Herta Müller . Ehrung

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Lavinia
schrieb am 26.11.2009, 11:07 Uhr (am 26.11.2009, 11:09 Uhr geändert).
@Seberg, Ironie und Subtiles ist verdächtig und allein deshalb schon für einige eine Zumutung, eine Beleidigung. Verbalemanationen ohne kommunikative Signifikanz jedoch werden hoch gehandelt...
pavel_chinezul
schrieb am 26.11.2009, 11:14 Uhr
Sicher Userin@lavinia, wenn einer penetrant an sie herantritt und sie immer wieder mit ein und demselben Thema konfrontiert, gehen ihnen die Argumente langsam aus und ziehen sich beleidigt in ihr Schneckenhaus zurück.

Aber wenn sie Jemanden hier ständig mit ein und derselben Leier immer wieder bedrängen, dann ist es ihnen egal, Hauptsache sie bestehen immer wieder darauf eine Antwort zu bekommen. Oder wie soll man ihre ständige Ansprache an Hanzy in diesem Thread von Seite 51-52 interpretieren: 9xWortmeldungen zu immer derselben Fragestellung ihrerseits Userin@lavinia und das alles an einem Tag.

Es gibt genug Argumente ihnen ihre Arroganz anderen gegenüber immer wieder vorzuführen.
seberg
schrieb am 26.11.2009, 11:19 Uhr
Gegen Arroganz hülfe nur eins: bessere Argumente zum Thema dieses Threads...Also bitte!
Sächsin
schrieb am 26.11.2009, 11:32 Uhr (am 26.11.2009, 11:35 Uhr geändert).
@seberg

das ist , m.v., völliger quatsch!
erstens ist es in dem von ihnen und ihresgleichen verursachten haufen wilder bienen kaum noch möglich, zum thema hm frei und sachlich argumenate zu bringen und zum zweiten helfen gegen arroganz meiner meinung nach nur änderungen an sich selbst, angefangen beim bemühen um einen selbstkritischen blick - ohne scheuklappen.
und wenn sie und ihre gesellschaft dies einmal begännen, würden sich von ganz allein neue horizonte für sie eröffnen, diese wiederum arroganz verblassen lassen würden, bretter vorm kopf zerbröselten und unbegründete ängste und zwänge zögen sich zurück.
versuchen sie es einmal, am besten in der gruppe mit lavinia und ihren mitläufern.

ansonsten, seberg, - was sind das für argumente zum thema, der usergemeinde vorzutragen, was sie schon längst weiß, das ist ja wohl mehr als lächerlich: im übrigen fährt hm am 10. dezember nach stockholm...

und: nichts gegen links, wenn sie vom linkhineinsteller wenigstens auch selbst kommentiert werden. was soll das sonst. jeder user, der sich mit einer thematik eingehend beschäftigt, findet seine links selbst aufgrund der bemühten eigenrecherche. und wenn ich glaube, doch der eine oder andere link könnte dem einen oder anderen zur thematik doch noch etwas NEUES bringen, dann, ich wiederhole mich, kommentiere ich es doch zunächst selbst, ansonsten sind ja solche linkeinstellungen nichts als kopierübungen. meine meinung, keine wertung. nur argumente zu ihrem "sinnvollen" hinweis zur angeblichen überwindung von (ihrer und anderer) arroganz.

lg, cornelia
seberg
schrieb am 26.11.2009, 11:40 Uhr
Also bitte: was sagen Sie z.B. zu dem Artikel von Alexander Maier über Herta Müller in der Esslinger Zeitung zu dem uns der von bankban angegebene Link hinführt? Diskutieren???


Hier mein vorhin schon geposteter Anfang (vobei ich verspreche, damit nicht vollends in die Wiederholungs-Unart eines C.Gibson zu verfallen):


Die Feststellung in dem Artikel (siehe oben den Link von @bankban), dass die Deportierten in den sowjetischen Arbeis-Lagern „mehr litten als lebten“ könnten wir, die wir im kommunistischen Rumänien gelebt haben, vielleicht, wenn auch weiß Gott in infinit viel kleinerem Ausmaß, auch auf unser Leben dort und damals anwenden. Wir alle wollte ebenfalls leben und über-leben und klammerten uns ans Leben und konnten aber, verglichen mit dem Lager-„Leben“, doch sehr viel mehr und besser leben.

Herta Müller jedenfalls, die ja wie die meisten von uns nicht in Arbeits-Lager deportiert worden war, hat wie Oskar Pastior trotzdem auch wenigstens in etwa die Erfahrung gemacht, dass „die gewohnten Worte versagen, wenn es gilt, sich selbst das zu erklären, was sich Leben nennt und doch schon lange keines mehr ist. Deshalb müssen neue Worte her, die die Zumutungen des Lagers spürbar machen“. Auch im „Ceausescu-„Lager“ – könnte man, diesen Gedanken fortsetzend, sagen.

„Vielen Gefangenen nicht nur in den sowjetischen Lagern, sondern auch in den Konzentrationslagern der Nazis halfen Sprache und Literatur, zu überleben ... Es ist der „Hunger¬engel“, den sich der Hungernde kreiert, weil er in dieser verdammten Welt etwas braucht, wogegen er aufbegehren kann - zumindest in Gedanken. So entsteht eine Gedankenwelt, in der zumindest die Hoffnung bleibt, trotz aller Not und Pein überleben zu können“. (Auch dieses Zitat, wie alle anderen, stammt aus dem Artikel von Alexander Maier in der Esslinger Zeitung, siehe bankbans oben angegeben Link).

„So entsteht eine Gedankenwelt, in der zumindest die Hoffnung bleibt...“: Eine Strategie, die, wenn auch auf viel weniger „poetische“ Art, uns vermutlich allen mehr oder wenger half im rumänischen Kommunismus zu überleben und vielleicht sogar damit besser zu leben. Mich jedenfalls erinnern Herta Müllers Bücher immer wieder daran.
Sächsin
schrieb am 26.11.2009, 12:08 Uhr (am 26.11.2009, 14:28 Uhr geändert).
@seberg

man muss nicht gleich über alles diskutieren???????
nicht schooon wieder das pikiertsein rauskehren mit zeichen und hinweis auf gibson (lassen sie diesen doch endlich in ruhe, er tut ihnen doch nichts, oder)

gedanken austauschen, einander zuhören und anders lautende meinungen als die eigene akzeptieren, ohne entweder den besserwisser sprich WIKIPEDIAELLENLANGKOPIERER anzuwerfen oder sich persönlich angegriffen, in der ehre verletzt zu fühlen, nur weil es hier wie anderswo andere menschen, andere charaktere, andere meinungen gibt.

ich habe den artikel noch gelesen gestern, wobei meine ohnehin schon müden gedanken allerdings eher um die "preußische" aufmachung schwirrten wie die fliegen um eine eingenartige funzel.
zumindest etwas neues gelernt, diese zeitung kannte ich noch nicht und muss sie auch nicht kennen, aber ich habe sie zur kenntnis genommen und meine nase hineingesteckt, um zu befinden, dass ich die meisten der autorengedanken nachvollziehen kann und den gebrauch oder eine neugeburt von sprache in düsteren zeiten, in traumata wie diesen des elends und hungers bis zum wahnsinn in den lagern, ebenfalls als eine möglichkeit des überlebens betrachte.
ja, literatur, sprache wäre oder ist auch für mich nicht nur ein freund, sondern etwas, wo ich geborgenheit, sicherheit, trost und mut finden kann.
wie eben für die lagerinsassen die geburt eines neuen engels, des hunger-engels z.b.
sie selbst schreiben richtig, seberg, dass diese neudefinition der sprache sicherlich auch für das traumatische leben und leiden in rumänien unter der kommunistischen knute zum teil über-lebensnotwendig war und ist.
ja, und in der ddr war es ähnlich. nehmen wir nur christa wolff oder rainer kunze als zwei beispiele, aber auch die von mir verehrte lyrikerin gisela steineckert oder eva strittmatter. hier sehe ich durchaus parallelen zu dem wunderbaren, was hm in ihrer suche nach leben und überleben an sprache geboren hat, ein stück geschichte damit auch.
soviel vielleicht zunächst dazu von mir.
lg, cornelia
MCRANTA
schrieb am 27.11.2009, 12:10 Uhr
Lavinia, eine Rumänin... interessant!!!
bankban
schrieb am 27.11.2009, 18:03 Uhr (am 27.11.2009, 18:11 Uhr geändert).
Rumänin, Nichtrumänin - Spanierin oder Marsfrau - ja und?
Ethnie, Religion oder Haarfarbe ist genauso unwichtig
wie Körpermaße oder Lieblingsgericht. Was zählt, ist doch nur, ob der jeweilige Beitrag themenbezogen ist oder nicht.

http://www.input-aktuell.de/mainframe.asp?n=2&newsid=25975

Sorry, mal wieder ein Link ohne Kommentar.
Lavinia
schrieb am 27.11.2009, 18:28 Uhr (am 27.11.2009, 18:35 Uhr geändert).
Ja, es gibt einige Beiträge von mir...
Und...?
Sie zitieren mich und auch die Userin Wittl...wenn Sie uns jetzt auch noch den Sinn dieser Aktion erklären würden....
Es gibt von anderen auch Beiträge, mal mehr, mal weniger und bisher nur einen Beitrag von Ihnen?
Ja, und...?
Ich helfe gerne, wenn ich kann.
bankban
schrieb am 27.11.2009, 18:45 Uhr (am 27.11.2009, 18:46 Uhr geändert).
ach gottchen...
Lavinia
schrieb am 27.11.2009, 18:48 Uhr
Alles klar... es geht hier wieder mal nicht um konstruktive Beiträge, gell?
Und den Rest hatten wir auch alles schon mal...
Aber, Sie können gerne Durchgekautes immer wieder und nochmal durchkauen, wenn Sie es mögen...
Machen hier so einige, ich werde Sie vorläufig nicht stören...
Und Tschüß
rhe-al
schrieb am 27.11.2009, 20:36 Uhr
Herta Müller . Ehrung

Was würde wohl Herta Müller sagen, wenn sie das ganze pöbelnde Geschreibsel von uns' Lavinia lesen würde? (mal abgesehen davon, dass sie für solchen Schwachsinn keine kostbare Zeit verschwenden würde)

Meine Meinung: sie würde sich alles andere als geehrt fühlen und sich von solchen "Fans" distanzieren.

Friedrich K
schrieb am 27.11.2009, 20:45 Uhr (am 27.11.2009, 21:20 Uhr geändert).
Dieser Thread hat mit "Herta Müller . Ehrung" schon lange nichts mehr am Hut. Um dem Inhalt gerecht zu werden würde der Titel "Lavinia ICH, ne . Blähung" schon eher passen.
Wittl
schrieb am 27.11.2009, 21:38 Uhr
"ach, eben war ich noch ein wittl"...
@ Medias in res; nein das waren Sie nie, das bin immer noch ich...und bitte!!!...ich bin nicht sächlich...und... es gibt mich nicht im Plural, daher wäre es mir lieb wenn sie das "ein" weglassen könnten.
seberg
schrieb am 27.11.2009, 21:59 Uhr
Am 8. Dezember wird Herta Müller ihre Nobelvorlesung in Schwedischen Akademie in Stockholm halten (siehe Link von bankban). Dazu schreibt die Wissenschaftlerin Iulia-Karin Patrut, die über das Werk von Herta Müller forscht: „Ich bin gespannt, welches politisch hoch sensible Thema Herta Müller in ihrer Nobelvorlesung angehen wird . . . Es wird mit Sicherheit alle Europäer angehen.“

In dem Artikel heißt es auch: ‚Wenn es um die Herkunft Herta Müllers geht, fallen oft Schlagworte wie „unerträgliche Heimat“ oder „Landschaften der Heimatlosigkeit“’.
Wen von uns aus Rumänien ausgewanderten Deutschen – abgesehen vielleich von den sehr Abgebrühten – würden solche Schlagworte nicht ins Mark treffen? Es scheint, als schaffe es Herta Müller tatsächlich, einen riesigen Bogen zu spannen zwischen unserem sehr „kleinen“ Schicksal als deutsche Minderheit in/aus Rumänien und einer Thematik, die, wie Patrut es nennt, „mit Sicherheit alle Europäer angeht“.

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