Lavinia – Stammutter der Latiner

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Armin_Maurer
schrieb am 12.10.2009, 11:18 Uhr (am 12.10.2009, 11:23 Uhr geändert).
@ Ado
Das Deutsche, da wo es sich als friedlich und gewissenhaft eingesetzt hat auf dieser Welt, bin ich gerne bereit, in Ehren zu halten.

Leider gibt es diese grauenvolle Schattenseite, die auch vieles von dem, was einem am Deutschtum lieb und teuer sein kann, für immer und verständlicher Weise in Verruf gebracht hat.

@ alma_si

Ihren Worten nachzuhorchen, gibt mir die Gewissheit, dass für die Siebenbürger Sachsen und die Banater Schwaben die Zukunft wohl nur noch in der Kunst und im verrantwortungsvollen Umgang mit dem Wissen um die bewegte Geschichte unserer deutschen Minderheiten in Siebenbürgen und dem Banat gelebt werden kann.

Unsere Heimat ist wohl unwiderbringlich verloren. Wir könnten uns jedoch mahnend dafür einsetzen, dass anderen Kleinstvölkern, die ja meistens ein eigenwilliger Charme umgibt, ein solches Schicksal erspart bleibt.
Armin_Maurer
schrieb am 12.10.2009, 11:31 Uhr (am 12.10.2009, 11:38 Uhr geändert).
Ado „Bis auf das Thema Restitution ( das sie zu borniert sehen …“
Im großen Maßstab betrachtet, haben Sie vermutlich recht: Weder fällt es dem deutschen Staat leicht, Menschen, die er für gutes Geld angekauft hat, wieder ziehen zu lassen, noch will der rumänische Staat (oder die Oligarchen, denen er gehört) uns die gestohlenen Häuser und Grundstücke jemals wieder zurück geben.

Aber muss nicht gerade dieses de facto Festhalten an dem Verbrechen gegen die Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben seitens unserer Verbände aufs Schärfste verurteilt und immer wieder angemahnt werden?
Ado
schrieb am 12.10.2009, 11:45 Uhr
Ja uns Sachsen ist immer wieder Unrecht erfahren !
Aber mit der restitutionsforderungen darf es nicht zu weit gehen, sollen wir uns die Köpfe einschlagen? es reicht wenn wiruns eine blutige Nase holen !

@Dolfi 11 was soll da zusammenwachsen?wir sizten doch ALLE in einem Boot !
Dolfi11
schrieb am 12.10.2009, 11:46 Uhr (am 12.10.2009, 11:48 Uhr geändert).
alma_si schrieb:
Wieso kommt jetzt die Sonne raus? Sieht nichtmal die, was los ist? Dass jetzt Weniger Licht! verlangt wird?
______________
Genau...

Solange Menschen unterwegs sind, die mit Unterstellungen hantieren, und andere versuchen zu discreditieren, und es weiter versucht wird den "vermeintlichen Gegner" in eine Schublade zu stecken, in der er nicht hineingehört... Gebe ich dir Recht, das es sehr dunkel ist...

Die Frage ist, ob da wo du unterwegs bist, es wirklich so "hell" ist ?!?
seberg
schrieb am 12.10.2009, 11:46 Uhr
Danke alma_si für den schönen poetisch-gleichnishaften Beitrag. Ich verstehe das auch so wie Armin_Maurer.

Dazu fällt mir ein, was Herta Müller zur Schriftsteller-Existenz gesagt hat (und was auch auf Oskar Pastior zutrifft): sie ist mit Einsamkeit und Rückzug vom „Leben“ gleichzusetzten (darüber kann man allerdigs in Th.Manns ‚Tonio Kröger’ Einiges dazu auf eine humorvoller-menschfreudlichere, distanziertere, weniger grimmige Art lesen, als H.Müllers etwas düsteres Orakel).

Übrigens lese ich gerade Josephs Roths ‚Hiob’ und stoße schon am Anfang auf sogenannte „Fäkaliensprache“: die Schilderung, wie die größeren drei Geschwister des kleinen behinderten Menuchim diesen in einem Regenwasserbottich ergtränken wollen „in dem sich Regenwasser seit einem halben Jahr gesammelt hatte, Würmer herumschwammen., Obstreste und verschimmelte Brotrinden. Sie hielten ihn an den krummen Beinen und stießen seinen grauen breiten Kopf ein Dutzend Mal ins Wasser, in der freudigen und grausamen Erwartung, dass, einen Toten zu halten. Aber Menuchim lebte. Er röchelte, spuckte Wasser aus, die Würmer, das verschimmelte Brot, die Obstreste und lebte…“
Übrigens wird Menuchim später im Westen ein berühmter Künstler.
Armin_Maurer
schrieb am 12.10.2009, 11:58 Uhr (am 12.10.2009, 12:00 Uhr geändert).
@ Ado:

Bei den jetzigen Nutznießern der konfiszierten Häuser und Grundstücke in Rumänien handelt es sich nach wie vor um die ehemaligen rumänischen Nationalkommunisten oder ihre Söhne und Töchter [die Securitate-Akten sind inzwischen einsehbar].

Mögen Europäische Gerichtshöfe entscheiden, dass wir Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben kein Anrecht mehr auf Restitution hätten, weil die Interessen Deutschlands dagegen stehen!

Dann sollten diese Europäischen Gerichtshöfe aber auch erkennen, wem sie unsere Besitzungen dort zum Geschenk machen und feststellen, dass ein solches Geschenk eine abermalige Verhöhnung unserer ins Exil getriebener Landsleute darstellt und einer Preisverleihung an übelste Verbrecher für ihr erbarmungsloses Wirken entspricht!

Eine Schlussfolgerung könnte die Beschlagnahmung des rumänischen Diebesguts sein, welches daraufhin vertriebenen Menschen aus aller Welt zur Verfügung gestellt würde, die ja verzweifelt an die Pforten Europas pochen und nicht selten ein ähnliches Schicksal wie die Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben zu erleiden hatten.
Ado
schrieb am 12.10.2009, 12:05 Uhr
sie haben vollkommen recht was rumänien und die eu betrifft !

..aber wie schauts mit geklautem diebesgut nach dem 2 weltkrieg von den russen an deutschland...das wird ein mühseliger weg den man da gehen müßte ! sinnlos !!..weil aussichtslos !!
Armin_Maurer
schrieb am 12.10.2009, 12:25 Uhr (am 12.10.2009, 12:29 Uhr geändert).
@ Ado:
Die Russen hatten als Opfer eines von deutscher Seite initiierten Krieges die meisten Menschenleben zu beklagen. Das ist deswegen eine ganz andere Diskussion. Da muss man schon sehr froh sein, dass die Deutschen nicht mit Mann & Maus der Bestimmung zugeführt wurden, welche sie sich für viele andere Völker ausgedacht und zu verwirklichen begonnen hatten.

Mit unserer Heimat Siebenbürgen & Banat steht es jedoch diametral entgegengesetzt. Die Pläne der deutschen Nationalsozialisten mit dem „Deutschen Osten“ (wozu auch diese Landstriche gehörten) waren, die deutsche Bevölkerung nach Deutschland abzuziehen (was wir ja jetzt haben) und in deren Siedlungsgebieten riesige Agrarwirschaften aufzubauen (was vermutlich noch kommen wird).

Adolf Hitler sprach über die Siebenbürger Sachsen als von „seinen Deutschen Zigeunern“ (was meinerseits zu erwähnen nicht gegen die Roma und Sinti gerichtet ist, sondern im Zusammenhang mit der menschenverachtenden Weltanschauung Hitlers von Belang ist) und steckte sie als Kanonenfutter gemeinsam mit anderen Menschen des deutschen Ostens in die Waffen-SS, wo sie wie die Fliegen verreckten.

Was aber Rumänien betrifft, so wurde es von den Deutschen nicht wie andere Länder überfallen, sondern gerierte sich bereits faschistisch als Hitler es unter seine Fittiche nahm.

Uns Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben hat weder der deutsche Nationalsozialismus noch der rumänische Nationalkommunismus Gutes bescheren wollen. Beide haben sich der Naivität und Gutgläubigkeit der meisten unserer Landsleute erbarmunglos bedient und sie in vorderster Reihe für ihre skrupellosen Ziele hingeschlachtet. Darum ist es besonders wichtig, dafür einzutreten, dass keine ideologischen Täter (oder deren Nachkommen) einen Vorteil aus der Vertreibung unserer Völker ziehen.
lori
schrieb am 12.10.2009, 12:33 Uhr
Hallo Allerseits,

Lavinia ist einer der Welpen die an den Zitzen der"Lupa di Roma" nuckelt. Übrigens, die Wölfin ist kein Kunstwerk der Antike sondern stammt aus dem 14. Jahrhundert, wie unlängst festgestellt wurde!

servus
Armin_Maurer
schrieb am 12.10.2009, 12:35 Uhr
@ lori:

Dann ist sie ja noch viel jünger, als die Siebenbürger Sachsen!
Lavinia
schrieb am 12.10.2009, 12:56 Uhr
lori schreibt:

"Hallo Allerseits,

Lavinia ist einer der Welpen die an den Zitzen der"Lupa di Roma" nuckelt. Übrigens, die Wölfin ist kein Kunstwerk der Antike sondern stammt aus dem 14. Jahrhundert, wie unlängst festgestellt wurde!

servus"


und Armin_Maurer sekundiert:
"Dann ist sie ja noch viel jünger als die Siebenbürger Sachsen"


Admins,
wie lange wollen sie den Beleidigungen und Herabsetzungen, Lügen und der Hetze an meine Adresse eigentlich noch tatenlos zuschauen? Wie lange darf mich Maurer als Stammmutter der Latiner bezeichnen und wie lange muss ich noch, laut lori, an der Zitze der römischen Wölfin hängen?
Lavinia
Dolfi11
schrieb am 12.10.2009, 12:59 Uhr (am 13.10.2009, 07:48 Uhr geändert).
Boah...

Ich glaube nicht, das es noch tiefer geht... Sich mit "Lori" verbrüdern...
Armin_Maurer
schrieb am 12.10.2009, 13:09 Uhr (am 12.10.2009, 13:20 Uhr geändert).
@ Lavinia:

Also das erinnert mich jetzt an einen Karl-Valentin-Sketch, bei welchem eine Marktfrau eine andere vor Gericht beschuldigt, sie „Aphrodite“ (weil sich das in ihren Ohren nach „Aff'" anhörte) genannt zu haben!

Übrigens: „Mit sie ist jünger…“ meinte ich die Wölfin, was ja eine durchaus interessante Mitteilung von lori ist, oder wußten Sie das bereits?

@ Dolfi11:
Wer soll sich denn gleich „verbrüdert“ haben? Und warum sinke ich wegen meiner lustig gemeinten Antwort an lori in Ihren Augen so unendlich tief?
Schiwwer
schrieb am 12.10.2009, 13:19 Uhr (am 12.10.2009, 13:22 Uhr geändert).
Herr Maurer, warum suchen Sie nicht einen Familientherapeuten auf, um Ihre Aversionen gegen das Volk Ihrer Frau behandeln zu lassen?
Oder haben Sie Minderwertigkeitskomplexe?

Armin_Maurer
schrieb am 12.10.2009, 13:23 Uhr (am 12.10.2009, 13:26 Uhr geändert).
@ Schiwwer:
Also Ihre kleine Gemeinheit finde ich um einiges fieser, als die Bemerkung von lori wegen der Capitolinischen Wölfin (welche mir gar harmlos vorkommt).

Aber ich werde nicht wie ein „Zutzu-Baby“ gleich nach den Administratoren schrein.

***

Und Nachfragen wegen Minderwertigkeitskomplexen, beantworte ich stets mit „aber sicher doch!“. Nur wer sich frei von Komplexen wähnt, ist wahrhaft gefährlich.

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