Rumänien heute

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OREX
schrieb am 10.05.2014, 13:00 Uhr (am 10.05.2014, 13:11 Uhr geändert).
@jodradek:
Seit wann waren Sie nicht mehr in die Kirche?


Viel wichtiger als der regelmäßige Kirchgang, bei dem so mancher nur scheinheilig seine angebliche Frömmigket zur Schau trägt, ist das Verstehen der Botschaftft und man soll sein Leben an dieser Botschaft ausrichten. Diese Botschaft heißt "Nächstenliebe" (siehe auch in meinem Essay über die "Normalität".

Aber was sagt Eminescu zu dem Thema? In seinem "Împărat şi proletar" (Kaiser und Proletarier) heißt es u. a.:

Religia - o frază de dânşii inventată
Ca cu a ei putere să vă aplece-n jug,
Căci de-ar lipsi din inimi speranţa de răsplată,
După ce-amar muncirăţi mizeri viaţa toată,
Aţi mai purta osânda ca vita de la plug?

Cu umbre, care nu sunt, v-a-ntunecat vederea
Şi v-a făcut să credeţi că veţi fi răsplătiţi...
Nu! moartea cu viaţa a stins toată plăcerea -
Cel ce în astă lume a dus numai durerea
Nimic n-are dincolo, căci morţi sunt cei muriţi.

Minciuni şi fraze-i totul ce statele susţine,
Nu-i ordinea firească ce ei a fi susţin;
Averea să le aperi, mărirea ş-a lor bine,
Ei braţul tău înarmă ca să loveşti în tine,
Şi pe voi contra voastră la luptă ei vă mân'.

De ce să fiţi voi sclavii milioanelor nefaste,
Voi, ce din munca voastră abia puteţi trăi?
De ce boala şi moartea să fie partea voastră,
Când ei în bogăţia cea splendidă şi vastă
Petrec ca şi în ceruri, n-au timp nici de-a muri?

De ce uitaţi că-n voi e şi număr şi putere?
Când vreţi, puteţi prea lesne pământul să-mpărţiţi.
Nu le mai faceţi ziduri unde să-nchid-avere,
Pe voi unde să-nchidă, când împinşi de durere
Veţi crede c-aveţi dreptul şi voi ca să trăiţi.

Ei îngrădiţi de lege, plăcerilor se lasă,
Şi sucul cel mai dulce pământului i-l sug;
Ei cheamă-n voluptatea orgiei zgomotoase
De instrumente oarbe a voastre fiici frumoase:
Frumseţile-ne tineri bătrânii lor distrug.

Şi de-ntrebaţi atuncea, vouă ce vă rămâne?
Munca, din care dânşii se-mbată în plăceri,
Robia viaţa toată, lacrimi pe-o neagră pâine,
Copilelor pătate mizeria-n ruşine...
Ei tot şi voi nimica; ei cerul, voi dureri!

De lege n-au nevoie - virtutea e uşoară
Când ai ce-ţi trebuieşte... Iar legi sunt pentru voi,
Vouă vă pune lege, pedepse vă măsoară
Când mâna v-o întindeţi la bunuri zâmbitoare,
Căci nu-i iertat nici braţul teribilei nevoi.

Zdrobiţi orânduiala cea crudă şi nedreaptă,
Ce lumea o împarte în mizeri şi bogaţi!
Atunci când după moarte răsplată nu v-aşteaptă,
Faceţi ca-n astă lume să aibă parte dreaptă,
Egală fiecare, şi să trăim ca fraţi!

Er hat sicher Recht, wenn man bedenkt, welche Untaten im Namen des Glaubens begangen wurden und noch werden. Und das Sündenregister liest sich so, als wäre es in der heutigen Zeit geschrieben. In der letzten Strophe hat er auch eine Lösung für die Beseitigung der aufgezählten Untaten, nämlich die REVOLUTION.

Balzac sagt über die Revolution:
Revoluţiile, ca şi furtunile pe mare, scufundă valorile solide iar valul aduce la iveală tot ce este mai uşor. (spuma)

oder auf deutsch:
Die Revolutionen, wie auch die Stürme auf dem Meer, versenken die festen Werte und die Welle bringt an die Oberfläche, alles was leichter ist. (den Abschaum)

Ung genug, ja sogar viel zu viel Abschaum hat diese letzte,die kommunische Revolution gebracht, so viel sogar, dass wir auch heue noch daran zu ersticken drohen. Also die Revolution ist keine Alernative zur "Nächstenliebe".

Manches Herrliche der Welt
Ist in Krieg und Streit zerronnen.
Wer beschützet und erhält,
Hat das schönste Los gewonnen.

(Goethe)


Das war's für heute.
jodradek
schrieb am 10.05.2014, 13:23 Uhr
Er hat sicher Recht, wenn man bedenkt, welche Untaten im Namen des Glaubens begangen wurden und noch werden.

Zusammenhalt, Moral, Anstand und noch einige andere Kleinigkeiten als davon weniger gab?
OREX
schrieb am 10.05.2014, 14:03 Uhr (am 10.05.2014, 14:13 Uhr geändert).
Zusammenhalt, Moral, Anstand und noch einige andere Kleinigkeiten als davon weniger gab?

Ich verstehe Ihre Frage nicht. Drücken Sie sich bitte klarer aus oder sagen Sie es auf rumänisch.

Die deutsche Übersetzung des Gedichts Kaiser und Proletarier habe ich im INTERNET gefunden.
jodradek
schrieb am 10.05.2014, 14:57 Uhr
Ich verstehe Ihre Frage nicht.

Ich habe mich damit abgefunden.
Es ist eigentlich keine Frage, auch wenn ein Fragezeichen vorhanden ist.
seberg
schrieb am 10.05.2014, 18:02 Uhr (am 10.05.2014, 18:15 Uhr geändert).
Den Drecksack Jodradek nehmen Sie ernst, OREX? Sie glauben an das Gute und an Nächstenliebe bei "Menschen" wie Jodradek???

(PS. sollte der Moderator auf meine Bezeichnung "Drecksack" reagieren, bin ich sicher, dass er auch auf die Beiträge von @jodradek bewusst so reagiert oder eben nicht reagiert, wie hier zu sehen...)
OREX
schrieb am 10.05.2014, 19:21 Uhr (am 10.05.2014, 19:27 Uhr geändert).
@seberg
Den Drecksack Jodradek nehmen Sie ernst, OREX?

Drecksack hin oder her, solange man sich mit mir halbwegs vernünftig unterhält, habe ich keinen Grund ihn zu beleidigen. Ansonsten weiß ich mich zu wehren. Seine Argumente versuche ich durch Beispiele aus der rumänischen Literatur zu entkäften. Beim Thema Nächstenliebe hatte er nichts mehr zu erwidern. Ob er meine "Normalität" gelesen hat? Ob er auch begriffen hat was Nächstenliebe ist und was sie nicht ist. Vielleicht gelingt es ja doch in seinen quadratischen Schädel hinein zu bringen, dass eine bessere Welt, so wie er vorgibt anstreben zu wollen, ohne Nächstenliebe, ohne Respekt gegenüber den Mitmenschen, nicht realisierbar ist.
jodradek
schrieb am 10.05.2014, 19:27 Uhr
Vielleicht gelingt es ja doch in seinen quadratischen Schädel hinein zu bringen, dass eine bessere Welt, so wie er vorgibt anstreben zu wollen, ohne Nächsetnliebe, ohne Respekt gegenüber den Mitmenschen, nicht realiserbar sit.

Sie sprechen von Respekt?
Nehmen wir mal nur den Respekt "zur Hand".
Habe ich Sie mit einem einzigen Wort, Beleidigungen erteilt?
Warum sollte ich einen quadratischen Schädel haben?
Nur weil Sie meine Ideen nicht weiter verfolgen können und mir nur kalten Kaffee als "Philosophie" vortischen? Und weil ich mich nicht damit beschäftigen will?



getkiss
schrieb am 10.05.2014, 20:22 Uhr
@jodradek:
Warum sollte ich einen quadratischen Schädel haben?
Kann es sein, weil er nicht rund ist?
_grumpes
schrieb am 10.05.2014, 21:19 Uhr
Warum sollte ich einen quadratischen Schädel haben?

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Kanisterkopf
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OREX
schrieb am 10.05.2014, 22:24 Uhr
@jodradek
Sie sprechen von Respekt?
Nehmen wir mal nur den Respekt "zur Hand".
Habe ich Sie mit einem einzigen Wort, Beleidigungen erteilt?
Warum sollte ich einen quadratischen Schädel haben?
Nur weil Sie meine Ideen nicht weiter verfolgen können und mir nur kalten Kaffee als "Philosophie" vortischen? Und weil ich mich nicht damit beschäftigen will?

Die Siebenbürger Sachsen haben auch ein Recht auf ein Forum, wo sie unter sich sind, ihre Probleme, das was sie bedrückt ungestört diskutieren können. So gesehen sind Sie nur Gast in diesem Forum. Durch Ihr ständiges Mitreden wollen, durch das Zwingen der Leute jede Kleinigkeit zu begründen, vergraulen Sie Leute, die sonst gerne auch ein Wort mitgeredet hätten, sich aber wegen Ihnen nicht trauen. So machen Sie sich unbeliebt und sind somit, auch ohne jemanden direkt zu beleidigen, eine permanente Beleidigung für fast alle im Forum. Ihr Verhalten zeugt einfach von Respektlosigkeit. Was würden Sie sagen, wenn ein Gast sich bei Ihnen im Haus sich so benehmen würde?

Quadratschädel nenn man jemanden, der schwer von Begriff ist und dass Sie gewisse Sachen nicht verstehen können, nicht verstehen wollen, das liegt auf der Hand. Ein normaler Mensch hätte längst erkannt dass er unbeliebt ist und sich aus dem Staub gemacht.

Ja, ich verstehe Ihre Ideen nicht und sollte ich mich noch so bemühen, denn Sie entsprechen nicht der christlichen Ethik, in deren Sinne ich erzogen wurde und versucht habe zu leben. Sie sind ein intelligenter Mensch, sie wissen sehr vieles und vieles auch nicht, doch ohne Nächstenliebe sind Sie nur ein Halbwissender, ein "semidoct", ein Mensch in dessen Händen das Wissen zum Teufelszeug wird. Bei Ihnen ist sowieso Hopfen und Mal verloren, Ihnen sage ich es nicht, sondern ich wende ich an meine Ladsleute:

Meine Essays entstanden aus den Erfahrungen eines oft nicht leichten Lebens (wer hatte es schon leicht?). Ich wollte keine wissenschatlichen Abhandlungen schreiben, sondern nur im Plauderton einen Streifzug durch verschiedene Aspekte (nicht unbedingt alle) eines Themas machen und zum (Nach)Denken anregen, ohne dabei den Zeigefinger zu erheben. Im Original gibt es bei jeder Erzählung mindestens ein Bild. Dabei habe ich mich bemüht, etwas Aufmunterndes und Spannendes zu schreiben, etwas was den Leser für einen Augenblick den grauen Alltag vergessen lässt. Ob mir das auch gelungen ist?
manfred-M
schrieb am 10.05.2014, 22:26 Uhr
Orex:
Antwort - Kommentar zu Eminescu:

1. Strophe des Liedes von Reinhard Mey - "Sei wachsam"
Wortlaut:
Ein Wahlplakat zerrissen auf dem nassen Rasen,
Sie grinsen mich an, die alten aufgeweichten Phrasen,
Die Gesichter von auf jugendlich gemachten Greisen,
Die Dir das Mittelalter als den Fortschritt anpreisen.
Und ich denk’ mir, jeder Schritt zu dem verheiß’nen Glück
Ist ein Schritt nach ewig gestern, ein Schritt zurück.
Wie sie das Volk zu Besonnenheit und Opfern ermahnen,
Sie nennen es das Volk, aber sie meinen Untertanen.
All das Leimen, das Schleimen ist nicht länger zu ertragen,
Wenn du erst lernst zu übersetzen, was sie wirklich sagen:
Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
Halt du sie dumm, – ich halt’ sie arm!

Dagegen die andere Seite:

"Nimm Dir Zeit" - die 12 goldenen Regeln für ein erfülltes Leben (nach einem irischen Gedicht)

Eine Regel davon lautet:

Nimm dir Zeit für die Andacht - sie ist der Weg zur Ehrfurcht und wäscht den Staub der Erde von unseren Augen.

Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit. Meistens sucht man sein ganzes Leben danach, - manche haben Glück und finden die Antwort, - aber erst, wenn sie grau und alt sind.

OREX
schrieb am 10.05.2014, 23:45 Uhr
Kleine Korrektur

Anstatt:
Bei Ihnen ist sowieso Hopfen und Mal verloren, Ihnen sage ich es nicht, sondern ich wende ich an meine Ladsleute:

soll es korrekt heißen:
Bei Ihnen ist sowieso Hopfen und Malz verloren, Ihnen sage ich es nicht, sondern ich wende mich an meine Landsleute:

So etwas nennt man Betriebsblindheit, die eigenen Fehler n-mal zu überlesen.
kranich
schrieb am 11.05.2014, 01:55 Uhr
(PS. sollte der Moderator auf meine Bezeichnung "Drecksack" reagieren, bin ich sicher, dass er auch auf die Beiträge von @jodradek bewusst so reagiert oder eben nicht reagiert, wie hier zu sehen...)

Aber, aber, Christian, weshalb denn auf einmal so bescheiden/zimperlich??? Das sind ja ganz neue Töne, die man dir überhaupt nie und nimmer (!!!) zugetraut hätte. Im Vergleich zu dem, was deiner Feder vor nicht allzu langer Zeit "entsprungen" ist, handelt es sich doch beim Begriff "Drecksack" um eine Verharmlosung!!!
Außerdem wissen die Moderatoren inzwischen auch, dass du des Sächsischen - aus Siebenbürgen... - nicht mächtig bist, also handelt es sich doch bloß um einen "beschmierten" Sack. Kann doch nach jedem Regen geschehen...

P.S. Da siehst du, wer deine wahren Freunde sind...
jodradek
schrieb am 11.05.2014, 08:52 Uhr (am 11.05.2014, 08:57 Uhr geändert).
@Orex
Die Siebenbürger Sachsen haben auch ein Recht auf ein Forum, wo sie unter sich sind, ihre Probleme, das was sie bedrückt ungestört diskutieren können. So gesehen sind Sie nur Gast in diesem Forum.

Ein normaler Mensch hätte längst erkannt dass er unbeliebt ist und sich aus dem Staub gemacht.


Herr Orex, wer bestimmt hier wer Siebenbürger Sachse ist und wer nicht? Geschieht das aufgrund eines "reinen" Abstammungsnachweises?

Und was die Liebe unter normalen Menschen angeht, würden Sie einen Herrn Seberg als normal betrachten?


p.s. Was sagen Sie dazu?

@lucky_271065
PS Hier können Sie evtl eine Studie darüber machen, wie User von "siebenbuerger.de" auf einen eher rumänisch klingenden Namen reagieren.

Link
jodradek
schrieb am 11.05.2014, 09:41 Uhr


DW Videoclipul Zilei: Bernd Fabritius, deputat german originar din Transilvania

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