Herta Müller . Ehrung

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Lavinia
schrieb am 26.11.2009, 09:02 Uhr
@Johann, wer sich so viel "intellektuelle Unterstützung" holt, wird es wohl auch nötig haben...

Johann
schrieb am 26.11.2009, 09:10 Uhr (am 26.11.2009, 09:41 Uhr geändert).
@bankban
Meine oben zitierten Aphorismen haben konkreten Bezug zu diesem Thread!
Zumindest auf die Zeit bevor mein den Beitrag reinstellt
pavel_chinezul
schrieb am 26.11.2009, 09:13 Uhr
@lavinia

Wenn sie schon andere wegen "intellektueller Unterstützung" kritisieren, sagen sie uns unterbelichteten, nicht intellektuellen Prol’s, weshalb sie sich immer wieder "intellektuelle Unterstützung" aus Wikipedia reinziehen und sie hier zum Besten geben? Ihre eigene Intellektualität gibt so etwas nicht her? Wir „Dummen“ brauchen halt Unterstützung jeder Art, aber sie „Intelligenzbolzen“?
Johann
schrieb am 26.11.2009, 09:31 Uhr
Das Dumme an der intellektuellen Medizin ist, dass sie besonders bei denen versagt, die sie dringend benötigen!
Lavinia
schrieb am 26.11.2009, 09:33 Uhr (am 26.11.2009, 09:37 Uhr geändert).
@Pavel_chinezul:
Was ich dem Johann sage, geht Sie nichts an.

Ich habe Sie oder andere Teilnehmer nie als "unterbelichtet" dargestellt; wenn dies der Eindruck einiger sein sollte, ist das deren Problem, nicht meines.
Ich kritisiere einzelne Meinungsäußerungen, dass man diese Kritik auf sich als Person bezieht, ist nicht mein Problem.
Dass anstatt einer sachlichen Auseinandersetzung mit vielen meiner Beiträge, mit persönlichen Angriffen gekontert wird ist dann allerdings mein Problem, denn ich habe dann beispielsweise Sie am Hals, dem ich nichts getan hatte und der mich massiv angriff, weil ihm meine Person nicht passte - und ich vergeude kostbare Lebenszeit mit der Beantwortung von Nullbeiträgen. Das macht mich etwas reizbar und daraus leiten Sie und andere eine Arroganz ab, von der ich weiß, dass ich sie nicht habe...aber anscheinend brauchen andere diesen Eindruck, weil erst der macht mich so richtig unsympathisch. Ist mir kotäquivalent (;-))...ist nicht mein Problem...Und ist eher für den peinlich, der mir beispielsweise vorwirft, eine Definition aus Wikipedia zu zitieren...Ich kann nur hoffen, dass es Teil dieser Strategie ist, mich fertigzumachen, und er es nicht wirklich ernst meint...)


pavel_chinezul
schrieb am 26.11.2009, 10:07 Uhr
@lavinia
Wenn sie sagen, dass sie Anderen eine gewisse Intellektualität (ich habe mir erlaubt es als unterbelichtet zu definieren) nicht absprechen, dann erklären sie mal ihren Ausdruck von vorhin „ …wer sich so viel "intellektuelle Unterstützung" holt, wird es wohl auch nötig haben...“.

Weiter schreiben sie: „…Ich kritisiere einzelne Meinungsäußerungen, dass man diese Kritik auf sich als Person bezieht, ist nicht mein Problem…“

Ich will ihnen folgendes in Erinnerung bringen.

Ernüchternde Zwischenbilanz: Nokia seit eineinhalb Jahren in Jucu: Artikel von Barbara Eggers in der SBZ vom 31.Juli 2009.

•Lavinia schrieb am 31.07.2009, 19:45 Uhr:

„Ein selten schlechter Artikel, finde ich. Die Autorin schafft es, ein Musterbeispiel der Globalisierung aufzuzeigen, ohne auch nur ein Mal den Begriff in diesem Zusammenhang zu benutzen, das Kind beim Namen zu nennen.
„Selbstverständlich kann Nokia jedoch nicht dafür verantwortlich gemacht werden, dass auch sie von der Wirtschaftskrise betroffen sind und die Handypreise dramatisch fallen.“
Die Wirtschaft unterliegt einem Funktionsmodell, dessen Regeln von Menschen gemacht werden (auch solchen, die im Vorstand des Nokiakonzerns sitzen) und welche auch Menschen zu verantworten haben. Haben wir selbst in der Zeit einer tiefen Wirtschaftskrise dieses 1X1 nicht begriffen…?
"Zum Teil müssen die Angestellten, je nach Arbeitsgang, stehen – und das bei einer Schichtlänge von 12 Stunden. Nokia-Sprecherin Anna Simai betont das „exzellente“ Arbeitsumfeld und weist auf die angebotenen Gymnastikprogramme hin."
Und weiter unten:
"Außerdem haben die Finnen zwar vielleicht die Hoffnungen der Anwohner nicht erfüllen können, doch sie haben der Gegend auch Gutes getan. Der Gemeinde Jucu schenkte der Handyhersteller einige Rutschen und Schaukeln..."
Irritation: Soll dies als ein Persiflageversuch verstanden werden? Ist es ein verzweifelter Versuch nach nur Fakten,Fakten, Fakten? Aber selbst dann...wie kann man unkommentiert diese Aussagen nebeneinader gengeneinander prallen lassen...und so tun als wäre nichts?
Aber spätestens beim Schlusssatz („ Da allerdings auch die Löhne und Immobilienpreise in Rumänien stark steigen, bleibt fraglich, wie viele Jahre sich der Industriestandort für die Finnen noch lohnt.“) weiß man es dann doch: Es ist ein ungeheuerlicher, abgestumpfter,gedankenloser, allzu gewöhnlicher… Zynismus .“

Etwas später kam folgende Reaktion (nur ein Auszug):

Lyra (Anmerkung pavel_chinezul: Username Fr. Barbara Eggers im Forum) schrieb am 06.08.2009, 12:09 Uhr:

„…Über ein Beispiel von "ungewöhnlichem" Zynismus von Ihnen Lavinia, würde ich mich sehr freuen…“

Wiederum etwas später kam folgende Reaktion Lavinias (nur ein Auszug):

Lavinia schrieb am 07.08.2009, 16:37 Uhr:

„…Mit der Feststellung, dass es sich um 'ungeheuerlichen, abgestumpften,gedankenlosen, allzu gewöhnlichen… Zynismus' handelt, wollte ich darauf verweisen, dass 'das Böse'oft sehr 'banal' daherkommt, dass ungeheuerliche Taten (die "missglückten" Gegenüberstellungen im Artikel)oft von gewöhnlichen, gedankenlosen Tätern (Autorin des Artikels) verübt werden...“

Bitte beachten sie Lavinia, dass sie die Autorin des Artikels als gewöhnliche, gedankenlose Täterin bezeichnen, ihr ungeheuerliche Taten vorwerfen und sie wollen sagen, dass sie nur Meinungsäußerungen kritisieren und gar nicht die Person angreifen? In welcher Welt leben sie denn bitteschön, wenn das kein persönlicher Angriff ist?
seberg
schrieb am 26.11.2009, 10:25 Uhr (am 26.11.2009, 10:26 Uhr geändert).
@Lavinia: „Kotäquivalent“ - obwohl, so ganz glaube ich es dir nicht… ;-)


Die Feststellung in dem Artikel (siehe oben den Link von @bankban), dass die Deportierten in den sowjetischen Arbeis-Lagern „mehr litten als lebten“ könnten wir, die wir im kommunistischen Rumänien gelebt haben, vielleicht, wenn auch weiß Gott in infinit viel kleinerem Ausmaß, auch auf unser Leben dort und damals anwenden. Wir alle wollte ebenfalls leben und über-leben und klammerten uns ans Leben und konnten aber, verglichen mit dem Lager-„Leben“, doch sehr viel mehr und besser leben.

Herta Müller jedenfalls, die ja wie die meisten von uns nicht in Arbeits-Lager deportiert worden war, hat wie Oskar Pastior trotzdem auch wenigstens in etwa die Erfahrung gemacht, dass „die gewohnten Worte versagen, wenn es gilt, sich selbst das zu erklären, was sich Leben nennt und doch schon lange keines mehr ist. Deshalb müssen neue Worte her, die die Zumutungen des Lagers spürbar machen“. Auch im „Ceausescu-„Lager“ – könnte man, diesen Gedanken fortsetzend, sagen.

„Vielen Gefangenen nicht nur in den sowjetischen Lagern, sondern auch in den Konzentrationslagern der Nazis halfen Sprache und Literatur, zu überleben ... Es ist der „Hunger¬engel“, den sich der Hungernde kreiert, weil er in dieser verdammten Welt etwas braucht, wogegen er aufbegehren kann - zumindest in Gedanken. So entsteht eine Gedankenwelt, in der zumindest die Hoffnung bleibt, trotz aller Not und Pein überleben zu können“. (Auch dieses Zitat, wie alle anderen, stammt aus dem Artikel von Alexander Maier in der Esslinger Zeitung, siehe bankbans oben angegeben Link).

„So entsteht eine Gedankenwelt, in der zumindest die Hoffnung bleibt...“: Eine Strategie, die, wenn auch auf viel weniger „poetische“ Art, uns vermutlich allen mehr oder wenger half im rumänischen Kommunismus zu überleben und vielleicht sogar damit besser zu leben. Mich jedenfalls erinnern Herta Müllers Bücher immer wieder daran.


Lavinia
schrieb am 26.11.2009, 10:25 Uhr (am 26.11.2009, 10:30 Uhr geändert).
pavel_chinezul. sorry, das ist einer von diesen Beiträgen, die ich nicht lesen werde. Sie werden es verstehen als arrogant oder auch nicht...ist echt nicht mein Problem.

Es wäre schön, wenn wir wieder Beiträge zum Thema posten würden, denn meine Person ständig an den Pranger zu stellen und zu geißeln ist zwar sportlich gesehen eine Ausdauerleistung, aber für den Geist eher unproduktiv.

Es wäre schön, wenn wir zum Thema des threads zurückkehren könnten. Am 10 Dezember fährt sie nach Stockholm und nimmt den Preis entgegen. Weiß jemand, wer die Preisübergabe sendet?
ifpeppi
schrieb am 26.11.2009, 10:28 Uhr
Lavinia schrieb:
Ich habe Sie oder andere Teilnehmer nie als "unterbelichtet" dargestellt; wenn dies der Eindruck einiger sein sollte, ist das deren Problem, nicht meines.
Ich kritisiere einzelne Meinungsäußerungen, dass man diese Kritik auf sich als Person bezieht, ist nicht mein Problem.


Anbei ein paar Lavinia-Perlen zum Thema "unterbelichtet" aus "Offener Brief an HM"
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@Schreiber, was ist, wurde Ihnen das Thema zu sachlich? Soll Ihr Beitrag einen "Gongschlag" markieren, der eine neue Runde der Unsachlichkeit einläutet, und am Thema des threads vorbeigeht? In welcher Eigenschaft stellen Sie unverschämte Forderungen? Von welchen Forenregeln werden sie gedeckt? Oder betätigen Sie sich als Spassvogel?
Nun, da kann ich mithalten...;-), denn, um auf der Schleimspur nicht auszurutschen, die Sie hinterlassen, müsste ich mir ein Surfbrett kaufen! Kostet mehr als 50 Euro. Den Differenzbetrag stelle ich nicht in Rechnung, denn ich beabsichtige mich davon fernzuhalten...Ich beabsichtige vielmehr zu einer sachlichen Auseinandersetzung und zum Thema zurückzukehren.
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"Je öfter eine Dummheit wiederholt wird, desto mehr bekommt sie den Anschein der Klugheit." Voltaire
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@Schreiber: Ich kenne den Tucholsky-Effekt (oder wessen auch immer Würgereiz ) und ich verspüre ihn vornehmlich bei Schleim-Schreiber.
Oder 'Helden'. Das einzige, was dagegen hilft ist: gründlich lesen, verstehen, nachdenken, argumentieren. Die Reihenfolge ist wichtig!
Aber Sie sind ja auf dem Weg! Mit dem Ausfällig-werden haben Sie schon mal mit einschlagendem Erfolg begonnen...
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@Schreiber, Sie Spaßvogel - feilen Sie noch etwas an Ihren Witzelchen, oder war's das schon???
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Ich finde, dass diese... Erbsenzähler der 'Wahrheit', die sich (zu unrecht) Historiker nennen, nichts anderes machen, als ein literarisches Werk zu zerfleddern, weil sie es nicht als solches begreifen und zu würdigen wissen...? Und, sie betreiben historiographische Verdummung.
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Ach, Johann, wie würde ich mich freuen, einmal einen Beitrag von dir zu lesen, wo nicht alles undifferenziert und zurechtgebogen zu einem Brei zusammenfließt... DICH hat Richard Wagnerer doch nicht gemeint, solange du kein penetranter, begriffsstutziger Leserbriefschreiber warst/bist...
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seberg
schrieb am 26.11.2009, 10:32 Uhr (am 26.11.2009, 11:15 Uhr geändert).
Sorry, Lavinia, jetzt bin ich dir schon wieder ins Gehege gekommen!


Übrigens...wenn ich mir einige der letzen Beiträge hier ansehe: Es gibt viele Arten, vom Vergangenen nicht los zu kommen, weil es nicht richtig verarbeitet, sonder höchst lustvoll-aggressiv-angstvoll verdrängt und bei "passender" Gelegenheit ebenso lustvoll-aggressiv-angstvoll hervorgeholt und als "Geheimwaffe" eingesetzt wird!
Lavinia
schrieb am 26.11.2009, 10:47 Uhr (am 26.11.2009, 10:55 Uhr geändert).
Stimmt haargenau, seberg.
Deswegen und weil ich weiß, dass der Blick, der sich auf mich richtet, mehr von dem "Eigenen" in mir sieht/entdeckt, auf mich projiziert...sind mir diese... "Spiegel" ziemlich...kotäquivalent ;-). Sie sehen nicht mich. Und weil es nicht um mich geht, sondern um meine Meinung und um die Beiträge, sehe ich auch keine Notwendigkeit etwas geradezurücken.


Sächsin
schrieb am 26.11.2009, 10:51 Uhr (am 26.11.2009, 10:58 Uhr geändert).
@seberg

ja, wenn es nur endlich zur ver-gangenheit würde.

und: geheimwaffen wie auch "geheimwaffen", seberg und co, habe ich keine, im gegensatz zu ihnen und co.
und brauche ich keine. auch wenn sie in ihrer scheuklappenverdeckten "sichtweise" dies anders betrachten,
dieses sie wie immer natürlich gern, - sehr gern tun können.

aber nicht gern-e,
das bin nicht ich, seberglavinia-bankbandl, - wenn schon der klägliche versuch, die sächsin zu imitieren, dann bitte doch richtig, weil sie ja schon wieder vom hohen ross gefallen sind, genau wie ihre unverbesserliche gesellschft.

dieser spießrutengesellschaft, die immerfort und weiterhin vor sich selbst flüchhtet, vor der sicherlich nicht einfachen, doch so notwendigen bereitschaft, einmal nur etwas einzusehen, was inzwischen doch erfreulicherweise einige user mehr als noch vor tagen und monaten und jahren nun ebenfalls offen äußern, der große rest sicherlich sich denkt. aber das wird schon.
ja, also dieser spießrutengesellschaft um elselavinia wünsche ich einen erfolgreichen tag.
uns allen einen schönen tag.
cornelia
seberg
schrieb am 26.11.2009, 10:55 Uhr
@Lavinia: bleibe mir bitte vom Leib mit deinem subtil renitenten Widerspruchsgeist! Es könnte sonst sein, dass ich ins feindliche Lager rüberwechsele, um meine erlebten und erlttenen Terrorerfahrungen aufzufrischen
Sächsin
schrieb am 26.11.2009, 10:57 Uhr
p.s. @seberg

im übrigen bitte ich sie solche vergleiche zu unterlassen.
ich verabscheue gewalt und damit auch den gleichgültigen gebrauch von worten wie "geheimwaffen". dies assoziiert zumindest bei mir sofort "krieg" - und damit hier in ihrem gehege der gehörnten zu spielen, ist ebenso oberflächlich wie sie und ihre leute nur wieder bezeichnend.

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