Institution Kirche

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

seberg
schrieb am 04.10.2012, 21:44 Uhr (am 04.10.2012, 22:08 Uhr geändert).
Anchen:Aus der Evolutionstheorie, meine ich, kann ich das menschliche Mitgefühl, die Schaffung von bspw. Krankenhäusern nicht ableiten und erkennen- überhaupt nimmt sich der Mensch aus dieser Theorie in vielen Teilen heraus, gerade durch die Entwicklung seines Bewußtseins mit der Entstehung von Ideen, mit der Schöpfung aus dem Nichts.

Richtig Anchen, das war nämlich so: Adam und Eva mussten das Paradies verlassen und haben sich danach so alleine und von Gott verlassen gefühlt, dass sie das menschliche Mitgefühl füreinander entdeckten und es dann an ihre Kinder weitergaben usw., verstehst du, die Menschen haben seit damals Mitleid mit sich selbst, auch Schopenhauer meinte ja, Mitleid ist das einzige Gute an den Menschen, sonst wollen sie nur fressen, saufen und vögeln, aber wenn sie Letzteres tun, dann haben sie danach ein ganz schlechtes Gewissen und Schuldgefühle und dann fällt ihnen wieder der liebe Gott ein und sie werden dann für eine Zeit wieder ganz brav und bauen Krankenhäuser und kümmern sich ganz doll um ihre Mitmenschen, wie sollte das ohne Gott auch möglich sein...

Vielleicht hilft das weiter:
www.schmidt-salomon.de/jvgub/faq_jvgub.pdf
z.B. die sehr einfache und bunte Graphik S. 5 )
Anchen
schrieb am 05.10.2012, 02:08 Uhr
Nein, seberg du verstehst nicht, ich gehe davon aus, dass das Seelische zuerst da ist, dies ist die Voraussetzung und nicht umgekehrt.Schmidt-Salomon erklärt vieles, aber halt nicht alles

Wenn Menschen ein schlechtes Gewissen bekommen (?) wenn sie vögeln kann es nicht am Mitgefühl liegen.Vielleicht beschreibt die Vertreibung aus dem Paradies eben diese Loslösung des Menschen aus der Evolution
seberg
schrieb am 05.10.2012, 07:26 Uhr (am 05.10.2012, 07:50 Uhr geändert).
„Nein, seberg du verstehst nicht, ich gehe davon aus, dass das Seelische zuerst da ist, dies ist die Voraussetzung und nicht umgekehrt.Schmidt-Salomon erklärt vieles, aber halt nicht alles“

Ach, und wie ist "das Seelische" entstanden? Ach so, du meinst den "heiligen Geist" dort oben im Himmel, den ewigen, der den Menschen immer noch befielt "Macht euch die Erde untertan"...Ja, Dualismus, gut und böse im Kampf miteinander, kennen wir aus allen Diktaturen.

Und ja, das Märchen von der Vertreibung aus dem Paradies ist wie jedes Märchen Wahrheit und Lüge gleichzeitig und zusammen (Monismus): der Mensch steckt verlassen und bis zum Hals im Sumpf und muss sich selbst am Schopf herausziehen.
Und nein, nicht am Mitgefühl liegt es, wenn die Menschen nach dem Vögeln ein schlechtes Gewissen kriegen - habe ich das gesagt? - sondern an ihrem kindisch-kindlichen Glauben an DIE Autorität: Mutter, Vater (Gott-Vater ;-) ) , von denen sie tatsächlich "geschaffen" wurden und sich nun an ihre Stelle setzen...legen...ein Sakrileg...im Bett, gell?

Und natürlich (von Naturalismus ) : Schmidt-Salomon erklärt nicht alles, dass überlässt er denen, die die Suche nach der Wahrheit zu anstrengend finden und sie gleich und fix und fertig in der Bibel finden...z.B. auch die Schöpfung aus dem Nichts - durch den lieben Gott...natürlich...ähhh, geistig...
gerri
schrieb am 05.10.2012, 07:49 Uhr (am 05.10.2012, 07:49 Uhr geändert).
@ Es gibt Gott sei Dank nicht viele die gerne hinter die Kulissen schauen,die Spielsachen zerstören und danach selber enttäuscht sind und am liebsten Alles zurückmachen würden.
Dann sind auch Welche die es auch Anderen erzählen um denen die Ilusion,besser gesagt das schöne märchenhafte auch zu nehmen.
Warum muss man Alles so zerpflücken,bis auf das kleinste Teil?
Lasst doch den märchenhaften,romantischen Teil den Kindern,der Menschheit.
seberg
schrieb am 05.10.2012, 07:54 Uhr
"Es gibt Gott sei Dank nicht viele die gerne hinter die Kulissen schauen..."
...aber immer mehr..."Gott sein Dank"
Shimon
schrieb am 05.10.2012, 09:32 Uhr (am 05.10.2012, 09:32 Uhr geändert).
Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jegliches nach seiner Art.
1. Mose 1,24

Sonderkonstruktion Giraffe

Unter all den verschiedenen Tierarten, die es auf der Welt gibt, fällt die Giraffe mit ihrem extrem langen Hals und den hochgestelzten Beinen auf. Diese geniale Konstruktion des Schöpfers erfordert ein besonders leistungsstarkes Herz. Bei aufrechter Kopfhaltung muss das Blut die lange Strecke von 2,5 Metern vom Herzen zum Gehirn überwinden. Das Herz wiegt 12 kg, kann 60 Liter Blut pro Minute durch den Körper pumpen und muss einen Blutdruck erzeugen, der der höchste unter allen Säugetieren ist. Beim Trinken wird der Kopf so tief abgesenkt, dass sich dabei ein Höhenunterschied von 5,8 Metern ergibt. Hätte der Schöpfer nicht alles bedacht, würde der Kopf »explodieren«. Das wird jedoch durch ein spezielles Adernetz - Wundernetz genannt -, welches das Gehirn umgibt, sowie durch Bypässe verhindert. Die Gefäßwände sind zudem so elastisch, dass beim Aufrichten des Kopfes genügend Blut zurückgehalten wird, damit keine plötzliche Blutleere im Gehirn auftritt. In den Venen befinden sich besondere Gefäßklappen, die beim Kopfsenken einen Rückfluss des Blutes ins Gehirn verhindern.
Um den hohen Blutdruck zu erzeugen, ist die linke Herzkammer mit der beachtlichen Dicke von 7,5 cm ausgeführt. Beim liegenden Tier konnten Blutdrücke von 353/303 mm Hg gemessen werden (Vergleich Mensch: 135/80).
Da alle Konstruktionsdetails gleichzeitig vorhanden sein müssen, ist die ziellos wirkende Evolution ungeeignet, die Herkunft eines so ausgeklügelten Systems zu erklären. Schließen Sie sich den Aussagen des Psalmisten an und beten Sie mit ihm: »Wie wunderbar sind deine Werke!« (Psalm 66,3).
Werner Gitt

Wie stehen Sie zur sogenannten Evolutionslehre?

Eine Alternative wäre, dem Zeugnis der Bibel zu glauben und seinem Schöpfer zu danken.
Anchen
schrieb am 05.10.2012, 18:07 Uhr (am 05.10.2012, 18:08 Uhr geändert).
@seberg
Hab ich die Bibel erwähnt ?

Dürr erwähnt untenstehend "Schlacken", vielleicht ist unsere alte Erde nur die Schlacke der Evolution die wir Menschen wieder munter versuchen grob zu vergeistigen :)

"Die moderne Physik kommt nun zu der überraschenden Erkenntnis: Materie ist nicht aus Materie aufgebaut! Wenn wir die Materie immer weiter auseinandernehmen, in der Hoffnung die kleinste, gestaltlose, reine Materie zu finden, bleibt am Ende nichts mehr übrig, was uns an Materie erinnert. Am Schluss ist kein Stoff mehr, nur noch Form, Gestalt, Symmetrie, Beziehung. Was bedeutet das? Wir haben eine Umkehrung: Das Primäre ist Beziehung, der Stoff das Sekundäre. Materie ist ein Phänomen, das erst bei einer gewissen vergröberten Betrachtung erscheint. Stoff ist geronnene Form. Vielleicht könnten wir auch sagen: Am Grunde bleibt nur etwas, was mehr dem Geistigen ähnelt – ganzheitlich, offen, lebendig: Potenzialität, die Kann-Möglichkeit einer Realisierung. Materie ist die Schlacke dieses Geistigen – zerlegbar, abgrenzbar, determiniert: Realität. In der Potenzialität gibt es keine ein-eindeutigen Ursache-Wirkungs-Beziehungen. Die Zukunft ist wesentlich offen. Es lassen sich für das, was „verschlackt“, was real passiert, nur noch Wahrscheinlichkeiten angeben. Es gibt keine Teilchen, die unzerstörbar sind, die mit sich selbst identisch bleiben, sondern wir haben ein “feuriges Brodeln“, ein ständiges Entstehen und Vergehen. In jedem Augenblick wird die Welt neu geschaffen, aber im Angesicht, im „Erwartungsfeld“, der ständig abtretenden Welt." Dürr (2003)
seberg
schrieb am 05.10.2012, 20:23 Uhr
Oh, Entschuldigung, Anchen, einigermaßen erstaunt und finster drein blickend hatte ich dich schon schon im Lager der Bibeltreuen vermutet! Jetzt bin ich erleichtert!...

„Die Zukunft ist wesentlich offen“ – diesen Dürr-Satz z.B. kann ich sofort unterschreiben. Und dass „Stoff“ vielleicht nur „geronnene Form“ ist und etwas „was mehr dem Geistigen ähnelt“...nun ja, irgendwie können wir uns das alles vorstellen oder eben...nicht mehr vorstellen, es löst sich allen in Mess- und Betrachtungsweisen auf, das erinnert ja an das bekannte physikalische Phänomen, dass „Teilchen“ ab einer bestimmten Geschwindigkeit keine Teilchen mehr, sondern Schwingungen sind, oder so: „nach Einsteins letzten Darstellungen ist die Materie eine Krümmung des Raumzeitkontinuums. Mit anderen Worten nach Einstein gibt es so etwas wie Schwerefeld und Masse nicht. So etwas wie Gravitation gibt es nicht – Masse, Energie und Gravitation sind identisch mit der Beschleunigung...usw. .
Schön finde ich jedenfalls auch die Vorstellung, dass Form und Inhalt „eigentlich“ keine verschiedenen Wesenheiten, sondern eben nur zwei verschiedene Zustände der selben „Wirklichkeit“ sind, jedes gute Gedicht bemüht sich darum, nicht wahr?
Aber ein Dürr-Satz wie „Materie ist nicht aus Materie aufgebaut“...na ja...
Ich jedenfalls bin immer beim Menschen im Hier-und-Jetzt, in diesem Augenblick also bei mir und dir: ich tippe mit meinen materiellen also körperlichen Fingern gerade materielle Zeichen, Buchstaben, Wörter und Sätze auf meine Computer-Tastatur und dieses materielle Sprache-Schreiben-Reden-Hören ist/sind zugleich als Gedanken, Ideen usw. eben etwas zutiefst Geistiges, Seelisches, Kulturelles, es gehört zusammen, keines von Beidem war „zuerst“ da, es hat den selben „Ursprung“. Diese Vorstellung finde ich schön und beruhigend: es geht alles „mit rechten Dingen“ im Universum zu, alles „Spiritistische“ ist mir genau so zuwider wie jeder platte Materialismus!
Nachdenken!...und vor allem: selber denken und austauschen, was sonst? Die Welt so in jedem Augenblick neu schaffen. Deswegen können wir uns auf diese Aussage Dürrs, die dem evolutionären Humanismus in nichts widerspricht, gerne einigen: „...wir haben ein “feuriges Brodeln“, ein ständiges Entstehen und Vergehen. In jedem Augenblick wird die Welt neu geschaffen, aber im Angesicht, im „Erwartungsfeld“, der ständig abtretenden Welt."
Shimon
schrieb am 06.10.2012, 10:31 Uhr
Und Gideon schlug Weizen aus in der Kelter, um ihn vor den Midianitern in Sicherheit zu bringen.
Richter 6,11

Müsli statt Most

Eine merkwürdige Zweckentfremdung: Gideon nutzt eine Wein-Kelter als Dreschplatz. Das ist in etwa so, als würde man einen Teppich im Wohnzimmer ausklopfen, statt vor der Tür. In dieser Kelter - einer Felsrinne - stand man sonst knietief im Rebensaft, dass es nur so spritzte. Gideon steht zwar in der Kelter, aber alles ist eingestaubt. Staub statt Saft. Hier hatte er vor Jahren noch karrenweise Trauben hingefahren, aber jetzt lagen die Weinberge schon lange brach. Wo man einst saftige Trauben presste, drosch er nur auf etwas dürres Korn ein. Müsli statt Most! Haferflocken statt Spätlese halbtrocken. Wirklich zum Weinen! Und dann musste es auch noch schnell gehen, sehr schnell. Der Weizen musste flüchtig gedroschen und vor den Feinden versteckt werden. Wein braucht Zeit, aber hier reichte es nur für Fastfood: Überleben statt Überfluss. Der Fels der Kelter schimmerte zwar noch ein wenig rot, aber eine dicke Staubschicht lag darüber.
Erinnert das nicht an das eingestaubte »Christentum« in unserem Land? Hier gab es mal geistliche Blütezeiten und viel Frucht. Es gab gottesfürchtige Oberhäupter, Aufbrüche, Bewegungen, tätige Nächstenliebe. Aber der Staub der Jahrhunderte hält die lebendigen Erinnerungen bedeckt. Geblieben ist eine leichte christliche Färbung und kalte Monumente - eine traditionsgemäße Religiosität ohne Saft und Kraft. Leider wird auch heute von vielen Kanzeln nicht »gekeltert«, sondern »leeres Stroh gedroschen«! Es herrscht geistliche Armut und Mangel. Doch Gott will, dass wir wie Gideon, mit bescheidenen Mitteln und kleiner Kraft einen Aufbruch wagen, hingehen in eine geistlich hungrige Welt.
Andreas Fett

An welchen Stellen in Ihrem Leben müssen Sie den »Staub« entfernen?

Machen Sie es wie Gideon: Er fand sich nicht einfach mit Missständen ab.
Anchen
schrieb am 06.10.2012, 17:10 Uhr (am 06.10.2012, 17:10 Uhr geändert).
@seberg
Die empfundene Dualität in Geist und Materie ist vielleicht nur da, um unseren Geist zu schärfen.
Die Vorstellung, dass alles eins ist kann schon Unbehagen hervorrufen. Was für eine immense Verantwortung....

Noch ein Interview mit Dürr in der PM:

Am Anfang war der Quantengeist
seberg
schrieb am 06.10.2012, 18:36 Uhr
@Anchen
Danke für den Link zum Interview mit Dürr, werde es mir später in Ruhe zu Gemüte führen.


"Die empfundene Dualität in Geist und Materie ist vielleicht nur da, um unseren Geist zu schärfen.
Die Vorstellung, dass alles eins ist kann schon Unbehagen hervorrufen. Was für eine immense Verantwortung...."


Irgendwann im Laufe der Evolution blickt das Leben in Form des Menschen auf sich selbst zurück und denkt überrascht: hoppla, da ist ja mein Körper, das bin ja...ICH – und schon ist der Dualismus geboren: der „Geist“ (blickt und denkt nach) empfindet sich als etwas anderes als der „Körper“, obwohl er ihm „entstiegen“ ist – Emergenz ist das Zauberwort.

Ja, die Vorstellung, dass alles eins ist, ist unbequem, man verliert die Sicherheit, dass ein mächtiger Papa im Himmel schon alles im Griff haben wird, man kann die Verantwortung nicht mehr auf "IHN" schieben. Erwachsen und vernünftig werden ist schwer, die meisten schaffen es nicht...zu groß die Angst.
Shimon
schrieb am 07.10.2012, 14:18 Uhr
Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Johannes 10,11

Guter Hirte oder Hirtenhund?

Vor 750 Jahren wurde in Royère bei Limoges, Frankreich, Bernard Gui geboren. Er trat schon als Jugendlicher als Novize in ein Dominikaner-Kloster ein und erhielt bei den Dominikanern eine fundierte theologische Ausbildung. Er wirkte danach als Lehrer und später als Prior in verschiedenen Klöstern. 1307 wurde er zum Inquisitor von Toulouse ernannt. Mit einer Unterbrechung war er insgesamt 12 Jahre in diesem Amt tätig und kämpfte vor allem gegen die Katharerbewegung in Südfrankreich und die Juden. In seine Amtszeit fallen 930 Urteile, davon 42 Hinrichtungen und über 300-mal lebenslange Kerkerhaft.
In Roman und Film »Der Name der Rose« von Umberto Eco wird er wohl fanatischer dargestellt, als er in Wirklichkeit war. Er verfasste außerdem ein Handbuch der Inquisition und eine Lebensbeschreibung Thomas von Aquins. Der Papst setzte ihn auch bei diplomatischen Aufgaben ein. Die letzten Jahre seines Lebens amtierte er als Bischof, bis er 1331 starb.
Die Dominikaner wurden wegen ihrer führenden Beteiligung an der Ketzerverfolgung auch domini canes - Hunde des Herrn - genannt. Es bleibt fraglich, ob sie damit dem Auftrag Gottes gerecht wurden, Menschen zu retten. Gott selbst hat mit seinem Sohn Jesus Christus den guten Hirten gesandt, der seine Herde nicht mit Schäferhund und Treibstachel führt, sondern sein Leben ließ, um die Schuld der Menschen vor Gott zu sühnen. So gewinnt er die Glaubenden für das Reich Gottes und sagt ihnen zu, dass sie ein Anrecht auf göttliche Gemeinschaft in der Ewigkeit haben. Die Art und das Wesen Jesu Christi sollten uns auch heute davon abhalten, Überzeugungen mit Gewalt zu verbreiten.
Bernd Hüsken

Warum gelingt es so wenigen, dem Beispiel des guten Hirten zu folgen?

Entscheidend ist, ob man wirklich eine Verbindung zu ihm hat. Nur dann kann man auch von ihm lernen.
seberg
schrieb am 07.10.2012, 16:14 Uhr (am 07.10.2012, 16:17 Uhr geändert).
„...wirklich eine Verbindung...“
Ja, eine Verbindung, eine Rück-Bindung, also eine re-ligio...das ist wichtig!

Aber eine Rückbindung an wen oder was?

An eine geglaubtes, also „imaginäres Alphamännchen“ namens Gott/Christus?
Oder Rückbindung an das, von wo ich wirklich herkomme und wie ich wirklich entstanden bin und was ich wissen kann?

Glauben ist zwar bequem und schnell beruhigend – aber langweilig und außerdem trügerisch; wissen wollen dagegen unbequem und kompliziert, aber spannend...und bis zuletzt sicherer und beruhigender als jedes nur geglaubte Gottes-Märchen.
Shimon
schrieb am 08.10.2012, 09:10 Uhr
Und er ging im Zorn davon.
2. Könige 5,12

Stinksauer

Kennen wir solche Gefühle? Wir sind empört, verärgert und entrüstet. Der Zorn steigt in uns auf. In solchen Situationen kämpfen wir oder laufen weg. Der Mann war so verbittert und verstimmt, dass er kurz vor dem Ziel seiner Reise im Zorn weglaufen wollte. Was war geschehen? Der Heeroberste des aramäischen Königs war am Aussatz erkrankt. Das war eine Krankheit, die ihn von der Gemeinschaft ausschloss und die zum Tod führte. Ein Dienstmädchen aus Israel gab der Frau ihres Chefs den Tipp: »In Samaria gibt es einen Propheten, der kann Naaman (so hieß der Heeroberste) vom Aussatz heilen.«
Auf Umwegen kam Naaman zu dem Propheten Elisa. Der schickte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: »Geh hin und bade dich siebenmal im Jordan. So wirst du vom Aussatz geheilt sein.« Da wurde Naaman zornig und ging weg. Er hatte sich die Heilung anders vorgestellt. Etwas so: Der Prophet würde selbst zu ihm kommen, den Namen des Herrn, seines Gottes, anrufen und seine Hand über die kranke Stelle schwingen und ihn dadurch vom Aussatz befreien.
Ich begegne immer wieder Menschen, die wie Naaman empört und verärgert sind, weil Gott seinen Sohn, Jesus Christus, stellvertretend für ihre Schuld am Kreuz bestraft hat, damit er ihnen vergeben kann. Die Heilung vom Aussatz (ein Bild der Sünde) haben sie sich völlig anders vorgestellt. Die Mitarbeiter Naamans konnten ihren Chef überreden, den Worten des Propheten Elisa zu vertrauen. Das Ergebnis war: Er wurde geheilt. Danach ehrte Naaman den großen, lebendigen Gott des Propheten Elisas. Ach, hätte ich doch die Weiheit der Knechte Naamans, dass ich stets den richtigen Ton treffe, um solchen Zorn zu besänftigen!
Detlef Kranzmann

Wer hat den Schaden davon, wenn man sich von Gott abwendet? Gott oder man selbst?

Wenn wir uns im Vertrauen/Glauben an Jesus Christus wenden, dann erleben wir, wie wir heil werden.
seberg
schrieb am 08.10.2012, 16:50 Uhr
Zwangsbehandlungen und -Heilungen ohne Zustimmung des Leidenden sind in Deutschland verboten und stehen unter Strafe!

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.