16. Dezember 2008
Siebenbürgische Dauerausstellung in Mannheim eröffnet
Am 1. Dezember fand in festlichem Rahmen die Eröffnung der Dauerausstellung „Deutsche Kultur in Siebenbürgen“ statt. Der schön geschmückte Festsaal des Rathauses Mannheim-Neckarau war voll besetzt, und auch im Foyer verfolgten zahlreiche Gäste das Programm, darunter drei Trachtenpaare und ein kleines Mädchen in Tracht, die allerseits bewundert wurden. Der feierliche Ausstellungsauftakt stand unter der Schirmherrschaft des Mannheimer Oberbürgermeisters Dr. Peter Kurz.
Der Kreisvorsitzende Hans-Holger Rampelt hieß die vielen Fest- und Ehrengäste herzlich willkommen und begrüßte namentlich den Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Dr. Peter Kurz, sowie den Oberbürgermeister der Stadt Weinheim, Heiner Bernhard, deren Anwesenheit das Interesse der Kommunen der Metropolregion an den Siebenbürger Sachsen bestätigte. Herzlich begrüßt wurden auch der Vorsitzende des Hilfskomitees der Siebenbürger Sachsen, Dekan i.R. Hermann Schuller, der Vorsitzende der Landesgruppe Baden-Württemberg, Alfred Mrass, der aus Temeswar gebürtige BdV-Vorsitzende des Kreisverbands Heidel- berg, Franz Anton Pitronik, Altstadtrat Christian Helmut Wetzel, die Vertreter der Presse sowie das Karpaten-Orchester aus Heilbronn unter der Leitung von Uwe Horwath, das diesen Festakt musikalisch umrahmte.
Hans Rampelt dankte allen Vorstandsmitgliedern und den Helfern, die in der Ausstellungsdokumentation alle namentlich aufgeführt sind, allen voran dem Ehrenvorsitzenden Johann Wester und seiner Gattin Anni, die als treibende Kraft die Renovierung vorangebracht und die Ausstellung künstlerisch gestaltet haben.
In seinem Grußwort stellte der erste Bürger der Stadt Mannheim, Dr. Peter Kurz, die große Resonanz dieser Ausstellung fest und begründete seine Bereitschaft für die Übernahme der Schirmherrschaft für diesen Ausstellungsauftakt damit, dass dies ein Anlass sei, die Kultur der Siebenbürger der Öffentlichkeit zu zeigen sowie auch um Dank zu sagen für die große Integrationsleistung und das Engagement der Siebenbürger Sachsen in der deutschen Gesellschaft. Weiterhin zitierte er die sechste Strophe des Siebenbürgen-Liedes und stellte fest, dass der Text auch auf Mannheim zutreffe, da hier ebenfalls verschiedene Volksgruppen mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen gut miteinander auskommen. Alfred Mrass, Vorsitzender Landesgruppe Baden-Württemberg und Stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, gratulierte der Kreisgruppe zur gelungenen Ausstellung siebenbürgischer Wohnkultur. Für weitergehendes Interesse verwies er auf die siebenbürgischen Kultureinrichtungen in Gundelsheim. Bezüglich der Plakate mit unseren Kirchenburgen hob Mrass hervor, dass die Siebenbürger in Siebenbürgen Großes vollbracht hätten und stolz darauf seien: Dank der befestigten Kirchenburgen konnten sie 300 Jahre lang Türkeneinfälle abwehren, was hier in der Öffentlichkeit wenig bekannt sei. Er dankte dem Oberbürgermeister und den Stadträten für die kostenlose Bereitstellung der Räume im Rathaus und lobte die handwerkliche und künstlerische Leistung der Aussteller und der vielen Helfer. Mrass und Altstadtrat Wetzel wünschten der Ausstellung viele Besucher, wobei Letzterer der Kreisgruppe ein Geschenk für die Ausstellung überreichte: ein Weberschiff aus Sachsen (Zwickau).
Das letzte Grußwort sprach der Vorsitzende des BdV-Kreisverbands Heidelberg, Franz Anton Pitronik. Der gebürtige Temeswarer überreichte der Kreisgruppe zur Ausstellungseröffnung ein Buch über die Integration der Hei- matvertriebenen in der Rhein-Neckar-Region nach 1945 (Christian Jung: „Ankunft im Ungewissen“).
Nach einem sächsischen Liederpotpourri des Karpatenorchester Heilbronn folgte die Festansprache des Ehrenvorsitzenden Johann Wester, der mit der Definition von Kultur ins Thema einstieg und nach einem geschichtlichen Überblick über Brauchtum, Wohnkultur und siebenbürgische Volkskunst sprach. Er beschrieb vor allem die Kirchentrachten, den unterschiedlichen Kopfschmuck bei Mädchen und Frauen und sprach über die siebenbürgische Mundart.
Dekan i. R. Hermann Schuller dankte dem Mannheimer Oberbürgermeister für die Aufmerksamkeit, die er der kleinen Gruppe der Siebenbürger Sachsen entgegenbringt. Er sprach den europäischen Grundgedanken an, den großen Versöhnungsprozess. Es sei noch ein langer Weg zueinander, doch nur so gebe es Zukunft, die gemeinsam gestaltet werden müsse. Nach einer Ouvertüre bedankte sich der Kreisvorsitzende bei allen Beteiligten und besonders beim Orchester für die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung und lud zum Empfang im Foyer bei Sekt und siebenbürgischen Spezialitäten ein, die von den Vorstandskolleginnen und Helferinnen gespendet wurden. Selbstgebackene Hanklich, Nussstriezel, Hörnchen, Grammelpogatschen, Salzstangen und vieles mehr servierten die Trachtenträgerinnen und -träger. Bei den anschließenden Gesprächen in lockerer Atmosphäre gab es viel Lob seitens der Festgäste für die gute Organisation und die Rednerbeiträge, die Trachten sowie die hervorragende Bewirtung. Am meisten wurde natürlich die Ausstellung gelobt: die einzigartige Leistung von der Renovierung bis zur Einrichtung. Die Öffnungszeiten unserer Dauerausstellung (Rheingoldstraße 14, Mannheim-Neckarau) werden an die Öffnungszeiten des Heimatmuseums des Vereins „Geschichte Alt-Neckarau“ angepasst: ab Januar 2009 jeden letzten Sonntag im Monat von 14 – 17 Uhr.
In seinem Grußwort stellte der erste Bürger der Stadt Mannheim, Dr. Peter Kurz, die große Resonanz dieser Ausstellung fest und begründete seine Bereitschaft für die Übernahme der Schirmherrschaft für diesen Ausstellungsauftakt damit, dass dies ein Anlass sei, die Kultur der Siebenbürger der Öffentlichkeit zu zeigen sowie auch um Dank zu sagen für die große Integrationsleistung und das Engagement der Siebenbürger Sachsen in der deutschen Gesellschaft. Weiterhin zitierte er die sechste Strophe des Siebenbürgen-Liedes und stellte fest, dass der Text auch auf Mannheim zutreffe, da hier ebenfalls verschiedene Volksgruppen mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen gut miteinander auskommen. Alfred Mrass, Vorsitzender Landesgruppe Baden-Württemberg und Stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, gratulierte der Kreisgruppe zur gelungenen Ausstellung siebenbürgischer Wohnkultur. Für weitergehendes Interesse verwies er auf die siebenbürgischen Kultureinrichtungen in Gundelsheim. Bezüglich der Plakate mit unseren Kirchenburgen hob Mrass hervor, dass die Siebenbürger in Siebenbürgen Großes vollbracht hätten und stolz darauf seien: Dank der befestigten Kirchenburgen konnten sie 300 Jahre lang Türkeneinfälle abwehren, was hier in der Öffentlichkeit wenig bekannt sei. Er dankte dem Oberbürgermeister und den Stadträten für die kostenlose Bereitstellung der Räume im Rathaus und lobte die handwerkliche und künstlerische Leistung der Aussteller und der vielen Helfer. Mrass und Altstadtrat Wetzel wünschten der Ausstellung viele Besucher, wobei Letzterer der Kreisgruppe ein Geschenk für die Ausstellung überreichte: ein Weberschiff aus Sachsen (Zwickau).
Das letzte Grußwort sprach der Vorsitzende des BdV-Kreisverbands Heidelberg, Franz Anton Pitronik. Der gebürtige Temeswarer überreichte der Kreisgruppe zur Ausstellungseröffnung ein Buch über die Integration der Hei- matvertriebenen in der Rhein-Neckar-Region nach 1945 (Christian Jung: „Ankunft im Ungewissen“).
Nach einem sächsischen Liederpotpourri des Karpatenorchester Heilbronn folgte die Festansprache des Ehrenvorsitzenden Johann Wester, der mit der Definition von Kultur ins Thema einstieg und nach einem geschichtlichen Überblick über Brauchtum, Wohnkultur und siebenbürgische Volkskunst sprach. Er beschrieb vor allem die Kirchentrachten, den unterschiedlichen Kopfschmuck bei Mädchen und Frauen und sprach über die siebenbürgische Mundart.
Dekan i. R. Hermann Schuller dankte dem Mannheimer Oberbürgermeister für die Aufmerksamkeit, die er der kleinen Gruppe der Siebenbürger Sachsen entgegenbringt. Er sprach den europäischen Grundgedanken an, den großen Versöhnungsprozess. Es sei noch ein langer Weg zueinander, doch nur so gebe es Zukunft, die gemeinsam gestaltet werden müsse. Nach einer Ouvertüre bedankte sich der Kreisvorsitzende bei allen Beteiligten und besonders beim Orchester für die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung und lud zum Empfang im Foyer bei Sekt und siebenbürgischen Spezialitäten ein, die von den Vorstandskolleginnen und Helferinnen gespendet wurden. Selbstgebackene Hanklich, Nussstriezel, Hörnchen, Grammelpogatschen, Salzstangen und vieles mehr servierten die Trachtenträgerinnen und -träger. Bei den anschließenden Gesprächen in lockerer Atmosphäre gab es viel Lob seitens der Festgäste für die gute Organisation und die Rednerbeiträge, die Trachten sowie die hervorragende Bewirtung. Am meisten wurde natürlich die Ausstellung gelobt: die einzigartige Leistung von der Renovierung bis zur Einrichtung. Die Öffnungszeiten unserer Dauerausstellung (Rheingoldstraße 14, Mannheim-Neckarau) werden an die Öffnungszeiten des Heimatmuseums des Vereins „Geschichte Alt-Neckarau“ angepasst: ab Januar 2009 jeden letzten Sonntag im Monat von 14 – 17 Uhr.
Ilse Rampelt
Schlagwörter: Heimatmuseum, Heimatsammlungen, Mannheim
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