Kontinuitätstheorie versus Migrationstheorie

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Tibor Szabolcs
schrieb am 12.04.2011, 00:06 Uhr (am 12.04.2011, 00:17 Uhr geändert).
@Popescu, ich gewinne doch der "schrecklichen" magyarischen Niederlage auch etwas posivites ab. Diese historischen Schlussfolgerungen werden auch von renommierten Geschichtswissenschaftlern geteilt.

Über Avram Iancu was zu sagen überlasse ich gerne anderen. Mir ist er zugegebener Maßen unbekannt, auch weil ich nicht viel über ihn lesen konnte. Ich habe weder über ihn, noch über die Rumänen im allgemeinen in meinen letzten Beiträgen auch nur ein Quentchen Negatives geschrieben.

Ich bitte um Verständnis, dass meine Sympathien eben vorrangig ungarischer und deutscher Interessen gelten. Die bei Umsetzung indirekt dazu führen würden, dass es auch den werten Rumänen in Siebenbürgen besser geht - wenn der Lebensstandart dort steigen würde.

Wiederholt erwähne ich, dass ich ruhig gedutzt werden kann.

Die wichtige Stellung und Funktion Siebenbürgens für Ungarn während der Türkenzeit, weshalb es auch in Zukunft wichtig bleiben wird, habe ich in den Threads schon mehrfach beschrieben. Sie ist historisch belegt.
walter-georg
schrieb am 12.04.2011, 06:26 Uhr
@ Popescu & Tibor Szabalocs: Verfolgt man Diskussionen, wie sie zwischen Euch beiden zur Zeit stattfinden, muss immer wieder konstatiert werden, dass es an Neutralität fehlt - wäre vielleicht auch zu viel verlangt. Interessant finde ich dabei, dass beide Seiten sich eher gegen ihre sächsischen oder schwäbischen (???) Wurzeln stemmen und die Positionen - in diesem Fall - der "Minderheiten" vertreten. Weshalb dies so ist, kann ich nicht beurteilen, vermute jedoch, dass es sich um die Prägung im Umfeld handelt, die ihr erlebt habt. Man kann sich jedoch auch täuschen:

Meine Wenigkeit war auch lange Zeit gegen alles Rumänische geprägt, bis ich nach Bukarest kam. Dort hatten Deutschstämmige hohes Ansehen, sodass ich meine Meinung bezüglich der rumänischen Bevölkerung geändert habe. Über die Ungarn kann ich wenig behaupten, da mir direkte Kontakte zu ihnen eher unterblieben sind. Man lehrte uns, dass sie viel nationalistischer eingestellt seien, aber kann ich dies auch beweisen? Natürlich nicht. Deshalb mein Vorschlag: Versucht etwas neutraler miteinander umzugehen, denn von euch beiden kann man es doch verlangen - im Unterschied zu den beiden arktischen Vögeln, deren Beiträge ich schon lange nur überfliege.
Popescu
schrieb am 12.04.2011, 08:49 Uhr
Walter-georg, ergänzend zu Ihrem heutigen Beitrag möchte ich noch den vom 10.03.2011, 09:07 Uhr (OFF TOPIC) erwähnen: „@Popescu: Dass Sie zu 50% SBS und 25% Deutscher sind, fällt mir schwer zu glauben. Dagegen stehn Ihre Äußerungen in diese Richtung, aber vielleicht liegt`s auch an der Erziehung.“
Sie sind offensichtlich der Meinung, dass meine Meinungen, zumindest die hier geäußerten, unmöglich von einem 75% „Deutschen“ stammen können. Auch sind Sie der Meinung „dass es an Neutralität fehlt“. Möglicherweise liegt nur ein Missverständnis vor, so dass ich Sie bitten würde mir ein Beispiel zu nennen in dem ich ziemlich parteiisch war, scheinbar pro-rumänisch. Ich lebe mit der Meinung, dass ich in meinem Leben eher pro-ungarisch und anti- -chauvinistisch-rumänisch war. Ich gebe zu, dass mir das pro-ungarisch in diesem Forum gründlich ausgetrieben wurde. Trotzdem habe ich vorige Woche, mit meiner Frau zusammen, eine Ungarin kennen gelernt, die mir so sympathisch war, wie sie es mir auch vor einem Jahr gewesen wäre.
Ich habe keine anti- oder pro- Erziehung genossen, weder seitens meiner Eltern noch seitens meiner Lehrer. Das einzige was eventuell einen Einfluss gehabt haben könnte, sind die Erlebnisse die man so im Leben hat, wenn man in einer deutschen Schule RUMÄNIENS (!!!) als Einziger einen rumänischen Namen trägt. Sie selbst schreiben: „Meine Wenigkeit war auch lange Zeit gegen alles Rumänische geprägt,“. Wie wirkte sich das aus, in der Zeit bevor Sie nach Bukarest kamen?
walter-georg
schrieb am 12.04.2011, 12:29 Uhr
@ Popescu: Manchmal sollte man auch zwischen den Zeilen lesen können. Es muss demzufolge nicht immer eine direkte Aussage sein... Außerdem habe ich auch nicht behauptet, dass Sie anti-ungarisch sind, sondern anti-sächsisch. Bestimmt haben Sie dafür Ihre Gründe, die - wie schon von Ihnen erwähnt - auch am Namen liegen könnten, aber auch das ist relativ. Bei uns am Gymnasium war der Klassenbeste ein gewisser Popa Lucian, ein sehr hilfsbereiter Schüler, den wir alle mochten. Vielleicht war das in Kronstadt anders, irgendwie verständlich, wenn man bedenkt, wer so alles aus dieser wunderschönen Stadt herkommt...
Popescu
schrieb am 12.04.2011, 13:04 Uhr
@Walter-Georg: Auch anti-sächsisch bin ich nicht, wenn überhaupt kritisch an dem was auch den Sachsen seitens der Politik aus dem Reich widerfuhr. Sollte ich mich aber anti-sächsisch irgendwo geäußert haben, nennen Sie die Stelle (auch wenn es nur zwischen den Zeilen zu lesen war). Ich werde es entweder klären oder mich entschuldigen. Nennen Sie mir aber nicht Äußerungen gegenüber Einzelpersonen, sondern gegenüber der Gruppe der Sachsen, denn nur das wäre anti-sächsisch. Bezüglich der Behandlung seitens der Mitschüler kann ich mich nicht übermäßig beschweren. Es war in Kronstadt bestimmt nicht anders als anderswo. Eher kann es sein, dass meine Zeit (Baujahr 1944) eine andere war als die Ihrige. Eher waren die Eltern der Mitschüler das Problem als die Mitschüler selbst.
Über meine Hilfsbereitschaft wüsste ich nicht, dass sich einer beschwert hätte. Wenn ich als einziger eine Mate-Hausaufgabe lösen konnte, durften gerne alle abschreiben. Auch erklärt habe ich so weit es ging und es die Voraussetzungen erlaubten. Eines müssen Sie aber, so fern Sie fair sein wollen, zugeben: die Behandlung beurteilen „Opfer“ und „Täter“ unterschiedlich.
slash
schrieb am 12.04.2011, 13:09 Uhr (am 12.04.2011, 13:11 Uhr geändert).
Popescu:Vor vielen Jahren besuchte ich ein Seminar (2 Wochen), wobei ich einen Ungaren kennen lernen durfte. Wir kamen gut miteinander zurecht und ich schlug ihm am Ende vor sich bei uns um ein Arbeitsverhältnis zu bemühen. Er tat es nach einiger Zeit (über mich) und bekam den Arbeitsplatz. Nach einigen Jahren gestand er mir wie schwer ihm die Annahme dieses Arbeitsplatzes gefallen sei, denn nicht nur ich war da (als Vorgesetzter) sondern auch eine rumänische Kollegin (auch mit ihr ist es bestens ausgekommen).

Ich sagte schon, dass ich mich weder als Deutscher noch als Rumäne, sondern als Mensch fühle
Blablubber, blablubber...
Herr Popescu, haben Sie sich auch nur als Mensch gefühlt als Sie losrannten um Sibihans anzuzeigen?
Haben Sie auch Sibihans als Mensch gesehen, als Mensch der eben auch fehlbar ist wie alle Menschen, wie Sie es eben als Mensch auch sind?

Wenn Sie in Ihren Beiträgen oft und gerne sich selber als Vorgesetzter, oder als die gütige Person, die XY angestellt oder beruflich weitergeholfen hat, erwähnen, bauen Sie ebenso oft und gerne die Nationalität Ihrer "Nebendarstellern" mit ein. Wozu, wo wir doch alle Menschen sind? Bei keinem User sonst springt mir das so extrem ins Auge. Ebenso scheuten Sie es nicht, einen User nach seiner Volkszugehörigkeit zu fragen, weil es doch für Sie relevant zu sein scheint. Aber wozu, wenn es doch nur eine einzige Schublade gibt, auf der "Mensch" vermerkt steht?

Nachbarthread:Es ist grausam zu sehen, was für ein Deutsch aus einem vormals sächsischen-rumänischen Dorf kommen kann und ich bin alles andere als ein überzeugter Sachse. Der gute Mann hat wohl einen Übersetzungsautomaten benutzt, denn es gibt dort bestimmt ältere rumänische Bauern, die ein besseres Deutsch können.
Auch hier könnte man meinen, daß Sie erneut Ihr Spielchen "die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen" betreiben...
Nichts für ungut, aber ich kaufe Ihnen den Menschenfreund, den Sie versuchen hier zum Besten zu geben, absolut nicht ab!
Popescu
schrieb am 12.04.2011, 13:36 Uhr
"Herr Popescu, haben Sie sich auch nur als Mensch gefühlt als Sie losrannten um Sibihans anzuzeigen?"
Da habe ich mich tatsächlich als Sachse gefühlt und ich bin keinen Schritt gerannt und auch habe ich keinen Cent ausgegeben.
"Nichts für ungut, aber ich kaufe Ihnen den Menschenfreund, den Sie versuchen hier zum Besten zu geben, absolut nicht ab!"
Schon wieder verstehen Sie etwas verkehrt, es ist zum wahnsinnig werden. Ich habe nicht ausgesagt ich sei ein Mensch und stolz darauf sondern, dass ich mich dessen schäme. Verkaufen wollte ich auch nichts. Nun folgt bestimmt der Vorwurf ich würde alle Menschen ermorden wollen.
slash
schrieb am 12.04.2011, 13:52 Uhr
Da habe ich mich tatsächlich als Sachse gefühlt und ich bin keinen Schritt gerannt und auch habe ich keinen Cent ausgegeben.
Stimmt, ausgegeben haben Sie nichts, umso mehr angegeben und das gleich in doppeltem Sinne!

Nun folgt bestimmt der Vorwurf ich würde alle Menschen ermorden wollen.
Sie müssen Ihr Elend wirklich nicht auf andere pojizieren, drum könnten Sie sich wegen dieser Annahme wirklich mal schämen.
Popescu
schrieb am 12.04.2011, 13:59 Uhr
Ich schäme mich schon ohne Unterbrechung.
seberg
schrieb am 12.04.2011, 14:16 Uhr (am 12.04.2011, 14:22 Uhr geändert).
„Ich schäme mich schon ohne Unterbrechung.“
Das kann man verstehen, Herr Popescu, Sie sehen ja den Menschen, also auch sich selbst und alle anderen, als „Fehlentwicklung“.

Du verstehst, slash, Popescu hat als 75%iger Sachse die Ehre der Sachsen retten wollen, als er den Sibihans wegen dessen unseliger Kuhscheiße-Formulierung angezeigt hat.

Damals war ihm dieses Forum der Sachsen als Möglichkeit zum Diskutieren zwar scheißegal, er hat davor nicht diskutiert und eigentlich wollte er sich auch danach gar nicht beteiligen, wie er mehrfach versichert hat, aber er ist halt ein Ehrenmann, der sich einfach einmischen muss, wenn es irgendwo brennt.

Nein, Herr Popescu, Sie wollen sicher nicht alle Menschen ermorden, das könnte Sie auch gar nicht, obwohl Sie die Menschen und wohl auch das Leben selbst vermutlich einfach nur abgrundtief hassen. Aber sie überlassen diese „Fehlentwicklung Mensch“, einfach der „Lösung, die doch irgendwann kommen wird“, wie Sie schreiben, – nach dem Motto „hinter mir die Sintflut“ – bzw. sie überlassen die Lösung den Kindern derer, die, anderes als Sie, so blöd waren, welche in die Welt zu setzen. Oder sehe ich das falsch?
Joachim
schrieb am 12.04.2011, 14:24 Uhr
Wir überlassen die Lösung der bestehenden Probleme, wenn man diese Welt verlässt, immer den nachfolgenden Generationen, egal ob man an deren Reproduktion beteiligt war oder nicht.
Joachim
schrieb am 12.04.2011, 14:26 Uhr
Das Kinder "machen" hat ja sicher auch "Spaß" gemacht,
oder nicht ?
seberg
schrieb am 12.04.2011, 14:31 Uhr (am 12.04.2011, 14:57 Uhr geändert).
Wir überlassen die Lösung der bestehenden Probleme, wenn man diese Welt verlässt, immer den nachfolgenden Generationen, egal ob man an deren Reproduktion beteiligt war oder nicht.
Richtig, Joachim! Mit dem Unterschied, ob man sich selbst zu Lebzeiten um Lösungen bemüht und daran gearbeitet hat für das Wohl der nachfolgenden Generationen, wie z.B. Leute, die sich, wie du, politisch engagieren, oder ob man mit der Einstellung von Popescu nicht mit der Wimper zuckt beim Gedanken an den Untergang der Menschheit.
seberg
schrieb am 12.04.2011, 14:53 Uhr (am 12.04.2011, 15:01 Uhr geändert).
Joachim:
"Das Kinder "machen" hat ja sicher auch "Spaß" gemacht, oder nicht ?"
Deine flappsig hingeworfene Bemerkung "Das Kinder 'machen' hat ja sicher auch "Spaß" gemacht, oder nicht?", hat einen tiefere Bedeutung als dir wohl selbst bewusst ist. Deine billige Anspielung auf das sexuelle Lustempfinden beim "Kindermachen", ist, wenn man es anthropologisch-phylogenetisch zurückverfolgt, tatsächlich nichts Anderes als die Liebe zum Leben selbst, die dem Popescu wohl irgendwann abhanden gekommen ist, die aber auch noch in deiner politischen Arbeit auf sublimierte Art Ausdruck findet.
Ich fürchte allerdings, dass dir solche Zusammenhänge kaum zugänglich sind. An irgend einer anderen Stelle hier im Forum hast du dich schon einmal leider ähnlich schräg über den Zusammenhang zwischen sexueller Lust einerseits und „höherer“ Liebe andererseits zu einem Menschen oder den Menschen allgemein und ihren positiven Möglichkeiten geäußert. Die beiden Dinge gehören zusammen, genau so wie "Sünde" und "Moralität" zusammen gehören (s.Th.M.)

Wo bleibt dein Optimismus und deine Lebenslust, Genosse?! Haben sie seit der letzten Wahl gelitten?
lucky_271065
schrieb am 12.04.2011, 14:56 Uhr
Kurze Zwischenfrage:
Sollte man einem Menschen seinen Pessimismus vorwerfen? Oder auch seinen Optimismus? Wir stehen ja alle irgendwo auf der ganzen Bandbreite zwischen den beiden Extremen.

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