„Was jeden treffen kann, betrifft jeden.“

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rhe-al
schrieb am 17.03.2011, 18:45 Uhr
Popescu:
Was, wenn die Geafhrenquelle die Existenz des Menschen auf der Erde ist?

Einspruch Euer Ehren, die Gefahrenquelle ist nicht die Existenz des Menschen, sondern die Unvernunft des Menschen.
Popescu
schrieb am 17.03.2011, 18:47 Uhr
Ist das nicht dasselbe?
rhe-al
schrieb am 17.03.2011, 18:54 Uhr (am 17.03.2011, 19:22 Uhr geändert).
Nein.

Herr Popescu, Sie sind doch sicherlich gegen Gleichmacherei?

Würden Sie behaupten können, dass alle Deutschen Nazis und alle Rumänen Diebe sind?
rhe-al
schrieb am 17.03.2011, 18:56 Uhr
Ich finde es eigentlich schade, dass lucky in seinem Beitrag, dem in Ro teilweise verbreiteten Klischee vom dummen, naiven Deutschen Vorschub leistet. Ich habe in meiner Umgebung und Bekanntenkreis noch nichts von Massenhysterie und Hamsterkäufen von Jodtabletten bemerkt. Und natürlich muß man noch seberg schnell eins auswischen, hop şi eu, das Trittbrett erspäht auch aurel.
Warum so viel Kleingeisterei, warum so viel Häme?
Popescu
schrieb am 17.03.2011, 19:23 Uhr
"Ist das nicht dasselbe?"
"Nein"
Ok. Ich gebe zu Gaddafi nicht berücksichtigt zu haben.
rhe-al
schrieb am 17.03.2011, 19:26 Uhr (am 17.03.2011, 19:32 Uhr geändert).
Martin Luther King, Mutter Teresa, Albert Schweitzer auch nicht
Popescu
schrieb am 17.03.2011, 19:50 Uhr (am 17.03.2011, 19:57 Uhr geändert).
„Würden Sie behaupten können, dass alle Deutschen Nazis und alle Rumänen Diebe sind?“
Sind das die Kriterien für Unvernunft? Glauben Sie, dass es einen Deutschen, einen Rumänen oder sonst was gibt, der nie etwas gestohlen hat? Sie vielleicht?
Glauben Sie dass Martin Luther King, Mutter Teresa, Albert Schweitzer sich für vernünftige Menschen gehalten haben?
Was ist VERNUNFT überhaupt? Ist unsere Lebensweise gegenüber unseren Nachkommen (ich habe keine) von Vernunft geprägt?
Wenn es überhaupt vernünftige Menschen gibt, dann sind es die wenigen Naturmenschen in irgendwelchen Urwäldern, also diejenigen die im Einklang mit der Umwelt leben, ohne Strom, ohne Autos, ohne Wellness Urlaub usw. Wer bekommt einen Nobelpreis, etwa ein vernünftiger Mensch?
Mynona
schrieb am 17.03.2011, 20:06 Uhr
Das Dilemma des Menschenopfers

"Es sieht so aus, als müssten in Japan Menschen geopfert werden, damit andere Menschen gerettet werden können. Mit anderen Worten: Um den havarierten Reaktor, so gut es eben geht, zu kühlen, werden Helfer gebraucht, die wiederum einer hohen, den menschlichen Körper stark schädigenden Strahlenbelastung ausgesetzt sind. Wie viele Menschen dafür gebraucht werden, ist bislang völlig unklar. Vermutlich aber viel mehr Menschen, als man sich derzeit vorstellen kann. Und zwar schon allein deshalb, weil noch völlig unklar ist, wie viele Menschen gerettet werden müssen. Das künftige Ausmaß und der Verlauf der Katastrophe ist kaum vorhersehbar."Quelle
rhe-al
schrieb am 17.03.2011, 20:10 Uhr (am 17.03.2011, 20:32 Uhr geändert).
Popescu:
„Würden Sie behaupten können, dass alle Deutschen Nazis und alle Rumänen Diebe sind?“
Sind das die Kriterien für Unvernunft?


Wer behauptet denn sowas? Wollen Sie absichtlich nicht verstehen was ich sagen will, Herr Popescu?

Haben Sie absichtlich diesen Satz/Frage überlesen
Herr Popescu, Sie sind doch sicherlich gegen Gleichmacherei?

Sie schreiben:
Was, wenn die Geafhrenquelle die Existenz des Menschen auf der Erde ist?

Wollen Sie allen Ernstes Gadaffi mit Mutter Teresa auf eine Stufe stellen?
Ich hatte den Eindruck, dass Sie sich auf diesen Seiten wiederholt für eine differenzierte Betrachtungsweise einsetzen und gegen pauschale Urteile einstehen.

Habe ich mich dabei getäuscht?

Popescu: Was ist VERNUNFT überhaupt?

Nehmen Sie sich bei Gelegenheit Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft vor, Herr Popescu, vielleicht sind Sie nachher "vernünftiger"
Popescu
schrieb am 17.03.2011, 22:05 Uhr
Natürlich gibt es unterschiedliche Stufen der Vernunft oder Unvernunft.
So wie "besser" nicht gut bedeutet, so bedeutet auch "vernünftiger" nicht vernünftig. Ich bezweifle es, dass es vernünftige Menschen gibt, es ging aber überhaupt nicht darum. Es ging darum was die Gefahrquelle ist und ich habe gefragt „Was, wenn die Gefahrenquelle die Existenz des Menschen auf der Erde ist? „ wodurch ich irgendwie behauptet habe, dass ich die Menschen an sich für die Gefahr halte.
Übrigens habe ich nur später die Bemerkung von Henny:“Fakt ist, WIR sind diejenigen die diese Erde zerstören!„ bemerkt, Bemerkung der ich voll zustimme und nicht nur erst seit gestern.
aurel
schrieb am 18.03.2011, 00:11 Uhr (am 18.03.2011, 00:15 Uhr geändert).

@reh-al
Und natürlich muß man noch seberg schnell eins auswischen, hop şi eu, das Trittbrett erspäht auch aurel.
Warum so viel Kleingeisterei, warum so viel Häme?




@reh-al
Nehmen Sie sich bei Gelegenheit Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft vor, Herr Popescu, vielleicht sind Sie nachher "vernünftiger"



“Gedanken ohne Inhalt sind leer!“
Es ist nichts im Verstand, was nicht zuvor in den Sinnen gewesen wäre.
Popescu
schrieb am 18.03.2011, 21:00 Uhr (am 18.03.2011, 21:02 Uhr geändert).
Die Erde spricht:

Ihr habt mir großen Schmerz bereitet,
habt mich verletzt und ausgebeutet.
Seit ewig hab ich euch gegeben,
was alles ihr gebraucht zum Leben.

Ich gab euch Wasser, Nahrung, Licht,
lang hieltet ihr das Gleichgewicht,
habt urbar mich gemacht, gepflegt,
was ich euch bot, betreut, gehegt.

Doch in den letzten hundert Jahren
ist Satan wohl in euch gefahren.
Was in mir schlummert, wird geraubt,
weil ihr es zu besitzen glaubt.

Ihr bohrt nach Öl an tausend Stellen,
verschmutzt die Meere, Flüsse, Quellen,
umkreist mich sinnlos Tag und Nacht,
seid stolz, wie weit ihr es gebracht.

Habt furchtbar mich im Krieg versehrt,
kostbaren Lebensraum zerstört,
habt Pflanzen, Tiere ausgerottet,
wer mahnt, der wird von euch verspottet -
kennt Habgier, Geiz und Hochmut nur
und respektiert nicht die Natur.

Drum werde ich jetzt Zeichen setzen
und euch, so wie ihr mich, verletzen.
Ich werde keine Ruhe geben,
an allen meinen Teilen beben,
schick euch Tsunamiwellen hin,
die eure Strände überziehn.

Vulkane werden Asche spein,
verdunkelt wird die Sonne sein.
Ich bringe Wirbelstürme, Regen,
bald werden Berge sich bewegen,
was himmelhoch ihr habt errichtet,
mit einem Schlag wird es vernichtet,
und Blitze, wie ihr sie nicht kennt,
lass fahren ich vom Firmament.

Ich kann es noch viel ärger treiben,
drum lasst den Wahnsinn endlich bleiben!
Hört, Menschen, was die Erde spricht -
denn ihr braucht sie, sie braucht euch nicht!

Link
rhe-al
schrieb am 20.03.2011, 14:59 Uhr
Popescu:
Es ging darum was die Gefahrquelle ist und ich habe gefragt „Was, wenn die Gefahrenquelle die Existenz des Menschen auf der Erde ist? „ wodurch ich irgendwie behauptet habe, dass ich die Menschen an sich für die Gefahr halte.

Könnte man, so gesehen, nicht ebenso gut die Existenz der Erde, oder das Universum selbst als Gefahrenquelle ansehen?

In meiner anfänglichen Fragestellung ging es mir aber sinngemäß eher darum, was wenn eine ungünstige Summierung von Zufällen angewandte Technik, deren Risiko noch nicht 100%-ig ausgelotet ist, zu solchen Katastrophen wie jetzt in Japan führen kann? Ebenso, wie sehr verantwortlich und moralisch ist es solche Risiken billigend(?) in Kauf zu nehmen?

Auf Focus-online findet derzeit folgende Debatte statt:

http://www.focus.de/magazin/debatte/focus-leserdebatte-ist-der-opfertod-der-arbeiter-in-fukushima-moralisch-zu-rechtfertigen_aid_610354.html

wie sehen Sie das?
Mynona
schrieb am 20.03.2011, 15:04 Uhr
Tja rhe-al,dazu passt auch mein Link vom 17.03.2011, 20:06 Uhr
Das Dilemma des Menschenopfers

Es sieht so aus, als müssten in Japan Menschen geopfert werden, damit andere Menschen gerettet werden können. Mit anderen Worten: Um den havarierten Reaktor, so gut es eben geht, zu kühlen, werden Helfer gebraucht, die wiederum einer hohen, den menschlichen Körper stark schädigenden Strahlenbelastung ausgesetzt sind. Wie viele Menschen dafür gebraucht werden, ist bislang völlig unklar. Vermutlich aber viel mehr Menschen, als man sich derzeit vorstellen kann. Und zwar schon allein deshalb, weil noch völlig unklar ist, wie viele Menschen gerettet werden müssen. Das künftige Ausmaß und der Verlauf der Katastrophe ist kaum vorhersehbar.

Japan ist zudem kein autoritärer Staat. Beim Super-GAU von Tschernobyl im April 1986 befahl die sowjetische Führung innerhalb kurzer Zeit Tausende junger Soldaten, sogenannte Liquidatoren, als Katastrophenhelfer an den Unglücksort. Ähnliches wird der japanischen Regierung nicht möglich sein.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/atomkatastrophe-in-japan-todeseinsatz-am-akw-fukushima-das-dilemma-des-menschenopfers-1.1073070

Ich frage mich allerdings echt wie das bei uns ausshen würde im Falle des Falles....Auch was alles andere angeht.
wamba
schrieb am 20.03.2011, 15:07 Uhr
Es soll nur noch mal erwähnt sein, die eigentliche Katastrophe in Japan, zigtausende Tote und hundertausende Obdachlose wurde von einem Erdbeben und anschließend von einer Flutwelle verursacht.

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