28. Juni 2002

Optimistischer Blick in die Zukunft

Der neu gewählte Erweiterte Vorstand der Landesgruppe Baden-Württemberg der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen kam am 1. Juni zur konstituierenden Sitzung in Stuttgart zusammen. Erörtert wurden Ziele und Aufgaben für die nächsten vier Jahre.
Der Erweiterte Vorstand, erstmals als eigenständiges Gremium bei der Hauptversammlung vom 23. März 2002 gewählt, besteht aus dem geschäftsführenden Vorstand, den Referenten und den Beisitzern. Zweck der Zusammenkunft am 1. Juni in Stattgart war die Diskussion und das Festlegen der Tätigkeitsschwerpunkte des Landesvorstandes und der Landesgruppe in der Legislaturperiode 2002 – 2006. Es sollten die Aufgabengebiete und Arbeitspläne der einzelnen Referate, die Zuordnung der Beisitzer zu den Referaten sowie die Arbeitsbereiche des Landesvorsitzenden, der stellvertretenden Landesvorsitzenden sowie die von ihnen zu betreuenden Kreisgruppen bestimmt werden.
Mitglieder des Erweiterten Vorstandes der Landesgruppe Baden-Württemberg, jeweils von links, erste Reihe: Kurt Wagner, Beisitzer; Marianne Hügel, Kulturreferentin; Michael Konnerth, stellvertretender Landesvorsitzender und Kassenwart; Christa Andree, stellvertretende Landesvorsitzende und Frauenreferentin; zweite Reihe: Dr. Irmgard Thalmann, Pressereferentin; Ines Grempels, Beisitzerin, Rainer Lehni, Schriftführer; dritte Reihe: Alfred Mrass, Landesvorsitzender, und Siegfried Habicher, stellvertretender Landesvorsitzender und Kulturreferent.
Mitglieder des Erweiterten Vorstandes der Landesgruppe Baden-Württemberg, jeweils von links, erste Reihe: Kurt Wagner, Beisitzer; Marianne Hügel, Kulturreferentin; Michael Konnerth, stellvertretender Landesvorsitzender und Kassenwart; Christa Andree, stellvertretende Landesvorsitzende und Frauenreferentin; zweite Reihe: Dr. Irmgard Thalmann, Pressereferentin; Ines Grempels, Beisitzerin, Rainer Lehni, Schriftführer; dritte Reihe: Alfred Mrass, Landesvorsitzender, und Siegfried Habicher, stellvertretender Landesvorsitzender und Kulturreferent.

Nachdem Landesvorsitzender Alfred Mrass die Anwesenden begrüßt hatte, stellte er die zukünftige Arbeit vor. Der Landesvorstand wird seine Arbeit schwerpunktmäßig auf folgende Hauptanliegen konzentrieren: Erhöhung der Mitgliederzahl der Landesgruppe; stärkeres Motivieren der Führungskräfte im Landesvorstand und in den Kreisgruppen; Sicherung des Führungsnachwuchses für die Landesgruppe insgesamt; Überprüfung und eventuell Neugestaltung der Vertragssituation (Unfallversicherungsvertrag, GEMA-Vertrag).

Es wurde eine Liste mit zu erreichenden Zielen aufgestellt. Eines der Hauptanliegen ist, wie erwähnt, die Mitgliederwerbung. Dabei ist es sehr wichtig, insbesondere auch jüngere Landsleute anzusprechen. Themen wie Verjüngung der Kreisgruppenvorstände und Schaffung von Reserven an Führungspersonal beschäftigten die Diskussionsgruppe. Zur Erhöhung der Motivation der Führungskräfte in den Kreisgruppen soll eine besondere, zweitägige Tagung auf der Schwäbischen Alb vorbereitet werden. Um die Mitglieder- und Beitragsverwaltung zu vereinfachen, sollen die Mitglieder angehalten werden, Einzugsermächtigungen zu erteilen, so sie es noch nicht getan haben.

Das neue Mitgliederkonzept der SJD wurde vorgestellt und über die möglichen Konsequenzen für die Landesgruppe diskutiert. Tänzerinnen und Tänzer aus den Tanzgruppen, die noch nicht Mitglieder der Landsmannschaft sind, werden zum Beitritt eingeladen. Ein Seminar zum Thema: „Übernahme von Verantwortung in den Kreisgruppen durch die Jugend“ wird vorbereitet.

Auch im Bereich der Frauenarbeit wurde nach Wegen gesucht, junge Frauen anzusprechen, spezielle Veranstaltungen für sie und ihre Kinder zu organisieren, und sie auf diese Weise für das landsmannschaftliche Engagement zu gewinnen.

Die erfolgreiche „Stuttgarter Vortragsreihe“ (mit jährlich vier Vorträgen) wird vom Kulturreferenten fortgesetzt. Dabei sollte angestrebt werden, eine Serie von Vorträgen unter das gleiche Dachthema zu stellen. Zur Unterstützung der kulturellen Aktivitäten in den Kreisgruppen, wird eine Liste möglicher Referenten mit ihren Vortragsthemen vorbereitet bzw. aktualisiert. Über einen Erfahrungsaustausch zwischen den Blasmusikkapellen, den Theatergruppen und den Chören aus Baden-Württemberg wurde ebenfalls nachgedacht.

Regelmäßige Berichte über die Aktivitäten der Landesgruppe sollen von der Pressereferentin sowohl in der Siebenbürgischen Zeitung als auch im Internet (www.siebenbuerger.de) veröffentlicht werden. Auch der Internetauftritt der Landesgruppe muss aktualisiert werden. Das „INFO-Blatt“ der Landesgruppe soll weitergeführt werden.
Die beiden Rechtsreferenten der Landesgruppe werden aufgefordert, Kurzfassungen zu wichtigen Rechtsfragen auszuarbeiten und diese der Geschäftsstelle bzw. den Kreisgruppenvorsitzenden zur Verfügung zu stellen. Denn häufig werden die landsmannschaftlichen Funktionsträger mit den folgenden Fragen konfrontiert: Was tun bei Nichterteilung der Spätaussiedlerbescheinigung? / Was tun, bei Nichterteilung des Aufnahmebescheides in Rumänien? / Was tun bei Erhalt des Rentenbescheides mit der 40%-Kürzung? - In solchen Fällen ist es gut, wenn schriftliche, leicht verständliche Handlungsanweisungen vorliegen sowie Adressen bzw. Telefonnummern von kompetenten Ansprechpartnern angeführt sind. Weiterhin sollen die Rechtsreferenten, falls notwendig und erwünscht, den Kreisgruppen bei der Gründung eingetragener Vereine beratend beistehen.
Der Vorstand der Landesgruppe Baden-Württemberg blickt optimistisch in die Zukunft. Dieser Optimismus speist sich aus den Erfolgserlebnissen der zurückliegenden Jahre. Es ist dem Landesvorstand durch Teamarbeit und durch die Unterstützung der Kreisgruppenvorsitzenden gelungen, außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen. Die Vorstandsmitglieder sind leistungs- und begeisterungsfähig. Das haben die qualitätsvolle 50-Jahrfeier 1999 in Ludwigsburg, die Herausgabe der 452-seitigen Festschrift der Landesgruppe zu diesem Ereignis und der Verkauf von ca. 1 500 Exemplaren davon, ferner der Internetauftritt seit 1999, die erfolgreiche Mitgestaltung des Heimattages 2001 mit dem erstmaligen Abhalten eines Kronenfestes und mit der Ausstellung „Lebensraum Bauernstube“ sowie das Erstellen von zwei Videofilmen über die Arbeit der Landesgruppe und das Überwinden von besonderen organisatorischen und personellen Schwierigkeiten gezeigt. Dass dies alles bei stabilen finanziellen Verhältnissen gelang, stärkt die Zuversicht, auch in den kommenden Jahren erfolgreich zu arbeiten.

Dr. Irmgard Thalmann


(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 10 vom 30. Juni 2002, Seite 15)

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