2. November 2000

Deutsche Investoren legen zu

Investitionen seien die entscheidende Voraussetzung für den wirtschaftlichen Aufschwung und führten Rumänien näher an die Europäische Union heran. Deutsche Firmen haben in den ersten acht Monaten des Jahres 2000 rund 152 Millionen US-Dollar in Rumänien investiert. Dies stellte kürzlich der deutsche Botschafter Wolf-Dietrich Schilling auf einer Pressekonferenz in Bukarest fest.
Damit stelle die Bundesrepublik für diesen Zeitraum knapp 30 Prozent aller ausländischen Direktinvestitionen und liege somit an der Spitze. Auch die Zahl der investierenden Firmen habe weiter zugenommen: Von Januar bis August 2000 haben 508 deutsche Unternehmen neu in Rumänien investiert. Ihre Gesamtzahl steigerte sich damit auf über 9000 Firmen, berichtet der Wirtschaftsdienst Rumänien aktuell.
Die erfreuliche Entwicklung laufe dem allgemeinen Trend zurzeit abnehmender Investitionen in Rumänien entgegen und zeige das Vertrauen deutscher Firmen in Rumänien, betonte der Botschafter. Er appellierte an die rumänischen Verantwortlichen, "alle Maßnahmen zu treffen, um ausländische Investitionen in Rumänien attraktiv zu machen". Investitionen seien die entscheidende Voraussetzung für den wirtschaftlichen Aufschwung. "Sie bringen Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, Know-how und technische Innovationen und führen Rumänien näher an die Europäische Union heran."
Auch der deutsch-rumänische Handelsaustausch sei im ersten Halbjahr 2000 gestiegen: die rumänische Ausfuhren nach Deutschland um 14 Prozent und die Importe aus Deutschland um 19 Prozent. Das gesamte Handelsvolumen zwischen Rumänien und Deutschland betrug in diesem Zeitraum etwa 4 Milliarden Mark. Damit liege Deutschland mit an der Spitze der Handelspartner Rumäniens. Die Entwicklung unterstreiche nach Ansicht Schillings "das große wirtschaftliche Potential Rumäniens". Nach Polen sei Rumänien das bevölkerungsreichste Land in Mittel- und Osteuropa und deshalb ein hoch interessanter Partner für deutsche Unternehmen. Der deutsche Dilpomat zeigte sich "zuversichtlich, dass Rumänien die großen Chancen, die sich aus diesem Potenzial ergeben, nutzen wird".

mhw

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