deutsche Identität

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igga
schrieb am 21.03.2013, 01:00 Uhr
Hallo! Bitte um Hilfe! Ich möchte fragen, wie es mit der deutschen Identität in Siebenbürgen/ Rumänien ist? Das ist sehr wichtig für mich, weil ich diese Informationen zu meiner Magisterarbeit brauche…
harald815
schrieb am 21.03.2013, 08:25 Uhr
Zunächst :Ich nehme dir deine Beweggründe nicht ab.
Trotzdem, was willst du wissen, wie die heute in Siebenbürgen Lebenden zur deutschen Identität stehen? Welche von ihnen, die „rein“ Deutschen, die „gemischt“ Deutschen oder die „überhaupt nicht“ Deutschen? Von der ersten Sorte wird es kaum noch welche geben, der Lucky und sonst? Von der zweiten und dritten Sorte werden es einige sein, aber welche? Insgesamt dürften es nicht mehr als 8 sein.
Oder willst du von den ehemaligen Siebenbürgern wissen wie es bei Ihnen bzw. bei ihren Vorfahren mit dieser Identität war? Ist deutsche und österreichische Identität dasselbe, hat doch Preußen der Maria Theresia einiges, auf kriegerischen Wege, abgenommen?
Ob die heutigen Aussagen bezüglich des Identitätsempfindens der Vorfahren auch nur im entferntesten der Wahrheit entsprechen kann? Heute gibt man sich DEUTSCH, angeblich war man es immer, was ich schwer bezweifle.
lucky_271065
schrieb am 21.03.2013, 08:47 Uhr (am 21.03.2013, 09:08 Uhr geändert).
Erste Informationen und gleichzeitig eine Anlaufstelle:

http://www.fdgr.ro/de/

P.S. Es gibt schon noch ein paar Zigtausend "Volsksdeutsche" (im Sinne der Gesetzgebund der Bundesrepublik Deutsschland) in Rumänien.

Mit einerm recht reichhaltigen kulturellen Leben.

Siehe dazu auch das Interview (ADZ?) mit Harald Roth (unlängst auf diesem Forum gepostet).

Interview mit dem Historiker Harald Roth - Januar 2013
gerri
schrieb am 21.03.2013, 09:17 Uhr (am 21.03.2013, 09:19 Uhr geändert).
@ Wenn ein Völkchen fast ein Jahrtausend weit von der Herkunftsgegend bestanden und Meisterspuren in Kultur und Gestaltung hinterlassen hat ,gehasst/geliebt von den Nachbarn oftmals Federn lassen musste und nun entschieden hat zur Rückkehr,sollte man verstehen und akzeptieren.
Die Arbeit ist getan,mit oder ohne Erfolg und was wichtig ist, das der Entschluss in Friedenszeiten gemeinsam genommen wurde.
-Es ist das einzige Völkchen das nach seiner Auswanderung, Bedauerung und Rückrufaktionen in den Medien des verlassenen Landes erfahren hat,das kann man als Zeugniss ansehen für "Brückenbauer".
lucky_271065
schrieb am 21.03.2013, 09:39 Uhr
@gerri

...das der Entschluss in Friedenszeiten gemeinsam genommen wurde.

Bitte nicht verallgemeinern.

Es war keine geschlossene Auswanderung eines Völkchens in einem kurzen Zeitraum.

Eher eine schleichende Abwanderung über mehrere Generationen, mit einem "Einbruch" nach der Wende.

Aber ein Teil dieses Völkchens lebt ja immer noch in Siebenbürgen. Und bemüht sich so gut es eben geht auch um die Erhaltung des Kulturerbes. Erfreulicherweise auch mit Unterstüzung eines Teils der ausgewanderten Landsleute.
gerri
schrieb am 21.03.2013, 10:16 Uhr (am 21.03.2013, 10:19 Uhr geändert).
@ Die Brille für die Sicht der Dinge ist trüb lucky, bitte anhauchen und säubern. Danke.
Lokere Federn verliert man immer in so einem Fall der Auswanderung.
lucky_271065
schrieb am 21.03.2013, 10:54 Uhr
@gerri

Lokere Federn verliert man immer in so einem Fall der Auswanderung.

Oder eben auch im Falle der Nicht-Auswanderung.

Es kommt immer auf die Perspektive drauf an.

Tatsache ist: Siebenbürger Sachsen leben heute in mehreren Ländern. Und sie sind in der Föderation der Siebenbürger Sachsen zusammengeschlossen.

Insofern ist das mit den "lockeren Federn" wohl eher arrogant. Als ob die Einen was Besseres wären als die Anderen.
harald815
schrieb am 21.03.2013, 11:01 Uhr
Wollen wir nicht der lieben Frau ihre Fragen beantworten - sie soll sie nur konkreter stellen? Ich zumindest habe nicht verstanden was sie will.
gerri
schrieb am 21.03.2013, 11:19 Uhr (am 21.03.2013, 11:20 Uhr geändert).
@ Nein lucky so habe ich es nicht gemeint,wir sollen doch miteinander Spaß haben,bei den Tatsachen bleiben des Jeden Blickwinkels, das ist wichtig.
getkiss
schrieb am 21.03.2013, 11:22 Uhr
wie es mit der deutschen Identität in Siebenbürgen/ Rumänien ist
In Rumänien, wie in Deutschland auch, wird die Identität einer Person mit dem Personalausweis/dem Pass festgestellt.
Die "deutsche" sollte man anhören
PS
@Harald815 hat diesmal recht; meine Hochachtung!
Was will die Threaderöffnerin konkret wissen?
gerri
schrieb am 21.03.2013, 11:22 Uhr
@ Da hast du Recht Harald815,sonst muss sie noch abschreiben von Anderen,das wollen wir doch nicht.
igga
schrieb am 21.03.2013, 14:57 Uhr
Ihr habt Recht. Meine Frage war wirklich unpräzis. Natürlich verstehe ich alle Frustartionen... Aber ich kann das nicht ganz begreifen. Ich bin keine Deutsche, meine Muttersprache ist auch kein Deutsch, ich studiere nur Germanistik. Ich wohne auch in einem anderen Land, deswegen auch ist mir schwer klar zu schreiben.

Mich fasziniert die Bindung an deutsche Kultur in Siebenbürgen. Fühlen Sie sich eher als Deutsche oder als Rumäniendeutsche? Wie bezeichnen Sie sich selbst?

Ich habe schon vieles zu diesem Thema gelesen, aber leider habe ich keine klare Antwort gefunden, ob Sie sich als Deutsche bezeichnen, ob Sie nur eine deutsche Identität haben…
Das ist für mich wirklich verwirrt… Ich kenne diese Problematik aus eigener Erfahrung nicht…
Hellenen
schrieb am 21.03.2013, 15:05 Uhr (am 21.03.2013, 15:06 Uhr geändert).
Liebe "igga"!

Ansinnen, wie von Ihnen gestellt, werden hier vorwiegend verwendet um die Leute gegeneinander aufzubringen, wozu es leider keiner großen Aufwendungen bedarf ...

Können Sie so liebenswürdig sein und ausreichend Informationen über Ihren persönlichen und kulturellen Hintergrund anbieten um diesen a priori bei vermutlich den Meisten aufgetretenen Eindruck zum Verschwinden zu bringen?

Ein Beispiel dafür wäre etwa ein Text in der Art:

Ich bin 23 Jahre alt, spreche als Muttersprache Koreanisch und als Kultur- und Bildungssprache Japanisch, studiere in Tokio Germanistik, meine Großeltern stammen u.a. aus Korea/China/sonstwo, habe 4 Semester Germanistik in Deutschland/Österreich/China/sonstwo studiert, schreibe an meiner Diplomarbeit, usw. ...
seberg
schrieb am 21.03.2013, 15:10 Uhr
Das ist für mich wirklich verwirrt… Ich kenne diese Problematik aus eigener Erfahrung nicht…
Jetzt wir es endlich konkreter und spannend. Gehe ich richtig in der Annahme, dass der Titel ihrer Magisterarbeit lautet:

"Die Verwirrenden Aspekte der deutschen Identität in Siebenbürgen/Rumänien"

Untertitel: Nicht Genaues weiß man nicht und das ist gut so, rumänisch bin ich nicht, deutsch auch nicht und lesbisch bin ich auch nicht. Das ist aber auch egal und das ist gut so.
Elsam
schrieb am 21.03.2013, 15:22 Uhr
wie es mit der deutschen Identität in Siebenbürgen/ Rumänien ist?


Wenn man in Ausland danach fragt, es ist schwierig etwas anderes al Rumäne zu sagen, mit dem rumänischen Pass in der Hand. Es wäre auch nur grotesk. Deswegen haben jetzt viele (auch Rumänen, Ungaren oder sonstige) einen entsprechenden Wohnsitz und Reisepass gewählt.
Aber manche fühlen sie sich „berechtigter“ als andere was dieser Wohnsitz und Reisepass angeht.
Jeder versucht seinen Platz auf einer eigebildeten Sozialskala zu suchen, wenn es anderes, mit den reellen Werten nicht geht.

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