Was ist Heimat?

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Slash
schrieb am 08.01.2013, 00:40 Uhr
Liebe Nixe, ja, für mich ist weiß=weiß und schwarz=schwarz. Was denn sonst? Dennoch schließt dieses nicht das Zulassen anderer Farben/Nuancen aus, sofern sie da sind.
Da das Posting im Präsens geschrieben ist, schlußfolgerte ich, daß es sich nicht um Siebenbürgen handeln kann, es sei denn, Du schreibst uns gerade aus einem sächsischen Örtchen, in dem Du dauerhaft lebst.
Slash
schrieb am 08.01.2013, 00:46 Uhr
@alma: Spirt sanitar – te Schpiridus – gehört selbstverständlich heute noch zum Heimatinventar.
... und schon wieder ein neues Wort mit Heimat
nixe
schrieb am 08.01.2013, 00:47 Uhr
@ Elsam

du kopierst eine Zeile aus meinem post und fügst sie ein, danach schreibst du eine eigene Zeile mit der du nicht nur mich alleine meinst....
....möchtest du, das mit deinen posts in gleicher Weise umgegangen wird?
Elsam
schrieb am 08.01.2013, 00:48 Uhr (am 08.01.2013, 00:50 Uhr geändert).
Sie meinen, Heimat wäre etwas mental Konstruierbares? So kann man die Sache auch angehen, man kann sich aber auch selbst - von sich selbst - überraschen lassen, von einer lebendigen Momentaufnahme (ein bewegtes Bild), das von selbst aufkommt und zu dem man sagen kann: Das ist es. Das Ergebnis kann verblüffend ausfallen.

Kokolores!

Wenn jemand dich fragen würde, warum sprichst du Ungarisch, Rumänisch und Deutsch, was würdest du antworten?
Dass diese deiner Muttersprachen sind?
Am genauesten ist, diese sind die Sprachen deiner Heimat (gewesen).
Was ist jetzt Heimat?
alma again
schrieb am 08.01.2013, 00:49 Uhr
Slash:
alma again
schrieb am 08.01.2013, 00:55 Uhr (am 08.01.2013, 00:58 Uhr geändert).
Dass Herta Müller die Sprache als Heimat sieht ist - bei Ihrem Talent - nicht verwunderlich.

Was ist jetzt Heimat?
Meine Heimat liegt nicht in der Sprache, das kann sie gar nicht. Ich habe sie in Bildern entdeckt, da diese aber meine Bilder sind, würde es Ihnen nichts bringen, wenn ich die beschreiben würde. Suchen Sie weiter, Elsam.

Ansonsten ist Schwobisch meine Muttersprache. Deutsch habe ich von einer alten ungarischen Apothekerin gelernt. So gut es ging.
nixe
schrieb am 08.01.2013, 00:59 Uhr
@ Slash

...kann mich nicht erinnern mit dir in einer Beziehung zu stehen die, von dir erwartet mein Nick mit einem Adjektiv zu versehen!
Der thread heißt: "Was ist Heimat?"

...also liegt es Nahe auf genau die Frage zu antworten!
Heimat ist ein Begriff, der jedem Menschen gehört ganz gleich wo er denn letztendlich wohnt.
Slash
schrieb am 08.01.2013, 01:34 Uhr
@ Slash

...kann mich nicht erinnern mit dir in einer Beziehung zu stehen die, von dir erwartet mein Nick mit einem Adjektiv zu versehen!

Du hörtest Dich leicht säuerlich an, deshalb wählte ich die Anrede "liebe".
Aber Du hast Recht, ich habe in meinem Notitzbüchlein nachgeschlagen, hat etwas gedauert bis ich zu "N" kam... stimmt, eine Verflossene, die Nixe hieß, war nicht dabei, nur `ne Arielle,

Jetzt weiß ich endlich, warum es heutzutage nur noch "Hei Alte" heißt...
Mynona
schrieb am 08.01.2013, 01:57 Uhr (am 08.01.2013, 01:58 Uhr geändert).
interessant finde ich allerding den von mynona gebrachten begriff von heimat als etwas zukünftiges,

Nein, leider auch nicht! Vielleicht, weil ich nicht die "Ewigkeitsicht" á la Shimon habe, sondern mich eher als "befristeter" Gast/Besucher fühle;


Oh, das war aber absolut nicht in einem theologischen Kontext gedacht...also sowas wie das Jenseits, Gottes Reicht etc. :-)))
Shimon
schrieb am 08.01.2013, 09:01 Uhr
@Slash
Dunkelheit ist eh interessanter, magischer, mystischer!
Jes 59,9 Darum bleibt das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir warten auf das Licht, und siehe da, Finsternis, auf den hellen Tag, aber wir wandeln in der Dunkelheit!
seberg
schrieb am 08.01.2013, 09:09 Uhr
aber wir wandeln in der Dunkelheit!
Kein Wunder, wenn du deinem coolen smily die Sonnenbrille aufsetzt!
nixe
schrieb am 08.01.2013, 10:43 Uhr
@ Slash
...erstens hast du von mir gar nix gehört, sondern etwas gelesen. Wenn beim lesen, bei dir irgendwelche Gefühle hochkommen ganz gleich wie geartet empfehle ich dir, eigene Schlussfolgerungen daraus zu ziehen und sie rein auf dich selbst zu beziehen

...zweitens welche Grußform du in deinem Bekanntenkreis wählst, steht dir auch frei (wobei ich mir gut vorstellen kann das "Hei Alte" liebevoll ausgesprochen und mit dem entsprechenden Gesichtsausdruck, durchaus bei der Angesprochenen zu einem Lächeln führen kann )

...drittens ging es um die Frage "Was ist Heimat?" das Geplänkel hättest dir sparen können, es hat Null zu der Erörterung der Frage beigetragen
Slash
schrieb am 08.01.2013, 11:39 Uhr
Ich liebe es, wenn Du streng zu mir bist, Nixe!

Meine Meinung zur Heimat habe ich bereits ziemlich ausführlich und auch aufrichtig geschrieben!
Die Wahrheit ist nicht immer eine Rose, sondern oft ihr Dorn, flüstert mir mein Kaffee täglich! So what, wer möchte, der darf mich nun als einen heimatlosen Epikureer unglücklich in der Dunkelheit irrend sehen. Das mindert meinen Frohsinn keineswegs !
Mach`s gut...
Herzchen
schrieb am 08.01.2013, 11:50 Uhr (am 08.01.2013, 11:57 Uhr geändert).
"Wie fühlt man sich als Heimatverlustige?"
Ich habe meine Heimat nicht verloren, im Gegenteil.
Je länger ich ihr räumlich entfernt bin, je älter ich werde, umso tiefer wird sie mir, lebendig so vieles, was ich für mich als heimatlich empfinde, als wäre es gestern geschehen.
Heimat, wer sie hat, wer sie nicht verleugnet oder nicht wirklich glaubt, sie nie besessen zu haben, trägt sie sein Leben lang mit sich herum, als schlummernde oder wache Erinnerungen und Gefühle, als kostbare Begegnungen mit Mensch und Natur.
Ich persönlich empfinde das Wort HEIMAT und seinen In-Begriff - also das, was in ihm liegt an Wert und Wertigkeit für jeden Menschen anders - als zu kostbar, es dermaßen und immer wieder zu zerreden und dies, wo offensichtlich wird, dass zumindest hier im Forum die meisten Heimat nicht haben, nicht vermissen, sie als Solches abtun oder gar in die Zukunft versetzen, was ich persönlich für widersinnig halte, weil Heimat sich immer auf Gegenwärtiges und/oder also Erlebtes, Erfahrenes, Gesehenes etc bezieht und man wohl kaum etwas, was wir nicht kennen, was noch nicht ist, als Heimat bezeichnen würden, obschon - etwas hat doch auch dieser Gedanke, so widersinnig er scheinen mag, zumindest mir. Aber Heimat in die Zukunft zu legen, scheint mir wie eine Flucht vor der Heimat, die man doch einmal gehabt hat im Sinne Heimat- Definitionen-Ansätze

Interessant übrigens, die Meinungen des aktuellen Threads mit dem fast gleichlautenden von 2009 zu vergleichen, siehe:
Wo ist Heimat?
alma again
schrieb am 08.01.2013, 11:58 Uhr (am 08.01.2013, 12:07 Uhr geändert).
Haiduc:

Hast du überhaupt eine Heimat?
Ja, aber sie befindet sich jenseits von einem politischen Gebilde.

Sie ist auch nicht Sehnsucht (Mynona), denn ich habe sie nicht erfunden - sie wurde mir, so, wie sie war, gegeben.

Unsere Beiträge haben sich überschnitten, Herzchen; wie ich sehe, vertreten wir diesmal die gleiche Meinung.

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