Politik aktuell

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Mynona
schrieb am 09.11.2010, 10:34 Uhr (am 09.11.2010, 10:34 Uhr geändert).
@gerri,so sieht es aus,nur werden sie auf diesen Zuspruch lange warten gerade wegen der Irak Sache.Ein Krieg löst heute keine Probleme mehr,ebenso wenig wie geputschte Regierungswechsel.

Und eine Konfrontation mit China?wie soll die aussehen?kann man sich das leisten?

zu dem weiter oben genannten von pavel_chinezul:"anerkennend über deutsche Generäle im Ersten und Zweiten Weltkrieg geäußert..." und"...Es gebe unter US-Offizieren "große Bewunderer der deutschen Schlachtfeld-Helden" aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg..."

Mein Erstaunen war groß als ich in England erfuhr dass der größte Kriegsheld für die Engländer kein Engländer ist ,sondern Rommel!
gerri
schrieb am 09.11.2010, 13:08 Uhr (am 09.11.2010, 13:27 Uhr geändert).
Hallo Mynona,so gesehen war General Rommel ein Muster-Offizier der Alten Schule,für Ihn war die Handlung "Taktik" im Moment wichtig,nicht das hinmorden des Gegners,ohne Gedanken an eigene Verluste.Es war Krieg und Er war Offizier,da bin ich überzeugt das Ihn die "Parolen" der Zeit
nicht interessiert haben,das hat man auch an dem Ehren -Selbstmord sehen können. Wenn Er gewollt hätte dem Land den Rücken zu kehren,wäre ER jederzeit beim Gegner gut angenommen worden,das hätte nicht in seine Offiziers-Würde und als Mensch gepasst.
Die Gegner haben im Wüstenfuchs dem Menschen im Gegner erkannt,ein krasser Unterschied zu "Bomber Harris" der viel mehr angerichtet hat,als man ihm befohlen hatte....

Gruß, Geri

Mynona
schrieb am 09.11.2010, 17:11 Uhr
Hallo gerri,das ist so schon alles richtig und wenn die Engländer eins sind dann fair.
Zu dem Selbstmord wurde Rommel ja aber leider "gezwungen".

lieben Gruß
pavel_chinezul
schrieb am 10.11.2010, 07:33 Uhr
...und wenn die Engländer eins sind dann fair.
Darum ist das Wort auch so eingedeutscht worden, weil es die Engländer erfunden haben. Und sie sind auch so.
getkiss
schrieb am 10.11.2010, 08:34 Uhr
Na ja, als politische Aktualität taugt der Selbstmord von Rommel vorzüglich.
Ebenso wie die Tagung. "Die Rolle der deutschen Minderheit in Rumänien", die vorzutäuschen versucht, es gäbe noch eine deutsche Minderheit in Rumänien und die hätte eine Rolle.

Die Realität ist: InRumänien ist die deutsche Minderheit als politische Gestaltungsgruppe längst von der Rolle.
Die viel geplagte Brückenfunkzion besteht aus ein paar zwischenmenschlichen Beziehungen die nicht mehr Bedeutung haben als mit jedem anderen Land in dem man Bekannte hat. Und Sie wird "beredet" von ein paar Politikern und Funktionären, die den Begriff benützen um sich zu profilieren.
Was weiter besteht sind politische und wirtschaftliche Interessen zwischen den Ländern und das ist normal. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Dabei hat die mikroskopische deutsche Minderheit in Rumänien und die ehemals rumänische und jetzt deutschen Staatsbürger praktisch keine politische Bedeutung. Wie ein rumänisches Sprichwort das besagt: "Teoria e frumoasă, dar practica te omoară" - die Theorie ist schön, aber die Praxis tötet Dich.

Und wie stark die rumänische Regierung die fast nicht zu sehende "deutsche Minderheit" braucht, zeigt am besten die Restitutionspraxis.
Hier wurde eine Chance vertan die nicht mehr gut zu machen ist mit schönen Worten....
pavel_chinezul
schrieb am 10.11.2010, 08:44 Uhr (am 10.11.2010, 09:05 Uhr geändert).
Über das positive Image Deutschlands in Rumänien sprach der Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt, Thomas Gerlach. Das sei auf das gute Image der deutschen Minderheit zurückzuführen.
Na ja.......

Volkszählung in China
http://www.tagesschau.de/ausland/volkszaehlung158.html

…In manchen Häusern überprüften die Volkszähler erst die Stromzähler bevor sie an die Türen klopften. Dreht sich der Zähler, so die Logik, muss jemand zu Hause sein. Trotzdem blieben die Türen oft zu….
Na ja, der Kühlschrank kann wohl schlecht die Tür öffnen, oder?

Gleich nach Abschluss der Volkszählung plant man bereits einen Mikrozensus, um in jedem zehntausendsden Haushalt die Angaben noch einmal zu überprüfen.
So ist es. Nach der Zählung ist vor der Zählung.

Neuer Perso in Deutschland
http://www.tagesschau.de/inland/personalausweis162.html

Die Software für den neuen elektronischen Personalausweis hat offenbar eine Sicherheitslücke. Durch die Nutzung der AusweisApp könnten von Dritten schädliche Dateien auf den Computer der Anwender geschleust werden,…
So werden die BürgerInnen ungewollt und mit Staates Unterstützung zu Kriminellen.
pavel_chinezul
schrieb am 10.11.2010, 11:09 Uhr
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/koch216.html

Koch wird auch Aufsichtsratschef von UBS Deutschland

...Koch habe sich während seiner Zeit als Ministerpräsident konsequent für den Finanz- und Bankenplatz Frankfurt eingesetzt, begründete UBS die Entscheidung...


Tja, wer bezweifelt es noch? Sie fallen immer weich.
getkiss
schrieb am 10.11.2010, 17:45 Uhr
a propos Brückenfunktion.
Der Artikel mit der "Minderheit..."kann direkt nur von den Premium-Mitgliedern" kommentiert werden. Die "Minderheit" scheint dort keine Repräsentanten zu haben....
bankban
schrieb am 11.11.2010, 06:42 Uhr
Ein hoch interessanter und hoch aktueller Artikel, den ich uns allen zur Verinnerlichung empfehlen möchte:
http://www.freitag.de/community/blogs/danielw/das-wird-man-doch-noch-mal-sagen-duerfen
pavel_chinezul
schrieb am 11.11.2010, 08:44 Uhr
Die Argumente des Donnerstag in seinem Kommentar, sind auch nicht so einfach von der Hand zu weisen.
seberg
schrieb am 11.11.2010, 10:11 Uhr (am 11.11.2010, 10:17 Uhr geändert).
Die Argumente des Donnerstag in seinem Kommentar, sind auch nicht so einfach von der Hand zu weisen.

Da hast du sicher insofern Recht, pavel, als @Donnerstag auf die grundsätzliche Schwierigkeit hinweist, zwischen (unbewusstem) Ressentiment und (bewusster)Realitätsbeschreibung zu unterscheiden. Ich stimme ihm zu, wenn er schreibt:

„In der Praxis ist natürlich oft schwer zu entscheiden, ob und inwieweit Ressentiments bei...kritischen Äußerungen mitspielen. Eine echte Diskussion kann jedenfalls nur zustande kommen, wenn beide Seiten sich dessen zumindest bewusst sind. Angefangen mit der Tatsache, dass jeder Mensch zu einem gewissen Grad Vorurteile mit sich trägt“.

In anderen Worten: dass jeder sich seiner eigenen Unbewusstheit im Denken und Argumentieren bewusst sein, bzw. werden muss, wenn es zu einem konstruktiven Dialog kommen soll - ein vermutlich nie ganz abgeschlossener Prozess.

Bei grundsätzlicher Zustimmung des Artikels darf man also nicht in den gleichen Fehler verfallen, der im Artikle ja gerade angeprangert wird: dass man nämlich in manichäischer Sicht nun eine Aufteilung und scharfe Abgrenzung vornimmt zwischen Vertretern der „Ressentimentbewegung“ einerseits und solchen die ihr nicht angehören. Die Übergänge sind wohl fließend, was es ja gerade schwieirg macht.

Desswegen betont der Autor des Artikels ja auch richtig das, was für alle gilt: „...der Kampf gegen die eigene Verunsicherung kann nur erfolgreich sein, wenn man sich ihr stellt, sie zuläßt und sich immer wieder die Frage stellt, wie mit dieser Verunsicherung umzugehen ist“.

@bankbans Empfehlung zur „Verinnerlichung“ des Artikels habe ich in diesem Sinne verstanden und kann ihr zustimmen.
pavel_chinezul
schrieb am 11.11.2010, 11:13 Uhr
Genau den einen Aspekt,@seberg, dass keiner vor Vorurteilen gefeit ist, meinte ich, aber nicht nur. Der @Donnerstag erwähnte auch, und meiner Ansicht nach mit einem kritischen Unterton, auch die Tatsache, dass sobald an einer Sache Kritik geübt wird, sofort ein Mechanismus in Erscheinung tritt, den Kritiker mit einer gewissen Denkart zu stigmatisieren. Es wird nicht gesehen, dass eventuell nur ein Teilbereich dieser Entwicklung kritisiert wird, die nach Meinung des Kritikers in die falsche Richtung läuft und nicht die Entwicklung als Ganzes, die an sich richtig ist. Ob jetzt das Beispiel mit Hr. Buschkowsky das glücklichste war, mag dahingestellt sein, aber ich denke er wollte damit eines verdeutlichen. Während sich ein Hr. Sarrazin mit seinen zusammengeschusterten Halbwahrheiten eine goldene Nase verdient und nur durch irgendwelche Polemiken aufgefallen ist, ohne konkret zur Problemlösung bei zu tragen, sitzt ein Bezirksbürgermeister von Neukölln am Puls der Gesellschaft und leistet tagtäglich seine Arbeit vor Ort. Auch wenn ein Hr. Buschkowsky manchmal verbal auf den Putz haut und eine sehr harte Wortwahl benutzt (das man kritisieren darf), zeigt doch sein Einsatz ganz klar, dass er nur gewisse Fehlentwicklungen kritisiert und diese Kritik nicht am Ganzen ausübt, wie ein Hr. Sarrazin z.B.
seberg
schrieb am 11.11.2010, 11:19 Uhr
Genau, um diese differenzierte Heransgehensweise und ständige Überprüfung an der Praxis und im Gespräch mit Anderen geht es, darin unterscheidet sich Buschkowski von Sarrazin, der in erster Linie der Ressentimentbewegung Nahrung geliefert hat.
gerri
schrieb am 11.11.2010, 11:50 Uhr
@ seberg,man darf halt nicht kritisieren was ma nicht kritisieren darf,so einfach ist das.Des Rätsels Lösung,die Wahrheit hat zwei Schneiden.

Gruß, Geri
bankban
schrieb am 11.11.2010, 12:00 Uhr
"die Wahrheit hat zwei Schneiden" ... wenn du damit sagen willst, gerri, dass die Wahrheit zwei Seiten hat, dann hast du wohl die ganze Debatte zwischen seberg und pavel nicht verstanden. Sei mir nicht bös, aber es geht gerade dadrum, dass die Übergänge zwischen Wahrheit und Falschheit fließend sind, oft unscharf zu trennen und zu benennen... mit vielen Teilbereichen...

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