6. Juli 2005

Jugendarbeit in Köln neu belebt

Auf Betreiben der Jugendreferentin Heidi Roth trafen sich Ende Juni rund 20 Jugendliche der Kreisgruppe Köln zu einem ersten gemeinsamen Grillen und Kennenlernen. Dies galt zugleich als Startschuss für eine auszubauende kontinuierliche Jugendarbeit in der Großstadt am Rhein, welche vom Kreisgruppenvorstand ausdrücklich gewünscht und auch gefördert wird.
Alles begann damit, dass bei den Neuwahlen des Vorstandes das Referat Jugendarbeit mit einer motivierten jungen Frau besetzt wurde, deren Aufgabe damit umrissen wurde, „die Jugendarbeit in der Kreisgruppe Köln neu zu beleben“. Obwohl man sich der Schwierigkeiten durchaus bewusst war, Jugendliche zusätzlich zu den vielfältigen Betätigungsmöglichkeiten, die Köln ihnen bietet, in ein weiteres, nämlich das siebenbürgisch geprägte Umfeld einzubinden, sollte über ansprechende Aktionen eine Vernetzung angestrebt werden. Der Kreisgruppenvorstand versucht, die Jugendlichen stärker in das aktive Vereinsleben der Landsmannschaft einzubinden.



Grillfest am Rheinufer markiert den Auftakt der neu belebten Jugendarbeit in Köln.
Grillfest am Rheinufer markiert den Auftakt der neu belebten Jugendarbeit in Köln.


Groß waren die anfänglichen Bedenken: Wer wird wohl zum Grillfest kommen? Wird überhaupt jemand kommen? Doch siehe da, es kamen 20 Leute – mehr als erhofft, doch immer noch weniger, als sich telefonisch angemeldet hatten! Man traf sich am frühen Nachmittag in den Rheinauen direkt am Flussufer und lockte mit dem sich bald verbreitenden Mici-Duft auch die letzten Nachzügler an die richtige Stelle. Während die einen um den Grill herum standen und die nach siebenbürgischem Rezept gefertigten Mici bewachten (und wohl auch heimlich probierten), vertrieben sich die anderen bei Hintergrundmusik aus einem mitgebrachten CD-Spieler und einem unterhaltsamen Kartenspiel die Zeit. Anschließend wurden im Nu 80 Mici, Steaks und auch das unverzichtbare Bauchfleisch verputzt, was zur Folge hatte, dass nach dem Essen ein träger Kampf um die besten Liegeplätze auf einer der Decken entbrannte. Glücklicherweise kämpft sich mit vollem Magen nur schlecht, so dass erneut zum Kartenspiel gegriffen wurde. Richtig lustig wurde es, als ein vorbeituckerndes Containerschiff eine so hohe Welle nach sich zog, dass die im Rhein zur Kühlung versenkten Bierkästen mitsamt Inhalt wegschwammen. Verbürgt ist ein Aufschrei der Jugendreferentin: „Rettet das Bier!“ Es ging keine Flasche verloren.

Mit Anbruch der Dunkelheit wurden die Jungs zum Holzsammeln losgeschickt, so dass zusammen mit den vom Kreisgruppenvorsitzenden Fritz Ziegler zur Verfügung gestellten Holzscheite ein prächtiges Lagerfeuer entfacht werden konnte, um das sich nach und nach alle in Eintracht lagerten. Erst gegen drei Uhr morgens, als die Vorräte an Getränken und Zigaretten aufgebraucht waren, endeten auch die letzten Diskussionen, die in gewohnter Sprachenvielfalt (deutsch, sächsisch, rumänisch) geführt worden waren.

Eine Wiederholung eines solchen Nachmittags war längst beschlossen worden – auch in der Hoffnung, weitere Jugendliche zur Zusammenarbeit zu motivieren. Daher findet demnächst eine Fahrradtour entlang des Rheins statt. Ziel ist der Sandstrand im Süden von Köln, wo dann der Nachmittag in der Sonne verbracht wird. Alle, die Lust haben teilzunehmen, sind herzlich willkommen. Anmeldungen bei Heidi Roth unter Telefon: (02 21) 63 02 26 oder unter Telefon: (01 71) 4 45 88 48, oder per E-Mail: mail_heidi@yahoo.com.

Roland Zillmann


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