Zukunft der Siebenbürger Sachsen

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seberg
schrieb am 19.03.2012, 11:01 Uhr (am 19.03.2012, 11:02 Uhr geändert).
@kranich: "So z.B. gingen sie bei gemeinsamen Partys viel unanständiger mit "unseren" Mädchen um, als wir es mit den "ihrigen" taten.
Und? Hast du die Mädchen gefragt, welcher "Umgang" ihnen selbst besser gefiel?
Mulder
schrieb am 19.03.2012, 11:08 Uhr (am 19.03.2012, 11:16 Uhr geändert).
Du musst ja wirklich ekelhafte Verwandte

Wenn du ekelhaft nennst,dass mein Vater immer als der "opincar" bezeichnet wurde(obwohl ein studierter Mann),meine Mutter geschnitten wurde nur weil eben mit einem Rumänen verheiratet und ich als "bankert" bezeichnet,dann ja,dann kann ich die sächsische Verwandtschaft als ekelhaft bezeichenen.Vor allem weil ich nie,nie etwas negatives von der Rumänischen Verwandtschaft zu hören bekommen habe.Traurig aber so war es.Trotzdem hegte ich keinen Hass,trotzdem habe ich meine sächsischen Verwandten geliebt,ich konnte es nur nie verstehen warum das nicht auf Gegenseitigkeit beruht hat.
Mynona
schrieb am 19.03.2012, 11:10 Uhr
Hast du die Mädchen gefragt, welcher "Umgang" ihnen selbst besser gefiel?

Ha,der war gut.

Mynona
schrieb am 19.03.2012, 11:14 Uhr
Tsss, zu welcher Zeit? Mein Tisch-Spruch war auch noch Mitte der 80er nicht vom Tisch!

Bei mir kam er nur von meinem Vater,ich war aber ein respektloses Kind so dass es mich nicht weiter gestört hat,dann bin ich eben aufgestanden und das Essen war für mich "gegessen" :-)))

Traurig, wenn man sich nicht einmal die Mühe macht, dem Jugendlichen in seinen Gedankengarten zu folgen, egal ob man diesen wüst oder solide empfindet, sondern gleich jegliche Diskussion im Keim erstickt! Woher bitteschön sollte der Jugendliche Verantwortung oder Respekt ableiten?

Eben,vor allem weil Kinder doch "spiegeln".
slash
schrieb am 19.03.2012, 11:17 Uhr (am 19.03.2012, 11:21 Uhr geändert).
Sie waren von mehr Gefühlen geprägt, aber in Sachen Benimmregeln waren sie etwas necioplit. So z.B. gingen sie bei gemeinsamen Partys viel unanständiger mit "unseren" Mädchen um, als wir es mit den "ihrigen" taten.

Ähm, wo blieben da die eingetrichterten Benimmregeln "eurer" Mädchen, um dem unanständigen Verhalten entgegenzuwirken?

Kennt jemand den Witz?
Intr-o zi cocosul umbla dupa gaina ca s-o f..e. Dar gaina se tot gandea: "daca fug, zice ca-s proasta. Daca stau, crede ca-s curva... asa mai bine fug, si ma impiedic!"
seberg
schrieb am 19.03.2012, 11:19 Uhr (am 19.03.2012, 11:32 Uhr geändert).
"mai bine fug si ma impiedic!"




Oder die anständige Variante für Kranich von Goethe:

"Halb zog er sie, halb sank sie hin" :-)

Ähhh...pardon, richtig heißt es bei Goethe:

"Halb zog sie ihn, halb sank er hin"
TAFKA"P_C"
schrieb am 19.03.2012, 11:22 Uhr
Wenn du ekelhaft nennst,dass mein Vater immer als der "opincar" bezeichnet wurde(obwohl ein studierter Mann),meine Mutter geschnitten wurde nur weil eben mit einem Rumänen verheiratet und ich als "bankert" bezeichnet,dann ja,dann kann ich die sächsische Verwandtschaft als ekelhaft bezeichenen.Vor allem weil ich nie,nie etwa snegatives von der Rumänischen Verwandtschaft zu hören bekommen habe.

Also von den einen immer und von den anderen nie ist schwer zu glauben. Aber eines verstehe ich nicht. Wieso hält man eine Beziehung aufrecht, wenn sie nicht gewollt ist? Wir haben den Kontakt zu den Verwandten gemieden, die uns nicht mochten.
seberg
schrieb am 19.03.2012, 11:27 Uhr (am 19.03.2012, 11:28 Uhr geändert).
Na ja, Tafka, im Kontakt und damit im Gespräch bleiben kann doch besser und mutiger sein, als sich meiden und damit weiter gegenseitig seine Vorurteile pflegen, oder?
Mulder
schrieb am 19.03.2012, 11:30 Uhr (am 19.03.2012, 11:31 Uhr geändert).
Ja,leider war es wirklich immer nur von der einen Seite,von einigen mehr,von anderen weniger.Der Kontakt wurde aufrechterhalten weil man den Kindern die Großeltern,Onkel,Tanten,Cousins nicht vorenthalten wollte.Meine Mutter saß zwischen den Stühlen.
Irgendwann hat sie dann allerding uns Kindern zuliebe den Kontakt abgebrochen.
TAFKA"P_C"
schrieb am 19.03.2012, 11:40 Uhr
seberg, wofür? Ein Schrecken ohne Ende? Enäh, dafür waren/sind wir nicht masochistisch genug.
Mynona
schrieb am 19.03.2012, 11:41 Uhr (am 19.03.2012, 11:41 Uhr geändert).
Hm,ich glaube es war auch schlimmer wenn ein sächsisches Mädel einen Rumänen geheiratet hat als andersrum.Zumindest kenn ich eine Frau sehr gut die einen Sachsen geheiratet hat und mit offenen Armen in die Familie aufgenomen wurde.Sie hat aber auch relativ schnell sächsisch gelernt.

Meine Eltern waren alles andere als begeistert als mein Bruder mit einer rumänischen Freundin ankam.Meine Mutter hat sie nie akzeptiert.Meine Schwester hatte irgendwann nur noch rumänische Freunde da sie ab den 80er Jahren in Bukarest lebte...
Es gibt solche und solche Beispiele,du hast es einfach nur ganz arg schlecht getroffen Mulder.
seberg
schrieb am 19.03.2012, 11:52 Uhr (am 19.03.2012, 11:53 Uhr geändert).
Nein Tafka, ein Schrecken ohne Ende sollte es nicht geben, aber irgendwie schade ist es schon, und irgendwie ein Armutszeugnis, oder? Oder zumindest ein Beweis dafür, wie tief man in seinen eigenen Vorstellungen und Gefühlen und Gewohnheiten gefangen ist, die einem die Öffnung für das ANDERE so schwer macht.
Interessant ist jedenfalls, dass es die Liebe ist, die dazu verhilft, Grenzen zu überschreiten...
gehage
schrieb am 19.03.2012, 11:55 Uhr
@mulder zitat: "Tja gehage,der Bayer sagt "i mog di" zu jedem den er mag,ob Männlein oder Weiblein oder Bier ;-)
Er sagt aber "i lieb di" wenn er jemanden liebt."

ob du dich da nicht irrst mulder? ich hab extra "die bayern" gesagt, und nicht die "möchte gern bayern", oder die, die das bairische "eindeutschen". der bayer sagt "i mog di" und nie "i lieb di" sagt aber auch, "i hob di liab" was natürlich ne andere bedeutung hat.

zitat: "Ich hab meine Hunde gern aber Menschen liebe ich(oder nicht)."

natürlich kenne ich den unterschied. ich wollte doch nur klar machen, dass die liebe die man "kriegt" nicht abhängig ist von dem "wort" welches man dafür benutzt um sie auszudrücken. es wurde behauptet, die kinder in sbb "genossen" keine liebe da es ja nicht mal ein wort dafür gibt, da man auf sächsisch "ech hun dech garn" sagt.

nichts für ungut...

TAFKA"P_C"
schrieb am 19.03.2012, 11:56 Uhr
Mynona, es liegt wohl daran, dass es üblich war/ist den Namen des Mannes zu übernehmen. Deswegen sind die Reaktionen so unterschiedlich. Ein Cousin von mir durfte seine Freundin nur unter der Voraussetzung heiraten, dass er ihren Namen annimmt.
Zwerg Bumsti
schrieb am 19.03.2012, 12:07 Uhr
Mynona, es liegt wohl daran, dass es üblich war/ist den Namen des Mannes zu übernehmen. Deswegen sind die Reaktionen so unterschiedlich. Ein Cousin von mir durfte seine Freundin nur unter der Voraussetzung heiraten, dass er ihren Namen annimmt.

und warum war ers für die schwoben ganz undenkbar einen sachse/sächsin zu heiraten? da waren keine rumänischen namen im spiel, aber die religion wohl doch

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