete den Abschluss des gelungenen Konzertes.
Zwischendurch würdigte die Moderatorin die Arbeit des Dirigenten Roland Kühnl. Er hatte die Verantwortung für das zweistündige Programm und die Vielfalt des Repertoires. Kühnl ist seit zwei Jahren für den musikalischen Werdegang der Kapelle zuständig und bringt ihr mit viel Geduld und Gefühl neue Rhythmen und Stile bei. Das „Miteinander Musizieren“ und „Aufeinander Hören“ ist eines seiner Credos.
Gottfried Schwarz, Vorsitzender der Kreisgruppe Augsburg, äußerte sich in einem Schreiben an die Kapelle: „Zu Eurem Konzert muss ich Euch gratulieren, es war wirklich großartig. Ihr steigert euch von Jahr zu Jahr. Ich hätte mir vor Jahren nicht vorstellen können, dass aus Adjuvanten ein großes Orchester werden kann. Ihr habt das Potential dazu und habt Euch mein Lob verdient. Es ist ein steiniger Weg, der auch Opfer fordert. Will hoffen, dass die Mitglieder diese Steigerung mitmachen und das vorgegebene Tempo beibehalten. Meine Glückwünsche an die gesamte Blaskapelle.“
Der Gipfel der Perfektion ist noch weit weg, aber die Siebenbürger Blaskapelle Augsburg ist auf dem bestem Weg! Als Stärkung auf diesem steinigen Weg gab es nach dem Konzert ein kaltes Büfett. Wir freuen uns auf das nächste Konzert und wünschen der Blaskapelle weiterhin viel Freude am Musizieren.
Durch das Programm führte auch diesmal charmant Annemarie Kremer und stellte die einzelnen Stücke und Komponisten des musikalischen Herbststraußes vor. Gekonnt rang sie dem Publikum mit heiteren, selbst verfassten Versen über Lampenfieber, Fleiß und Können, gespickt mit Musikerwitzen, so manchen Lacher ab.
Die 26 Musiker unter der Leitung ihres Dirigenten Roland Kühnl starteten mit einem festlich-besinnlichen Stück von G. Lotterer. Ein kleiner Querschnitt bekannter Werke der Romantik von Brahms, Smetana, Liszt bis Bizet versuchte das damalige Lebensgefühl dem heutigen Zuhörer zu vermitteln. Das Solostück „Mein verträumtes Flügelhorn“, gespielt von Manfred Modjesch, wurde mit besonderem Beifall bedacht. Die imposante und anspruchsvolle Polka „Unter Donner und Blitz“ von Strauß (Sohn) riss die Zuhörer aus ihren Träumereien. Die temperamentvollen Trommelschläge von Thorsten Kraus ahm- ten gekonnt die entfesselte Natur nach. Mit dem darauf folgenden Walzer „Erwachendes Bächlein“ kehrte eine fast himmlische Ruhe ein, das Plätschern des Baches wurde spürbar. Mit wechselvollen Rhythmen ging es weiter: der Militärmarsch „Castaldo“ von R. Novacek wurde von der schnellen Polka „Amselbrüder“ von Z. Gursky abgelöst. Hierbei konnten sich drei weitere Solisten vorstellen: die Klarinettisten Gerhard Weber, Heinz Theil und Harald Zink. Die Posaunen von Horst Wonner, Erwin Hann, Josef Bleiwerk, Edgar Kremer und Martin Löw ließen vor der Pause „Tritsch und Tratsch“ von J. Strauß im James-Last-Stil ertönen. Die schwungvolle Polka war der passende Übergang zum verbalen Austausch beim anschließenden Pausen-Tratsch. Flott ging es weiter mit dem „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik. Gefühlvoll gespielt folgten der Walzer „Am Würmsee“ von F. Haidu und die rasante mährische „Rekruten-Polka“ von F. Manas. Danach war Stilwechsel angesagt. „New classics“ wurden gespielt, angefangen mit Bill Haleys „Rock Around the Clock“, das für manchen unserer Adjuvanten eine reelle Herausforderung darstellt. Anschließend stand das Musical Cats von A. L. Webber im Vordergrund. „Memory“ – wer kennt diese Melodie nicht? Von einer Blaskapelle gespielt, ergab sich für manchen älteren Siebenbürger Sachsen sicher ein ganz neues Hörgefühl. Der Song rundete das Programm hervorragend ab; Hans-Otto Lies spielte das Trompetensolo bravourös. „In the Mood“, weltbekannt durch Glenn Millers Big Band, erforderte den Einsatz der Saxophone, Posaunen und Trompeten. Die anspruchsvollen Soli zauberten Stimmung und den typischen Sound herbei. Die vertrauten Klänge der Stücke „Herbstwind“ und „Polkakönig“ des aus Siebenbürgen stammenden Hans Bruss müssen einigen Musikanten und Zuhörern wie „nach Hause kommen“ geklungen haben. Mit „Sempre avanti“ (Immer voran) von Julius Fucik wollten die Musikanten ihre weiteren Aufgaben andeuten, auf das nächste Konzert aufmerksam machen und ihr Publikum verabschieden. Der Beifall jedoch forderte eine Zugabe. Die Polka „Mit Herz“ bildete den Abschluss des gelungenen Konzertes.
Zwischendurch würdigte die Moderatorin die Arbeit des Dirigenten Roland Kühnl. Er hatte die Verantwortung für das zweistündige Programm und die Vielfalt des Repertoires. Kühnl ist seit zwei Jahren für den musikalischen Werdegang der Kapelle zuständig und bringt ihr mit viel Geduld und Gefühl neue Rhythmen und Stile bei. Das „Miteinander Musizieren“ und „Aufeinander Hören“ ist eines seiner Credos.
Gottfried Schwarz, Vorsitzender der Kreisgruppe Augsburg, äußerte sich in einem Schreiben an die Kapelle: „Zu Eurem Konzert muss ich Euch gratulieren, es war wirklich großartig. Ihr steigert euch von Jahr zu Jahr. Ich hätte mir vor Jahren nicht vorstellen können, dass aus Adjuvanten ein großes Orchester werden kann. Ihr habt das Potential dazu und habt Euch mein Lob verdient. Es ist ein steiniger Weg, der auch Opfer fordert. Will hoffen, dass die Mitglieder diese Steigerung mitmachen und das vorgegebene Tempo beibehalten. Meine Glückwünsche an die gesamte Blaskapelle.“
Der Gipfel der Perfektion ist noch weit weg, aber die Siebenbürger Blaskapelle Augsburg ist auf dem bestem Weg! Als Stärkung auf diesem steinigen Weg gab es nach dem Konzert ein kaltes Büfett. Wir freuen uns auf das nächste Konzert und wünschen der Blaskapelle weiterhin viel Freude am Musizieren.
Helga Sara Weber
Schlagwörter: Blaskapelle, Augsburg, Konzert
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