Pali - Kultur - Sucht

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Johann
schrieb am 05.01.2011, 23:06 Uhr
@bankban

Ich habe nur ein begrenztes praktisches Wissen, von praktischen Können hatte ich sehr wenig.
Beim Brennen meines Schnapses habe ich es mir sehr einfach gemacht.
Erstens habe ich Maische von einem Ungarndeutschen gekauft, der alles nach traditioneller Art anlegt und einen großen Obstgarten hat. Von ihm habe ich reine Pfirsichmaische gekauft. Dann habe ich dies bei einem Bauern gebrannt, der einen Brennkessel hat, der weit über 20.000 € kostet, also eine etwas andere Qualität wie die Kessel, auf die Haiduc verwiesen hat.
Leider habe ich nur noch wenig von diesem Schnaps, könnte diese ehrenwerte Runde höchstens einen Stampel anbieten
grumpes
schrieb am 05.01.2011, 23:32 Uhr (am 05.01.2011, 23:34 Uhr geändert).
@Johann,
da ich heute Geburtstag habe( die Gäste sind gerade weg),wollte ich dir für deine nützlichen Hinweise danken.
Mein Nachbar(Hiesieger) ist auch Pali Fan. Von dem habe ich einen Pali aus seinem Urlaub in Kroatien geschenkt bekommen.
So kam dann eine lebhafte Diskussion zustande, es war auch ein Italiener dabei.
Italiener schwören ja eher auf Ihren "Grappa", der war aber auch begeistert von dem "Pflaumenpali".
Als ich Ihm dann von unserem "Liējerpali" erzählt habe, konnte er die Welt nicht mehr verstehen.
"Echter Grappa wird aus Chardonnay Wein gebrannt" das war seine Behauptung(mag stimmen).
Nachdem er meinen "Liējerpali" probiert hat war er begeistert.
Gruß
grumpes
Johann
schrieb am 05.01.2011, 23:46 Uhr (am 05.01.2011, 23:58 Uhr geändert).
@ grumpes

Alles Gute, die Gesundheit und weiterhin guten Pali.

Wir müssen herausfinden, wie man Pali über´s Internet verschicken kann, dann wären wir gemachte Leute

Die Italiener können im Gegensatz zu uns auf eine Jahrhunderte alte Tradition auch auf diesem Gebiet zurückblicken. Mit den Spitzenprodukten können wir nicht mithalten.
Verdienen tun sie aber ihr Geld auch mit minderwertiger Qualität. Dumm sind nicht die Italiener, sondern die, die auch deren schlechte Qualität kaufen.

Aus was hast du deinen "Liējerpali" gemacht, Wein oder Liējer?
Ich habe hier in D aus Wein gebrannt und er war auch sehr gut.
grumpes
schrieb am 05.01.2011, 23:58 Uhr
@Johann,
danke für die Glückwünsche.
Ja,hatte etwas Wein von meinem verstorbenen Stiefvater geerbt. Was machen wir damit?, Sibis werfen nichts weg.
Wein getrunken, aus dem Liējer Pali gebrannt . Es war Riesling Wein und der Liējer nach der erneuten Gährung besser als so mancher "Vinars".
Gruß
grumpes
seberg
schrieb am 06.01.2011, 00:44 Uhr
Und ausßerdem: Alkohol ist Gift für Gehirn!
grumpes
schrieb am 06.01.2011, 01:50 Uhr
@seberg,
ob "risipă" hier, oder durch Pali vernichten: wenn genug "graue" vorhanden sind darf man(n), "What shells"
Mynona
schrieb am 06.01.2011, 10:04 Uhr
@grumpes,auch von mir noch nachträglich alles Gute zum Geburtstag!!!!

grumpes
schrieb am 06.01.2011, 11:28 Uhr
Danke, Danke.
getkiss
schrieb am 06.01.2011, 11:48 Uhr
Alles Gute nachträglich, grumpes!
Hoffentlich bist Du gestern nicht "căzut din cracă", siehe Avatar...
slash
schrieb am 06.01.2011, 11:58 Uhr
Apropos Avatar, Grumpes, warum haben Sie den Knilch, der im Geäst thronte, ausgetauscht?

... nachträglich auch von mir alles Gute!
gehage
schrieb am 06.01.2011, 12:24 Uhr (am 06.01.2011, 12:25 Uhr geändert).
@johann zitat: "Aus was hast du deinen "Liējerpali" gemacht, Wein oder Liējer?"

ist es nicht so, dass der "liējerpali" aus liējer sein soll? bei uns war es zu mindest so. der pali aus wein war der "gebrēit/gebrunt weng"(branntwein/weinbrannt). der "tiēwerpali" war aus den treber/trester und heißt in italien grappa. (ja grumpes, du kannst deinem italiener sagen dass grappa nicht aus chardonnay WEIN gebrannt wird.)

nichts für ungut...
gehage
schrieb am 07.01.2011, 09:06 Uhr
oben soll es "...der "triēwerpali" war aus den treber/trester..." heißen. entschuldigung

nichts für ungut...
grumpes
schrieb am 07.01.2011, 09:34 Uhr (am 07.01.2011, 09:46 Uhr geändert).
@getkiss
Danke(Bei der Schneelast bricht schon mal eine "cracă" auseinander).
@slash,
Danke(wie Du im Nachhinein gemerkt hast war ich kurz als "ghostbuster" unterwegs).
@gehage,
Stimme deinen Erklärungen zu. Was noch aussteht ist die Geschichte mit dem Grappa.Der "Italiano" lebt hier, besitzt aber noch ein Anwesen mit Olivenbäumen und einen Weinberg in der Toscana. Werde nochmal nachfragen und euch informieren.
Gruß
grumpes
P.S. Wenn sich jetzt jemand die Frage stellt was einen "Italiano" aus der Toscana ins verregnete Oberbergische treibt, auch gleich die Erklärung : Ein deutsches Madel.
Johann
schrieb am 07.01.2011, 09:50 Uhr (am 07.01.2011, 10:06 Uhr geändert).
"Als der oder die Grappa (Mehrzahl: Grappas) bezeichnet man einen aus Italien oder der Italienischen Schweiz stammenden Tresterbrand.[1] Dieser wird aus den vergorenen alkoholhaltigen Pressrückständen bei der Weinherstellung, dem Trester, destilliert. Grappa hat einen Mindestalkoholgehalt von 37,5 Volumenprozent."

Aus Wikipedia, lest mal den englischen Artikel dazu, der ist umfassender, bei dem italienischen kann ich nur bedingt folgen:
Grappa, Englisch

@gehage

Nur in Deutschland wird so extrem Wert darauf gelegt, dass man aus keinen Mischungen Schnaps oder Wein herstellt.

So wie wir verschiedene Traubensorten gleichzeitig gekeltert hatten, so wurden in der Regel Schnaps aus mehreren Obstsorten gebrannt, zumal man in der kommunistischen Zeit nur die Gärten rings ums Haus hatte.

Nicht nur Pflaumenschnaps hatte ein herrliches Aroma, Unser Obstler wurde aus folgendem Obst gebannt: Äpfel, Birnen, Pfirsich, Pflaumen, Schwutspromen und Quitten. Viele haben diesen dem reinen Pflaumenschnaps vorgezogen.

Weiterhin hat man auf die Trester oft Weinreste und Liējer getan und das Gemisch gemeinsam gebrannt. Wir hatten einen Brennkessel von 100 L.

gehage
schrieb am 07.01.2011, 10:49 Uhr
@johann

was du zum obstler schreibst, ist natürlich richtig und war auch bei uns so. deswegen auch, der name OBSTLER. aber was den "pelsenpali" "triēwerpali" oder "gebrunt weng" betrifft, war es schon so (bei uns, zumindest), dass der pali NUR aus pflaumen, trebern/trester oder wein war. wenn wir verschidene sachen beim brennen (also, wein, treber, liējer, verschiedene obstsorten) miteinander mischten, dann war das ein "ållerloapali". natürlich gab`s auch welche, die irgend ein gemisch brannten und behaupteten dann es wäre ein "liējerpali" oder "triēwerpali" je nachdem was bei der maische dominierte. da du auch den wein ansprichst, war es bei uns( NICHT aber bei allen, aber bei denen die wert drauf legten und den eigenen " wēinjgert" hatten) schon auch so, dass wir sorten weine hatten. sprich, riesling, muskat, gutedel, nova usw... diejenigen die die trauben aus dem "aprozar" kauften, mischten natürlich meistens alles zusammen. es gab auch solche.

nichts für ungut...

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