Rumänien heute

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harald815
schrieb am 21.06.2012, 10:30 Uhr
Ist es nicht interessant, dass
Ukraine heute

Die rassistische Hetze war vor dem letzten EM-Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen Dänemark verbreitet worden. In der Nationalelf sollten nur noch Spieler mit deutschklingenden Namen eingesetzt werden, hieß es unter anderem. Nach langer Überlegung entschieden sich Özils Vater und die Berater des Nationalspielers für juristische Gegenmaßnahmen. Twitter schloss inzwischen das Profil.


Scharf verurteilte Innenminister Friedrich auch die "Sieg, Sieg"-Rufe deutscher Fans ausgerechnet bei den EM-Spielen in der im Zweiten Weltkrieg von Deutschen besetzten Ukraine. Es mache ihn auch wütend, dass einige Zuschauer die verbotene Reichskriegsflagge gezeigt hätten. "Als deutscher Patriot schäme ich mich, wie diese Leute unser Ansehen in Europa und der Welt versuchen zu beschädigen", sagte Friedrich.

keine Beachtung findet?

Irgendwie erinnert mich die Behauptung Özil wäre kein Deutscher der ständigen Wiederholung in diesem Forum, wir wären keine Rumänen gewesen. Der Twitter-Teilnehmer wird doch nicht einer sein, der auch hier durch geistige Bewaffnung auffällt?
kranich
schrieb am 21.06.2012, 10:44 Uhr (am 21.06.2012, 10:44 Uhr geändert).
harald815: Was willst du mit deiner Äußerung erreichen? Willst du die Debatte bezüglich unserer Zugehörigkeit in Rumänien - und auch hier - von neuem lostreten?

Wir antworten kurz und knapp: Jeder Mensch gehört einer NATIONALITÄT durch Geburt an egal, in welchem Land er geboren wurde/wird oder aufwächst. So gesehen ist Özil nie(!!!) ein Deutscher, so wie wir in Rumänien - oder auch in der Antarktis... - nie Rumänen waren!!!

Wenn du dich mehr Rumäne fühlst, weil ein Elternteil rumänischer Abstammung ist, so ist es deine Angelegenheit. Basta!
harald815
schrieb am 21.06.2012, 11:09 Uhr
Wie schon unser Innenminister sagte:
Als deutscher Patriot schäme ich mich, wie diese Leute unser Ansehen in Europa und der Welt versuchen zu beschädigen.
bankban
schrieb am 21.06.2012, 11:28 Uhr (am 21.06.2012, 11:31 Uhr geändert).
Wir antworten kurz und knapp: Jeder Mensch gehört einer NATIONALITÄT durch Geburt an egal, in welchem Land er geboren wurde/wird oder aufwächst. So gesehen ist Özil nie(!!!) ein Deutscher, so wie wir in Rumänien - oder auch in der Antarktis... - nie Rumänen waren!!!

Wenn du dich mehr Rumäne fühlst, weil ein Elternteil rumänischer Abstammung ist, so ist es deine Angelegenheit. Basta!



Soviel... selten gelesen.
a) "Basta!" - den Ausdruck kann man sich im eigenen Haus den eigenen Familienangehörigen gegenüber erlauben, aber nicht in einem offenem Forum, das der Diskussion dient.
b) Zuerst sagt kranich, man werde in eine Nation hineingeboren, weshalb Özil auch niemals Deutscher sein könne. Wie sieht es mit Lafontaine oder De Maiziere aus? Die haben französische Vorfahren... sind die Franzosen nun oder Deutsche? Und ist Özil nicht hier aufgewachsen? Dann muss er doch ein Deutscher sein... Hm... Komischer Widerspruch!
Aber dann sagt derselbe kranich, dass wenn sich harald als Rumäne fühle, dann sei er halt einer. Das steht im Widerspruch dazu, dass man in eine Nation/einen Staat hineingeboren werde. Was gilt denn nun? Ist die nationale Zugehörigkeit etwas Angeborenes oder Angenommenes?

c) Die kranichsche Einstellung gehört dem 19. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an. Damals ging man nämlich davon aus, man werde als Deutscher, Franzose etc. geboren und man könne auch nur Deutscher, Franzose (Türke etc...) sein. Dem gegenüber gehen die aktuellen Ergebnisse der Sozialwissenschaften davon aus, dass Nationen konstruiert werden, dass die Entscheidung der Zugehörigkeit zu einer Nation weitgehend eine selbstständige und eigene des Individuums ist. Horribile dictum, die neuesten Untersuchungen gehen sogar von hybriden Identitäten aus, dass heisst das Individuum besitzt unterschiedliche Präferenzen und je nach Ort und Räumlichkeit sowie sozialen etc. Gruppen kommen andere Zugehörigkeiten zur Geltung und zum Vorschein. Anything goes, das zeichnet die heutigen bundesrepublikanischen und westeuropäischen Gesellschaften aus. Gerade in den heutigen Zeiten verstärkter Arbeitsmigration sind solche Vorstellungen wie die von kranich obsolet und werden der Realität von Millionen nicht gerecht. Die Mehrheit der Deutschen hat keine Probleme damit, sich selbst als mehreren Nationen oder Kulturen zugehörig zu empfinden und sieht dies sogar als eine Bereicherung an. Nur gestrige Leute wie kranich, die sich von den Dogmen ihrer Erziehung (kurz nach dem Kriege) nicht verabschieden können, sehen das nicht (ein) und sehen in dieser Pluralität nationaler Zugehörigkeiten eine Gefahr.
kranich
schrieb am 21.06.2012, 12:13 Uhr (am 21.06.2012, 12:14 Uhr geändert).
bankban: Du erinnerst mich stark an @aurel. Der konnte auch nicht zwischen Nation und Nationalität unterscheiden. Also: Genauer lesen!

P.S.: Selbstverständlich sind die von dir Zitierten Franzosen!
gerri
schrieb am 21.06.2012, 12:33 Uhr
@ Solche unschönen Ausrutscher hören wir ständig und von überall,es ist nicht typisch deutsch.
Das ein Jeder einer gewissen Nationalität angehört von Geburt aus ,das stimmt auch und da könnt ihr auch nichts ändern mit aller blauäugigkeit oder abwesenheit von Tatsachen.
-Welche Sprache man im Elternhaus spricht,der Nationalität gehört man an,das man die Staatssprache beherscht so gut wie jeder Einheimische ist sehr gut und Pflicht dem Staat gegenüber wo man lebt.

In Siebenbürgen,haben die Rumänen zuhause rumänisch gesprochen mit den typischen Merkmalen woher sie womöglich zugezogen waren,die Ungaren haben im Haus ungarisch gesprochen,konnten öfters auch rumänisch, die Landesprache.
Die Banater Deutschen haben im Haus das örtliche deutsch gesprochen und in der Arbeit rumänisch,so auch die Sachsen haben im Haus deutsch und sächsisch je nach Ortschaft gesprochen und in der Arbeit die Staatssprache.
Das gleiche war bei Juden,Rutenen,Griechen Tataren Türken und Zigeunern,jeder sprach in seiner Hütte Muttersprache=Nationalität und auf der Straße und Arbeit rumänisch.
-Also nichts mit "Alles Eins",das wollen nur Manche die nie wussten wo sie hingehören.
bankban
schrieb am 21.06.2012, 14:26 Uhr (am 21.06.2012, 14:27 Uhr geändert).
Ich denke auch, dass Tischler die kompetentesten Ansprechpartner in puncto ethnischer Identität sind...

@ kranich: demnach ist ein Franzose unser Verteidigungsminister ???
getkiss
schrieb am 21.06.2012, 15:47 Uhr (am 21.06.2012, 15:51 Uhr geändert).
Und ist Özil nicht hier aufgewachsen? Dann muss er doch ein Deutscher sein...

Kann nicht sein. Jeder deutsche lernt in der Schule das Chorsingen. Özil kann es nicht. Sichtbar vor jedem Länderspiel.
Aber darum kann er sehr gut fussballspielen. Dass ist ..... nützlich. Allen Deutschen, vor allem dem DFB.Å Also ist er patriotisch ein gestellt.

Nur etwas verstehe ich nicht.
Was für Verbindung hat Özil, etc. mit Rumänien heute. Das ist geradezu geheim....
gerri
schrieb am 21.06.2012, 15:57 Uhr
@ bancban,Tischler hin oder her,wenn der Minister mit seiner Mutter und engem Familienkreis französich als "Muttersprache" spricht,nicht aus Jux,dann ist er französicher Nationalität und sicher deutscher Staatsbürger.
gerri
schrieb am 21.06.2012, 15:59 Uhr
gerri
schrieb am 21.06.2012, 16:07 Uhr (am 21.06.2012, 16:11 Uhr geändert).
@getkiss,das Fußballer nicht unbedingt singen können ist auch bekannt und wenn ein gewisser "Fritzmann" in China geboren wurde,als Kind einer deutschen Familie die dort in einer Firma ein paar Jahre tätig ist,wird er bestimmt nicht als Chinese angesehen. Das auch wenn sie ihren Wohnsitz für immer dort behalten und chinesische Staatsbürger werden.
Der kleine Fritzmann kann auch ein super Fußballer in China werden,sie sprechen daheim deutsch,sicher kann er auch chinesisch aber er wird kein Chineze....
Warum das hier besprochen wird,keine Ahnung,es hat sich wohl so ergeben.
harald815
schrieb am 21.06.2012, 17:00 Uhr (am 21.06.2012, 17:02 Uhr geändert).
Was für Verbindung hat Özil, etc. mit Rumänien heute. Das ist geradezu geheim....

Versuch einer Erklärung:
Am 17.06.2012, 23:46 Uhr bringt Seberg einen Beitrag, ohne dass ich nachvollziehen kann weshalb, bezüglich der Behandlung des „jüdischen Problems“ im heutigen Rumänien, zumindest in gewissen Kreisen. Andererseits wird des öfteren gefordert sich zunächst an die eigene Nase zu fassen (sicher sind da immer Rumänen bzw. solche die als solche gehalten werden, gemeint).
In diesem Zusammenhang habe ich auf die aktuellen Ereignisse in Zusammenhang mir der EM verwiesen. Die Stelle bei Twitter wo darauf hingewiesen wurde, dass Ötzil kein Deutscher sei, dass nur Menschen mit deutschen Namen in unserer Nationalelf spielen sollten, habe ich nicht direkt angegeben, bzw. ich finde sie auch nicht mehr.
Und nun zum „Deutscher-sein“: Bei der Zugehörigkeit zu einer Nationalmannschaft wird niemand danach gefragt, ob er sich als Deutscher, Türke, Chinese oder Neandertaler fühlt. Es wird ausschließlich nach dem Pass, also der Staatsangehörigkeit, gefragt.
Wenn die Kronstädter Peter Makkay oder Stelian Moculescu als Deutsche bezeichnet werden, gibt es ein großes Geschrei? Nein – warum nicht – klingen die Namen deutscher?
seberg
schrieb am 21.06.2012, 17:22 Uhr (am 21.06.2012, 17:32 Uhr geändert).
„Am 17.06.2012, 23:46 Uhr bringt Seberg einen Beitrag, ohne dass ich nachvollziehen kann weshalb, bezüglich der Behandlung des „jüdischen Problems“ im heutigen Rumänien
No joij, vielleicht weil dieser thread „Rumänien heute“ heißt? Und mein Beitrag von heutigem Geschehen in Rumänien handelt? Auch wenn dieser mein Beitrag gewissen Bewunderern von Eminescus fremdenfeindlich und antisemitisch aufpoliertem Gedicht „Scrisoarea III“ (siehe Wikipedia), aus dem er hier zitiert, irgendwie gegen den Strich geht?


@gerri:
„wenn der Minister mit seiner Mutter und engem Familienkreis französich als "Muttersprache" spricht...dann ist er französicher Nationalität und sicher deutscher Staatsbürger.“
Aber gerri, dann sind ja auch die meisten sb.Sachsen nicht deutscher Nationalität sondern sb.sächsischer Nationalität, weil sie doch mit ihrer Mutter und im engen Familienkreis nur sb.Sächsisch als „Muttersprache“ gesprochen haben und nicht Deutsch. Deutsch haben sie ja meist erst in der Schule oder in Deutschland richtig gelernt gelernt, also sogar noch später als Özil, der es doch sicher schon auf der Straße und überhaupt in der deutschen Umgebung lernen konnte. Sind also die meisten Sb.Sachsen zwar deutsche Staatsbürger, aber – oh Schreck – weniger deutscher Nationalität als Özil?

o.k., zur Beruhigung: vielleicht macht uns gar nicht nur die (Mutter-)Sprache zu „richtigen Deutschen“, sondern das Singen im Chor in der deutschen Schule, wie der Chorsinger getkiss meint? Oder vielleicht sogar noch sehr viel mehr geheimnisvoll "Deutsches"? Vielleicht z.B. sehr stark auch das Spielen, z.B. das Fußballspielen schon als Kind mit „echten“ deutschmuttersprachigen Kindern auf der Straße oder im Fußballclub? Vielleicht kann man ja nicht nur „deutschartig“ singen sondern auch ebenso auch „deutschartig“ Fußball spielen (also möglichst immer gewinnen wollen wie der Özil)?
kranich
schrieb am 21.06.2012, 18:59 Uhr (am 21.06.2012, 18:59 Uhr geändert).
Habe schon seit langem keinen so großen Blödsinn gelesen, wie den, dass ein SBS kein Deutscher ist, weil er im Elternhaus nicht deutsch spricht. Dann sind ja auch die Bayern, Schwaben, Friesen, usw. keine Deutschen!

Zur Erinnerung: In unseren Personalausweisen stand: cetăţean român de origine germană, nicht săsească!!! Man glaubt`s nicht!
gerri
schrieb am 21.06.2012, 19:09 Uhr (am 21.06.2012, 19:11 Uhr geändert).
@seberg,ein typischer Selbstzerstörer um Anderen zu imponieren.Sind die Schergs in Siebenbürgen später eingewandert,haben nur deutsch oder auch sächsisch in der Familie gesprochen??
Ich hatte es schon gebracht das die siebb, Sachsen deutsch und sächsisch im Haus gesprochen haben,sie sind "Dutsch",ein deutscher Zweig sind, der Dialekt stammt aus dem späteren Deutschland von der Mosel und Rhein.
Auf keinen Fall aus Anatolien!!!Erbärmlicher intelligenter Nestbeschmutzer!!!
Ein jeder soll stolz sein auf seine Nationalität,eine jede Nation ist wertvoll, wenn man sich ehrlich bekennt.
Hinterhältige Schmeichler gibt es genügend.

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