Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Gaststätte „Palmengarten” ging man zum gemütlichen Teil über, nachdem der HOG-Vorsitzende Heinz-Georg Dörner Grußworte an alle Landsleute gerichtet hatte. Im Laufe des Nachmittags spielte die Meschendorfer Blaskapelle bekannte Musikstücke, die bei vielen Gästen Nostalgie und Heimatgefühle weckten. Da auch dieses Mal etliche Paare in Tracht erschienen waren, konnte zu den Klängen der Blasmusik ein kleiner Trachtenaufmarsch gestaltet werden, der von den Zuschauern mit viel Beifall belohnt wurde. Zum Kaffee konnte man sich am reichhaltigen Kuchen- und Tortenbüfett bedienen. Die Auswahl war sehr groß, so dass man buchstäblich die Qual der Wahl hatte. Auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an alle, die mit ihrer Kuchenspende dazu beigetragen haben.

Ein weiterer Höhepunkt waren die gelungenen Tanzdarbietungen der „Nadescher Tanzgruppe”, die bereits zum dritten Mal ihren Gastauftritt beim Heimattreffen hatte und ohne Zugaben nicht von der Tanzfläche entlassen wurde. Den unterhaltsamen Teil gestaltete die Band „Duo-Strings” und bei stimmungsvoller Musik wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und getanzt.

So ist auch dieses Mal ein wunderschöner Tag viel zu schnell vergangen. Es hat viele Gespräche gegeben, man freut sich jedes Mal aufs Neue, wenn alte Freundschaften aufgefrischt und Erinnerungen aus vergangenen Zeiten wach werden. Erinnerungen weckte auch die alte Schulglocke aus Meschendorf, die einige Male zum Einsatz kam, sobald etwas Wichtiges zu verkünden war.

Abschließend kann man sagen, dass viele Besucher und Helfer zum Gelingen des Treffens beigetragen haben. Danke an Pfarrer Rehner für den schönen Gottesdienst. Außerdem gebührt Hans und Brigitte Töpfer ein besonderer Dank, da sie die gesamte Organisation übernommen haben, darunter die Mitgestaltung des Gottesdienstes mit Erstellung der Urkunden für die goldenen Konfirmanden sowie die Reservierung der Gaststätte und sonstige organisatorischen Angelegenheiten.

Zu begrüßen ist, dass sich einige junge Mädchen getraut haben, die Tracht anzuziehen. Es wäre wünschenswert, dass es beim nächsten Treffen diesbezüglich Nachahmer gibt. Den Anfang haben bereits einige beim Trachtenaufmarsch in Dinkelsbühl gemacht, wo Meschendorf mit 24 Teilnehmern vertreten war. Wir konnten schöne Erfahrungen mitnehmen, zumal wir die Gelegenheit hatten, John Werner, den Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Kanada mit Meschendorfer Wurzeln, kennenzulernen. Zusammen mit seiner Frau Helgard waren sie Ehrengäste am Heimattag und nach den Kundgebungen fanden sie ein wenig Zeit für ein kurzes Gespräch und ein Erinnerungsfoto. Vielleicht ergibt sich auch die Gelegenheit für sie, einmal am Meschendorfer Heimattreffen teilzunehmen, um ihre Landsleute mütterlicherseits kennenzulernen.

Ich jedenfalls sehe dem nächsten Treffen in zwei Jahren mit Freuden entgegen und wünsche uns allen ein gesundes Wiedersehen.

Marianne Theil