7. November 2005

Viel Jugend beim Herbstkonzert des Hauses der Heimat

Am Abend des 30. September füllte sich der Kleine Saal der Meistersingerhalle Nürnberg nicht nur mit prominenten Ehrengästen, wie Bürgermeister Horst Förther und Klemens Gsell oder Schirmherr Richard Bartsch, Bezirkstagspräsident von Mittelfranken, sondern auch zahlreiche Jugendliche waren im Publikum oder wirkten auf der Bühne mit.
So lief es auch recht locker in den Garderoben, wo sich Künstler kennen lernen oder freudig begrüßen konnten. Die Helfer des Arbeitskreises Kultur des Hauses der Heimat Nürnberg, unter ihnen die Siebenbürger Annette Folkendt und Werner Henning, sorgten zusammen mit Doris Hutter für Ordnung bei den Proben, beim Kartenverkauf sowie für das leibliche Wohl und die nötigen Infos hinter den Kulissen. Auf der Bühne waren die Siebenbürger Sachsen hervorragend vertreten durch das Ehepaar Felix und Karin Beer, geb. Hoos , er Franke, sie Siebenbürger Sächsin aus Bistritz, die in verschiedener Besetzung musizierten. Die 20-jährige Moderatorin Dagmar Hutter führte sie mit folgenden Worten ein: „Die folgenden zwei Beiträge sind dem Doppelrohrblatt gewidmet, wir treffen jetzt nämlich auf die Familie der Oboen. Zunächst eine Sonate aus den ‚Sechs Duetten‘ Georg Ph. Telemanns... Karin Beer: Querflöte und Felix Beer: Oboe. Danach folgt eine Serenata für Englischhorn und Klavier von Ägidius Ferdinand Karl Lickl (1803-1864). Sie stellt eines der wenigen Kammermusikwerke dar, die Mitte des 19. Jahrhundert für Englischhorn, d.h. die große Schwester der Oboe, geschrieben wurden.“ Das Englischhorn spielte Felix, am Klavier begleitet von Karin Beer.
Herbstkonzert im HdH Nürnberg, das Ehepaar Felix und Karin Beer. Foto: Doris Hutter
Herbstkonzert im HdH Nürnberg, das Ehepaar Felix und Karin Beer. Foto: Doris Hutter
Das Publikum wurde sodann von weiteren Interpreten mit dem Hornkonzert Nr. 3 KV 447 von Wolfgang Amadeus Mozart, zwei Arien aus der Oper „La Clemenza Di Tito“ von W. A. Mozart sowie aus der Oper „ L’Italiana in Algeri“ von G. Rossini und vertonten Gedichten von Joseph von Eichendorff verwöhnt. Im zweiten Teil wurde eine Sonate von J. S. Bach in unveränderter Originalfassung am Vibraphon dargeboten, Lieder aus den Operetten “Monica” von Hermann Hermecke und „Die lustige Witwe“ von Ferenc Lehàr sowie die Arie der Gräfin Maritza aus der Operette „Gräfin Maritza“ von Emerich Kàlmàn gesungen. Mit dem Walzer Nr.2 von Dimitri Schostakowitsch und einem Potpourri wurde das abwechslungsreiche Programm abgeschlossen. Das Publikum bewies viel Herz: Es ließ sich bei bekannten Klängen leidenschaftlich zum Mitklatschen hinreißen und zollte den jungen Talenten, die sich zeitweise zu Höchstleistungen steigerten, Respekt. So wurde das Konzert in andächtiger Atmosphäre erlebt, was die Künstler freudig und die Gäste dankbar aufnahmen.

Doris Hutter

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