Was ist Heimat?

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alma again
schrieb am 08.01.2013, 21:12 Uhr
genau, sie bleibt, und das Leben geht weiter
lucky_271065
schrieb am 08.01.2013, 21:42 Uhr
@alma again

Als "Ungarin" hättest Du Deine Heimat nicht verlassen müssen. Jedenfalls scheinen die allermeisten Ungarn aus Siebenburgen nicht im Sinn zu haben, etwas dieser Art zu tun. Oder sind das alles Verräter?

http://www.rmdsz.ro/

Das Festhaltenwollen an längst verflossenen Bildern der Heimat kann allerdings für Manche ein Hindernis sein, in der Gegenwart Etwas für ihre Heimat zu tun. Da ist es scheinbar einfacher, sie totzusagen. Zu verdrängen und zu vergessen.
lucky_271065
schrieb am 08.01.2013, 21:51 Uhr
P.S. Und sie evtl noch durch den Kakao zu ziehen. Die "beschissene 'offizielle" Heimat" (ich hoffe, ich habe Seberg korrekt zitiert).

Interessant, einen wie grossen Teil seines Lebens man dann trotzdem damit verbringen kann, sich mit dieser verlassenen, verschmähten, vielleicht auch verratenen Heimat auseinanderzusetzen.

Oder eine fiktive Ersatzheimat in irgendwelchen (literarischen?) Elfenbeintürmen zu schaffen.
lucky_271065
schrieb am 08.01.2013, 22:07 Uhr
seberg
schrieb am 08.01.2013, 22:11 Uhr (am 08.01.2013, 22:20 Uhr geändert).
Lucky hat mich erwähnt? Er hat mich gerufen? Will sich wieder an mir wetzen? Er kann es nicht lassen? Bitte:

Ein Arschloch „wie er im Buche steht“!:

1. Erst hebt er wieder auf die Ethnie ab, wenn es um almas Auswandern geht („du als „Ungarin““), um daraus eine hinterlistige Unterstellung zu konstruieren, nach dem Motto: mal sehen, ob alma auf das chauvinistische Argument und auf das hetzerische Wort „Verräter“ anspringt und ebenso chauvinistisch reagiert. Ein Arschloch!

2. Er unterstellt erst einmal realitätsfernes Festhalten an einem obsoleten Begriff von Heimat als Selbstbeschränkung, um genau das dann als Verrat an Siebenbürgen zu präsentieren aufgrund von Bequemlichkeit, krankhafter Verdrängung und sträflicher Vergesslichkeit. Ein Arschloch! Ich kann es nicht anderes sagen...

3. Den „großen teil meines Lebens“ den ich angeblich damit verbringe, um mich mit „dieser verlassenen, verschmähten, vielleicht auch verratenen Heimat auseinanderzusetzen“, wie er schreibt, dient einzig und allein der Verarbeitung und dem Gedenken meiner Herkunft und der meiner Familie von einem geographischen Ort, den ich mir nicht aussuchen konnte, der mich aber fürs Leben geprägt hat. Und ihn, den Lucky, erlebe ich als eines jener geistig beschränkten Arschlöcher, wegen denen ich diese meine Unheimat verlassen habe.
bankban
schrieb am 08.01.2013, 22:18 Uhr
Als "Ungarin" hättest Du Deine Heimat nicht verlassen müssen. Jedenfalls scheinen die allermeisten Ungarn aus Siebenburgen nicht im Sinn zu haben, etwas dieser Art zu tun. Oder sind das alles Verräter?

Manchmal frage ich mich wirklich...

Ach, wer Päunescu gut findet und elsams Busen- sowie Geistesfreund ist, für den lohnt die Zeit nicht.
seberg, friedrich und etwa 75% der User hat ihn schon oft genug mit den richtigen Worten bezeichnet.
@ grumpes
schrieb am 08.01.2013, 22:31 Uhr
lucky_271065
schrieb am 08.01.2013, 22:49 Uhr
Seberg

In Kürze, denn eigentlich verdienen Deine fäkalen Ergüsse überhaupt keine Antwort. Wenn ich antworte, dann nicht für Dich Verleumder und Verrenker, sondern für die Anderen.

1. Hat Alma sich selber als "Forumsungarin" bezeichnet. Ausserdem habe ich die Ungarn hier durchaus als positives Beispiel genannt. Genauso positiv werden sie auch in dem von mir geposteten Videoclip dargestellt Was soll denn daran chauvinistitsch sein?

2. Den Begriff "Verräter" hat Alma vor mir (und scheinbar mir gegenüber) benutzt. Wenn auch von Anderen aufgeschnappt. Das hat Dich scheinbar nicht gestört, Du, der Du in kultiviert und fair posierst.

3. Dass Du ein schwer gestörtes Verhältnis zu Deiner Heimat oder auch Unheimat hast, hast Du wirklich oft genug zur Schau gestellt. Dass ist Dein ganz persönliches Problem und hat sicher nichts mit meiner Person zu tun. Auch wenn Du massiv auf mich projizierst.

Fazit: Das Arschloch fällt auf Dich zurück. In jedem Punkt. Mach so weiter! Du machst Dich selber lächerlich.
Struwwelpeter
schrieb am 08.01.2013, 23:09 Uhr (am 08.01.2013, 23:12 Uhr geändert).
für Manche ein Hindernis sein, in der Gegenwart Etwas für ihre Heimat zu tun

Etwas für die Heimat tun – dreister geht’s wohl nicht mehr.
Für welche Heimat denn? Für die Heimat, in der unsere Eltern und Großeltern enteignet und beraubt wurden, in Zwangslager verschleppt, gedemütigt und eingesperrt wurden.
Ich frage dich, Lucky, hat deine Mutter oder sonst dir jemand erzählt, wie das letzte Korn aus dem Kornkasten, das letzte Stäubchen Mehl aus der Mehlkiste heraus gefegt wurden, wie das Vieh zum Tor hinausgetrieben wurde? Meine Mutter hat vergeblich gebeten, man möge doch eine Milchkuh für die Kinder da lassen. Felder, Wiesen, Weinberge von heut auf morgen – alles weg.
Auf den Schriftzug an meinem Elternhaus: Jos cu chiaburii kann ich mich selbst noch erinnern. Jahrhunderte haben unsere Vorfahren sich geplagt und hart geschuftet,
und uns ist nichts geblieben als ein Koffer in der Hand.
Gestörtes Verhältnis zur ‚Heimat‘, Lucky?
Du hast überhaupt nichts begriffen!
Entweder du kannst es nicht oder du willst es nicht.
cäsar
schrieb am 08.01.2013, 23:11 Uhr
Fazit: Das Arschloch fällt auf Dich zurück. In jedem Punkt. Mach so weiter! Du machst Dich selber lächerlich.
(Zitat des lucky)
Da wirft einer mit Steinen der schon lange selber im Glashaus sitzt.

Ich verstehe jedoch viele von euch nicht, warum ihr euch mit den Popa Jüngern überhaupt auf eine Diskussion einlasst. Den nichts anderes sind diese zwielichtigen Elemente à la lucky, orbo, tiroler und andere dauerhafte Nicknamenwechsler(im Moment glaube ich heissen sie Elsam und Herzchen, früher mal war eine gewisse Frau Gabor dabei),shitstormer des Revisionisten Popa.Wer zB. glaubt, dass hinter lucky ein Arzt steckt, kann an den Weihnachtmann glauben.

ave
@ grumpes
schrieb am 08.01.2013, 23:18 Uhr (am 08.01.2013, 23:20 Uhr geändert).
Wer zB. glaubt, dass hinter lucky ein Arzt steckt, kann an den Weihnachtmann glauben.
Das weiss ich 100% dass der ein Diplom hat, was er daraus gemacht hat , ist eine andere Geschichte.
Lilith
schrieb am 08.01.2013, 23:47 Uhr (am 08.01.2013, 23:48 Uhr geändert).
Meiner Meinung nach ist Heimat ein persönliches Gefühl,das man nicht übertragen kann und erklären sowieso nicht. Es ist etwas eigen schönes,das man nicht zerpflücken sollte

@ Gerri, ein dreifaches Daumenhoch für dein Posting.

selbst wenn die Heimat hier zerredet, zerpflückt, todgeschwiegen, verleumdet verdrängt bzw. verhasst wird, steht diese selbstbewusst und nüchtern, für alle Ewigkeit und schwarzen Buchstaben in jedem Ausweis, Hauptsache ist doch als Siebenbürger modern rüberzukommen
Elsam
schrieb am 08.01.2013, 23:54 Uhr
Die "beschissene 'offizielle" Heimat"

Gewaltige Minderwertigkeitskomplexe ?

Mancher hat wahrscheinlich zu oft die Frage "Welches ist Ihr Heimatland?" gehört.
Ich kann mir schon die verdutzte Gesichter bei der bemühten Antworten vorstellen:
-Heimat? Meine Heimat ist meine Sprache ... wie bei Herta Müller, was kennen Sie die Nobel Herta Müller nicht?
- Heimat ist die Pfeife meines Vaters.
- Heimat ist ein subjektives Gefühl. Ich habe mal da, mal da gelebt.

lucky_271065
schrieb am 08.01.2013, 23:55 Uhr
@Sruwwelpeter

Für welche Heimat denn? Für die Heimat, in der unsere Eltern und Großeltern enteignet und beraubt wurden, in Zwangslager verschleppt, gedemütigt und eingesperrt wurden.
Ich frage dich, Lucky, hat deine Mutter oder sonst dir jemand erzählt, wie das letzte Korn aus dem Kornkasten, das letzte Stäubchen Mehl aus der Mehlkiste heraus gefegt wurden, wie das Vieh zum Tor hinausgetrieben wurde? Meine Mutter hat vergeblich gebeten, man möge doch eine Milchkuh für die Kinder da lassen. Felder, Wiesen, Weinberge von heut auf morgen – alles weg.


Ja, so ist es auch meinen Eltern bzw Grosseltern ergangen.
Aber das hat noch eine Vorgeschichte, die wir gerne verdrängen. Etwa 50.000 unserer Landsleute kämpften in der Armee eines verbrecherischen Staates. Eines anderen als ihr Vaterland. Alles Andere war eine Folge davon. Auch, dass Kommunismus in Rumänien überhaupt möglich werden konnte - durch die Besatzungsmacht aus dem Osten.

Trotzdem liebe ich meine Heimat!

Wenn Du das nicht nachvollziehen kannst, tust Du mir leid.
Elsam
schrieb am 08.01.2013, 23:58 Uhr
Auf den Schriftzug an meinem Elternhaus: Jos cu chiaburii kann ich mich selbst noch erinnern.

Kannst du dir vorstellen dass auf rumänischen Gemäuer (echte Rumänen-Häuser – dass du es verstehest) stand dasselbe geschrieben?

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