Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur

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Lavinia
schrieb am 21.02.2010, 20:03 Uhr (am 21.02.2010, 20:13 Uhr geändert).
"Grosz bezeichnete die Offenlegung seiner IM-Tätigkeit gegenüber dem SWR als eine Kampagne und eine "von langer Hand geplante systematische Zerstörung eines Menschen". Er beklagt eine "öffentliche Zurschaustellung", die an spätstalinistische Schauprozesse erinnere. Er habe die Protokolle nur "unter Druck und Zwang" verfasst."

www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=6027376/3j9aju/

Siehe auch:

www.allgemeine-zeitung.de/nachrichten/politik/8454806.htm
Lavinia
schrieb am 21.02.2010, 20:04 Uhr (am 21.02.2010, 20:06 Uhr geändert).
Hertha Müller: "Die Täter wollen bedauert werden"

"Ich wusste damals, dass er im Gefängnis war - also hätte ich ihn nie verdächtigt, ein Spitzel zu sein. Man war so naiv. Wenn einer schon mal verhaftet war, dann hat man ihn für integer gehalten."

www.main-spitze.de/nachrichten/politik/8454377.htm
Lavinia
schrieb am 21.02.2010, 21:51 Uhr
Zum Fall Peter Grosz:

"Das ausführliche Gespräch mit Richard Wagner lesen Sie in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an diesem Montag (22. Februar 2010)"

www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E589413C9E73448D18ACE732FFDCFD50C~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlenews
seberg
schrieb am 21.02.2010, 23:38 Uhr
Zitat:
Dr. Sigfrid Gauch, Literaturreferent des Landes Rheinland-Pfalz, sagte im SWR zum Fall Grosz: "Wir sprechen nicht von den Securitate-Tätern, die ganze Menschenleben zerstört haben, wir sprechen nur von denjenigen, denen der Überlebenswille wichtiger war, als hier todesmutige Widerstandsstärke zu zeigen."

So listig kann man auch um Nachsicht betteln!...Das hört sich einfühlsam an und vernünftig und verständnsivoll und gerecht...aber nur so lang man sich dazu verführen lässt, von dem Wort „Überlebenswillen“ auf „nacktes Überleben“ zu schließen. Bei genauerem Hinsehen freilich lassen sich enorme Unterschiede ausmachen was das „Überleben“ im rumänsichen Kommunismus angeht, d.h. auf welchem Niveau „überlebt“ wurde.
(Manche nämlich konnte sich dieses Niveau gar nicht erst aussuchen, sie waren selbst als Spitzel nicht mehr zu gebrauchen, dazu genügte z.B. eine ganz besonders „ungesunde“ soziale Abstammung: sie wurden rundum kontrolliert „in Ruhe“ gelassen und völlig alleine mit ihrer jahrzehntelangen Angst vor Vernichtung und der täglichen Sorge ums Fressen...)

Ich habe wenig Mitleid mit Leuten wie Grosz, das Geschwafel von der “‚öffentliche Zurschaustellung’, die an spätstalinistische Schauprozesse erinnere“ ist lächerlich und nervt.
Lavinia
schrieb am 22.02.2010, 09:22 Uhr (am 22.02.2010, 10:00 Uhr geändert).
Das Geständnis des Peter Grosz:
"Wir haben alle für die Securitate gearbeitet - bewusst oder unbewusst." Peter Grosz - Lehrer und Schrifsteller aus Nieder-Olm - leugnet nicht, Gruia gewesen zu sein - in einem anderen Leben."


www.allgemeine-zeitung.de/region/oppenheim-nierstein-guntersblum/8454494.htm


www.allgemeine-zeitung.de/region/oppenheim-nierstein-guntersblum/oppenheim/8465798.htm

Noch vor ganz kurzer Zeit sah es für den Leiter der Oppenheimer Festspiele ganz anders aus:
"Bemerkenswert hierbei scheint, dass laut AZ-Information die Tätigkeit des neuen Festspielleiters mit einem Honorar entgolten wird, das fast das Siebenfache der 3.000 Euro beträgt, die Astrid Sacher pro Jahr pauschal für die Organisation erhalten hat. Zudem soll das Grosz´sche Konzept eine Auslastung der Vorstellungen von rund 80 Prozent veranschlagen. Diese schätzen Insider als überaus optimistisch ein im Vergleich zu einer Zuschauerquote, die selbst in Zeiten des früheren Intendanten Rolf Hartmann, als die Festspiele opulenter angelegt waren, die 65-Prozent-Marke nicht überschritt."

www.allgemeine-zeitung.de/region/oppenheim-nierstein-guntersblum/oppenheim/7592863.htm

Die Anklage/die Opfer:

"Nicht Rache ist das Ziel. Es geht nicht um Strafe im juristischen Sinn. Grosz, in dem Totok, Ortinau, Wagner und Wichner "Gruia" erkennen, soll sich der Wahrheit stellen. "Grosz weiß viel mehr, als in den Akten steht. Ich will wissen, was damals gelaufen ist. Das ist das einzige, was mich interessiert", fordert Ortinau."

www.allgemeine-zeitung.de/region/oppenheim-nierstein-guntersblum/8454627_1.htm
Friedrich K
schrieb am 22.02.2010, 11:50 Uhr
Er habe die Protokolle nur "unter Druck und Zwang" verfasst."
Er hatte viel Zeit sich ohne Druck und Zwang an die Öffentlichkeit zu wenden und der Wahrheit zu stellen; er und vermutlich viele andere haben diese Zeit nicht genutzt.

Genosse bankbanke, Ihr Du können Sie sich analytisch und politisch korrekt in die Haare schmieren. Das Du habe ich Ihnen nicht angeboten weil wir zwei beiden weder gemeinsam beim Brunzen oder Gurken polieren waren noch beim kollektiv-militanten „Pfurzen“ (Joachim) und Kotzen (Lavinia). Ihre krampfhaften Anstrengungen pseudowissenschaftlicher und weltverbessererischer Natur sind so kleinlich wie lächerlich; aber was Anderes erwarte ich von Ihnen auch nicht.
Lavinia
schrieb am 22.02.2010, 11:52 Uhr (am 22.02.2010, 13:23 Uhr geändert).
Fritzi...so ein Käse...


www.wikio.de/video/2605800
bankban
schrieb am 22.02.2010, 12:51 Uhr (am 22.02.2010, 12:52 Uhr geändert).
Ach Fritzilein,

ich habe dir den Titel "Genosse" ja auch nicht angeboten... denn dass du dessen nicht würdig bist, wissen wir beide, oder? Es muss noch bisschen Wasser die Donau runterfließen, bis / dass du (m)ein Genosse sein und mich als einen solchen nennen kannst... Bist dahin musst du schon auf solche Bezeichnungen verzichten oder aber mein für dich anscheinend schändliches Du tolerieren müssen.
Ja, da wird es schon schlimm um die Welt stehen, wenn das Bewusstsein des kleinen Fritzi aus seiner 0/1 Schwarzweissmaloche aufwacht und die Versuche meiner weltverbessernden Interpretationen wird nachvollziehen können. Aber der Hegelsche Weltgeist wird dereinst gewiss auch dich er-, aus und umfüllen, wenn und sobald du Datenmengen nicht mehr nur verschiebst, sondern sie auch verstehst...
In diesem Sinne ... mit nie ermüdendem "proletarischen" Gruss, Bankban ;-)))
Joachim
schrieb am 22.02.2010, 13:57 Uhr
Bankban schreibt:
"In diesem Sinne ... mit nie ermüdendem "proletarischen" Gruss, Bankban ;-)))"
Endlich hat es auch Bankban eingesehen, dass er ein "Linker"
ist. Willkommen im Club.
Mit linken Grüßen
Joachim
seberg
schrieb am 22.02.2010, 15:21 Uhr (am 22.02.2010, 15:27 Uhr geändert).
Ach ja, wie klagte schon Johann: mit Ironie hat man es schwer im Internet (Keiner versteht ihn, wie er es auch anstellt … seit Jahren!! ).
Entweder sie wird also gar nicht verstanden. Oder aber falsch, wie die Ironie von bankban jetzt von dir, Joachim: bankban und links? ...wo der doch auf das linke enfat terrible Zizek schimpft!? (andererseits aber schimpft er auch auf den gar nicht linken "fatalen Tiefsinn"(Honneth) des Slotedijk – wo steht bankban also? )

Vielleich aber kommt bankbans Ironie einfach nur weniger differenziert-subtil-hintersinnig-intellektuell rüber als die...pardon...wie die von Johann?
bankban
schrieb am 22.02.2010, 15:32 Uhr
Oh nein... jetzt kommen die Bankbanexegeten ... :-))
Viel Spaß bei der ... Schubladensuche.... ;-))
Friedrich K
schrieb am 22.02.2010, 16:06 Uhr
Mein herzliches Beileid

Wo bleiben die kämpferischen Solidaritätsbekundungen der restlichen militanten Clubmitglieder die sich hier gegenseitig mit ihrer Phrasendrescherei benebeln?

P.S. Proletarier aller Länder, verzeiht mir … auf die kämpferischen Grüsse müsst ihr noch ein wenig warten
Monica
schrieb am 22.02.2010, 16:28 Uhr
http://www.crimelecomunismului.ro/ro/proiecte/investigatii_speciale/investigatii_speciale_2009/
Ich hoffe das ist Ihnen zu Hilfe.
Lavinia
schrieb am 22.02.2010, 16:35 Uhr (am 22.02.2010, 16:39 Uhr geändert).
Hey, Fritzi...hier sind sie!
Mit einem schönen Gruß!

www.youtube.com/watch?v=zw2EvrGgmp8&feature=related

I enjoy winning!

getkiss
schrieb am 22.02.2010, 16:44 Uhr
Fall Grosz.
Der nächste "entlarvte".
Es wird immer offensichtlicher, das entgegen früheren Behauptungen, die Mitglieder der "Aktionsgruppe" ihre Spitzel schon voriges Jahr namentlich kannten und mit ihnen Gespräche führten: Wagner mit Söllner, mit Schleich, mit Grosz.
Die "Offenbarungen" kommen mit schöner Regelmäßigkeit, in Abständen von 4-6 Wochen, um das Thema "am Kochen" zu halten.
Angesicht der Kurzlebigkeit der deutschen Presselandschaft ist es auch die Methode mit der eine "ständige" Diskussion am Leben erhalten sein kann.
Langsam fehlt nur noch eines. Das Geständniß der Mitglieder der Gruppe im Stile "was habe ich selbst gemacht". Denn über das wird gefflissentlich geschwiegen.
Es werden zwar "literarische Zitate" der Eigenproduktion geliefert, aber konkrete Eigenheiten der Aktivität bei der NBZ z.Bsp. hört man wenig. Denn als Mitarbeiter der Zeitung hatte man nicht die Aufgabe "Literatur zu schreiben" und als Mitglied der KP schon ganz und gar nicht. Die Aufgabe war das, was die Partei als "Transmissionsriemen" verstand:
Die Propaganda im Sinne der Partei.


Es wäre mal angebracht, diesen Aspekt in der Geschichte der NBZ auszuleuchten.
Es geht ja nicht an, dass wir dass zulassen was Wagner sagt:
"mich kannte man als KP-Mitglied, alle anderen waren bei der Securitate" - oder so ähnlich...

Mal neugierig, wer übernimmt diese Analyse?
Wie wär es mit Studenten der Politikwissenschaft, die das als Abschlussarbeit/Diplomarbeit mal in Angriff nähmen?
Könnte man die Herren vom IKGS auch mal bitten, dabei die Leitung zu übernehmen - oder gibt es da eine gewisse Solidarität, die dies verhindert?


Es geht auch nicht an, dass Herta Müller dem Grosz vorwirft, er wäre nach der Aussiedlung problemlos nach Rumänien zu Besuch gekommen. Hat Sie das selbe nicht auch getan nach Besuch in der BRD? Und Wagner auch?

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