7. Dezember 2009
Kreisgruppe Heilbronn: Erzieherische Funktion des Lachens
Von der erzieherischen Funktion des Lachens war Pfarrer Otto Reich, der 1903 als Sohn eines Pfarrers geboren wurde, zeit seines Lebens überzeugt. Er war ein begabter Prediger und begnadeter Seelsorger. Die Kinder und Jugendlichen mochten ihn wegen seiner herzlichen Art, denn er musizierte mit ihnen und schrieb Theaterstücke für sie. Durch seine Persönlichkeit, Herzlichkeit und Liebenswürdigkeit, aber auch durch seine klaren Worte war er überall beliebt. Eines seiner bekanntesten Theaterstücke ist „Der Herr Lihrer kit“, in dem Otto Reich liebevoll, mit viel Verständnis, aber auch mit Ironie und Kritik das Leben in den Dörfern beschreibt.
Am 7. November war das Bürgerhaus in Heilbronn-Böckingen voll besetzt. Christa Andree, unsere Kreisvorsitzende, stellte Leben und Werk von Otto Reich vor. Luise Markus, Leiterin unserer Theatergruppe, begrüßte auf Sächsisch und in Versform die Gäste. Mit viel Fingerspitzengefühl hatte sie die Rollen verteilt und stellte charmant jede/n Schauspieler/in vor, was beim Publikum sehr gut ankam.
Der Vorhang geht auf. Die Kulissen sind gut gewählt, das Bühnenbild ist uns vertraut. Sofort ist das Publikum in die alte Heimat, in die sächsische Vergangenheit entführt. Die Zuschauer werden auf humorvolle Weise ins siebenbürgisch-sächsische Dorfleben zurückversetzt. Die Dorfbewohner bereiten sich auf den Empfang des neuen Lehrers vor. Der Kurator, gespielt von Johann Martini, gibt den Presbytern (Johann Kelp, Thomas Späck, Samuel Depner) Anweisungen für die Begrüßungsfeier und auch in seinem Haus herrscht emsiges Treiben. Die Frau Kurator, dargestellt von Senta Wonner, möchte ihre Tochter Gritzken, gespielt von Helga Schenker, unter die Haube bringen. Ein Lehrer wäre gerade recht. Neugierige Nachbarinnen (Dorothea Wonner, Brigitte Potsch, Rita Späck, Carmen Bogesch) verbreiten eine Menge Gerüchte; bei ihnen ist kein Geheimnis sicher. Alle Leute sind am Bahnhof versammelt. Aus dem Zug steigt aber nicht der Lehrer, sondern ein Landstreicher namens Franz Kunze (gespielt von Martin Potsch), der mit seiner Weltanschauung, seiner Bauernschläue und seinen Sprüchen die Lacher stets auf seiner Seite hat. Die Verwechslungskomödie nimmt ihren Lauf. Der falsche Lehrer genießt die Ehre, die ihm zuteil wird, ahnt aber, dass eine Verwechslung vorliegt und seine sorgenfreien Tage gezählt sind. Die beiden Schulkinder (Niklas und Bastian Schenker) erkennen gleich, dass mit ihrem Lehrer etwas nicht stimmt. Ihn haben sie sich ganz anders vorgestellt, eben so, wie der richtige Lehrer Johannes Berger dann aussieht, würdevoll dargestellt von Toni-Ernst Pieldner. Mit viel Humor, Ironie und beißender Kritik, aber auch sehr liebe- und verständnisvoll weist Otto Reich in diesem Theaterstück auf die menschlichen Schwächen hin.
Viele Theaterbesucher hörten manche Redewendungen und sahen vertraute Gesten nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder. Die Schauspieler hatten ihre Texte fleißig gelernt und identifizierten sich mit ihren Rollen. Der Saal spendete riesigen Beifall. Das Karpaten – Tanz- und Unterhaltungsorchester unter Uwe Horwath umrahmte die Veranstaltung. Es war ein großartiger Abend. Herzlichen Glückwunsch an alle Mitwirkenden.
Der Vorhang geht auf. Die Kulissen sind gut gewählt, das Bühnenbild ist uns vertraut. Sofort ist das Publikum in die alte Heimat, in die sächsische Vergangenheit entführt. Die Zuschauer werden auf humorvolle Weise ins siebenbürgisch-sächsische Dorfleben zurückversetzt. Die Dorfbewohner bereiten sich auf den Empfang des neuen Lehrers vor. Der Kurator, gespielt von Johann Martini, gibt den Presbytern (Johann Kelp, Thomas Späck, Samuel Depner) Anweisungen für die Begrüßungsfeier und auch in seinem Haus herrscht emsiges Treiben. Die Frau Kurator, dargestellt von Senta Wonner, möchte ihre Tochter Gritzken, gespielt von Helga Schenker, unter die Haube bringen. Ein Lehrer wäre gerade recht. Neugierige Nachbarinnen (Dorothea Wonner, Brigitte Potsch, Rita Späck, Carmen Bogesch) verbreiten eine Menge Gerüchte; bei ihnen ist kein Geheimnis sicher. Alle Leute sind am Bahnhof versammelt. Aus dem Zug steigt aber nicht der Lehrer, sondern ein Landstreicher namens Franz Kunze (gespielt von Martin Potsch), der mit seiner Weltanschauung, seiner Bauernschläue und seinen Sprüchen die Lacher stets auf seiner Seite hat. Die Verwechslungskomödie nimmt ihren Lauf. Der falsche Lehrer genießt die Ehre, die ihm zuteil wird, ahnt aber, dass eine Verwechslung vorliegt und seine sorgenfreien Tage gezählt sind. Die beiden Schulkinder (Niklas und Bastian Schenker) erkennen gleich, dass mit ihrem Lehrer etwas nicht stimmt. Ihn haben sie sich ganz anders vorgestellt, eben so, wie der richtige Lehrer Johannes Berger dann aussieht, würdevoll dargestellt von Toni-Ernst Pieldner. Mit viel Humor, Ironie und beißender Kritik, aber auch sehr liebe- und verständnisvoll weist Otto Reich in diesem Theaterstück auf die menschlichen Schwächen hin.
Viele Theaterbesucher hörten manche Redewendungen und sahen vertraute Gesten nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder. Die Schauspieler hatten ihre Texte fleißig gelernt und identifizierten sich mit ihren Rollen. Der Saal spendete riesigen Beifall. Das Karpaten – Tanz- und Unterhaltungsorchester unter Uwe Horwath umrahmte die Veranstaltung. Es war ein großartiger Abend. Herzlichen Glückwunsch an alle Mitwirkenden.
Gerlinde Schuller
Schlagwörter: Heilbronn, Theater, Siebenbürgen
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