Weltsprache Musik- für Musikfreunde

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Herzchen
schrieb am 05.02.2013, 20:04 Uhr (am 05.02.2013, 20:11 Uhr geändert).
Entschuldigung, dass ich selbst noch einmal hier störe, doch Folgendes will ich noch öffentlich sagen, sonst heißt es noch, ich sei zu feig und müsse erst nachschauen.

Brauche ich nicht, weil ich schrieb "etwas, doch gut genug ...."
So möchte ich auch nicht hier und "gleich" auf die beiden Philosophen eingehen, weil deren "Ergüsse" nicht im Vordergrund stehen, sondern dein Gebaren, welches ich nicht festschraubte an deren Stühlen, wohl aber Paralellen sehe, dein arrogantes Ignorieren und Schlechtreden von Nahtoderfahrungen und eben doch im Speziellen meiner!, auch wenn du das natürlich weiterhin und bis zum St.-Nimmerlein-Tag abstreitest, und daneben die von dir scheinbar nicht nur studierten, sondern zum geistigen Vorbild erhobenen Heidegger und Wittgenstein.
Heidegger, der frühe vor allem, aber nicht nur, hatte doch vor allem eins im Sinn und zu tun:
Traditionelle Philosophen zu destruieren und ein völlig neues in "Sein und Zeit" konstruiertes Welt- und Menschenbild der Welt aufzudrängen.
Was dieser "Kollege" für mich persönlich vor allem hat, ist diese mir an dir wohl bekannte IGNORANZ, ARROGANZ und RESSENTIMENTS.
Zu mehr lass ich mich jetzt nicht hinreißen.
Langsam geht mir dieses Hin und Her gehörig auf den magischen Geist .
Solltest du weitere Prüfungsgelüste an Herzchen haben, musst du dich an meinen Sekretär wenden zwecks Terminvereinbarung.

Doch hören wir wieder Musik:

Georges Moustaki - Le Temps De Vivre
Haiduc
schrieb am 05.02.2013, 20:55 Uhr
Haiduc
schrieb am 05.02.2013, 21:10 Uhr
Herzchen
schrieb am 05.02.2013, 21:27 Uhr
bankban
schrieb am 05.02.2013, 21:39 Uhr (am 05.02.2013, 21:41 Uhr geändert).
Ein Tag ohne Billie Holiday ist ein verschwendeter und verlorener Tag! (Ich habe beinahe jeden Seufzer, den sie aufgenommen hat, auf CD. Bestimmt etwa 40-50 CDs).

Strange fruit

I Cover The Waterfront



Herzchen
schrieb am 05.02.2013, 22:01 Uhr
@bankban
Oooooooh, welch grandiose Übereinstimmung.
Da freuen sich doch die Spatzen auf den Dächern - einige werden auch nur kichern, aber bitteschön - es geschehen die seltsamsten Dinge im Leben ...

Lasst uns weiter Musik hören:

Billie Holiday - All of me

Billie Holiday - Who Loves You
bankban
schrieb am 05.02.2013, 22:04 Uhr
Herzchen
schrieb am 05.02.2013, 22:23 Uhr
Autumn in N.Y. - wunderschön ...
bankban
schrieb am 05.02.2013, 22:26 Uhr
Ja, eins der schönsten Lieder von ihr, neben Don't explain, Strange fruit und noch vielen anderen...
Ich würde fünf Jahre meines Lebens dafür geben, wenn ich durch eine Zeitreise sie im Konzert live und in der ersten Reihe erleben könnte.
Herzchen
schrieb am 05.02.2013, 22:30 Uhr
Ich würde nicht mit meiner Lebenszeit handeln wollen.
Aber ich verstehe sehr gut, was du damit meinst.
Würdest du Herzileinchen mitnehmen in die erste Reihe????
seberg
schrieb am 05.02.2013, 22:32 Uhr (am 05.02.2013, 22:38 Uhr geändert).
Musik statt Diskutieren...(Entschuldigung, finde gerade keinen besseren Thread für das Folgende)

L.Wittgenstein: „Es drängt mich, gegen die Grenzen der Sprache anzurennen, und dies ist, glaube ich, der Trieb aller Menschen, die je versucht haben, über Ethik oder Religion zu schreiben oder zu reden...“
...oder – könnte man fortsetzen – über magisches Denken, bzw. das universelle Bedürfnis zu glauben, wie es die Philosophin Julia Kristeva nennt.

Die Grenzen der Sprache ist die Grenze des begrifflichen, rationalen Denkens, dahinter aber erst beginnt jener riesige Bereich, der zwar für das Denken unfassbar ist, nichtsdestotrotz aber gerade für all das, was man unter Menschlichkeit im humanistischen Sinne versteht - Ethik, "Religion" - von eminenter Bedeutung ist. Diese Grenze ist mit unserer verbalen Sprache zwar nicht zu überwinden, wie Wittgenstein bemerkt, sehr wohl aber mit Musik, oder überhaupt mit Kunst.

Ich schreibe dies nur, weil mir auffällt, dass sich z.B. bankban und auch andere immer häufiger aus dem verbalen Hick-Hack der Forumsdiskussion raushalten und in diesem Thread Links zu Musik posten, oder zu Bildern wie grumpes u.a. Ein Trend zum „Wortlosen“

Aber auch mit verbaler Sprache kann/könnte man diese Grenze überwinden: dann nämlich, wenn sie nicht nur in ihrer zwar begrenzten aber doch erstaunlichen Fähigkeit zu Logik und Ratio und also eben auch zum Philosophieren, Disputieren, Diskutieren... gebraucht wird, sondern bewusst in ihren eher emotionalen und intuitiven Fähigkeit: alle belletristische Literatur, also Sprache als Kunst, beruht darauf: Sprache als Magie! Eigentlich ist diese magische Fähigkeit der Sprache ihre viel ursprünglichere Funktion, die sehr viel älter ist, als die logische, rationale, wie Freud bemerkte. Und Goethe hatte wohl etwas Ähnlichen im Sinn, als er sagte: „Wer Wissenschaft und Kunst besitzt, hat auch Religion...(...wer jene beiden nicht besitzt, der habe Religion“).

Wittgenstein als „geborener“ Philosoph empfand die Begrenztheit der rationalen Sprache offensichtlich als extrem schmerzhaft (dagegen anrennen).

Vielleicht gäbe es ja eine Möglichkeit mit Sprache im Alltag überhaupt sorgsamer umzugehen: sparsamer...musikalischer...also menschlicher – ich meine hier im Forum – es muss ja nicht gleich die hohe Kunst sein.

(Vielleicht sollte es nur nnoch einen Thread geben: Musik, Bidchen, Gedichte, Friedrich K.-Kunst ?...Na ja, und ein bißchen philosophieren? Kommunikation wäre das doch allemal...
Ich jedenfalls knnte mich damit begnügen...im gewissen Sinne mit dem "Fiktionalen"...
Herzchen
schrieb am 05.02.2013, 22:36 Uhr
@seberg
Habe nur dein Resume gelesen. Stimme ihm zu. Natürlich, da ist etwas dran - Musik, - Kunst auch als Verständigungs-, ja manchmal sogar als Versöhnungsmöglichkeit.

Du hast keinen Musikwunsch geäußert ....???
Joachim
schrieb am 05.02.2013, 22:39 Uhr
Oder als Pflaster......
seberg
schrieb am 05.02.2013, 22:40 Uhr (am 05.02.2013, 22:50 Uhr geändert).
www.youtube.com/watch?v=_PSvN7zv1cE

Ich habe gelernt:

1.Regel: Zuhören!
2.Regel: Keine (bohrenden) Fragen stellen.
3.Regel: Keine Ratschläge erteilen.
4.Regel: In sich selbst hineinhören.
Herzchen
schrieb am 05.02.2013, 22:57 Uhr
2.Regel: Keine (bohrenden) Fragen stellen.
3.Regel: Keine Ratschläge erteilen.
4.Regel: In sich selbst hineinhören.


Wann und wo hast du das gelernt?????
Und noch nicht angewendet im Forum?????

Habe deinen ganzen Beitrag gelesen. Hat mich nicht nur angesprochen, sondern die Gedanken gefallen mir.

J. S. Bach - Air aus der Orchestersuite Nr. 2

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