Die Geschichte Rumäniens, "Neu" (ce este Romania)

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

seberg
schrieb am 05.12.2011, 14:31 Uhr (am 05.12.2011, 14:51 Uhr geändert).
Auf die Antwort von @bankban bin ich gespannt, bis dahin mache mir aber so meine eigenen Gedanken über @Jarlex' Ausführungen, so ganz für nur mich, wenns erlaubt ist...immerhin bin ich ja irgendwo im Text freundlicherweise auch erwähnt worden.

„ich habe keineswegs sagen wollen, dass Sie nicht rational argumentieren würden. Ich habe lediglich behauptet, dass Sie bei gewissen Themen (m.E. wenn es um ungarische Interessen geht) sich von Emotionen leiten lassen, Sie also so zu sagen rot sehen"
Und was ist „sich von Emotionen leiten lassen“ und „rot sehen“ denn anderes, als „nicht rational argumentieren“? . Vorwurf an bankban, der ein paar Zeilen weiter ja auch erneut betonen wird (schwarze Flagge hissen).

„Nun wird mir Seberg wieder meinen Volkszugehörigkeits-Komplex unter die Nase reiben“
Wenn Sie es schon selbst tun und damit bestätigen, muss ich es ja nicht mehr tun.

„Nach 1918 gab es m.E. nicht eine Nivellierung nach unten sondern auch eine Anhebung der Lebensumstände in Altrumänien.“
Was also bis heute der Fall ist (durch höhere Steuerzahlungen in Richtung Bulkarest) und immer weitergeht, hat demnach schon 1918 begonnen, danke für die Bestätigung.
Curat argument! Und vor allem so logisch: kann es sein, dass vor dem Ausdruck "eine Nivellierung" das Wörtchen "nur" fehlt? Sicher nur ein Versehen, oder?

„Bezüglich der Verbreitung der Süd-Mentalität auch auf Siebenbürgen, auch durch die Einwanderung, werde ich kaum widersprechen können. Auch die Deutschen Bukarests haben von dieser Mentalität profitiert“
Profit aufgrund korrupter Mentalität? Schöner „Profit“, sich damit erst von der Gefahr verbrecherischer Behandlung freikaufen zu müssen! Curat profit!

„Ohne des 1. 12. hätte es für die Sachsen (und für die Schwaben noch mehr) eine noch massivere Magyarisierung gegeben“
Richtig, froh sollten die sbs sein, dass sie der Magyarisierung entgangen sind, indem sie die vergleichbar mildere Rumänisierung genießen durften! Den Teufel mit den Belzebuben austreiben ist auch eine frohe Botschaft!

Und die folgenden Spekulationen darüber, was gewesen wäre, wenn... wenn der Krieg ganz anderes usw... werden gleich freihaus mitgeliefert. Der Pahantasie sind keine Grenzen gesetzt.

„Für mich ist somit der 1.12. keineswegs ein so schwarzer Tag“
Na also, „keineswegs ein so schwarzer Tag“ klingt ja schon mal etwas kompromissbereiter, man darf hoffen. Oder muss man zweifeln, ob das so ganz rational hingeschrieben wurde? Wie war das noch gleich mit dem "Bauch"?

Und ja, in der Geschichte der Menschheit gab es sicher sehr viele noch sehr viel schwärzere Tage, danke für die Relativierung „unseres“ schwarzen Tages! Das macht alles leichter...
slash
schrieb am 05.12.2011, 16:38 Uhr
seberg
schrieb am 05.12.2011, 17:06 Uhr
Sag mal, slash, dass du gut recherchieren kannst war ja bekannt, dass du mich jetzt aber auch direkt beobachten kannst macht mir doch etwas Sorgen - habe eben meine Wohnung nach versteckten Wanzen und Videokameras abgesucht
Zwerg Bumsti
schrieb am 05.12.2011, 17:26 Uhr
Wegen genugtun Gefühl für Trianon,und verlorene Zwei Weltkriege.

verloren 2 weltkriege? und noch immer nicth genug?
slash
schrieb am 05.12.2011, 17:28 Uhr
(flüsternd: Keep cool, ich werde keine Bilder von Dir und Deinem getupften Shorty-Pyjama verlinken! Versprochen!)
kranich
schrieb am 05.12.2011, 18:05 Uhr (am 05.12.2011, 18:07 Uhr geändert).
seberg schrieb heute 9.59 Uhr: " ...will heißen, dass die Kraniche wieder einmal nur das versehen, was sie verstehen wollen und können...

Seltsam! Es ist noch nicht lange her, da schrieb "unser Manipulationsgenie", dass er sich nicht mit jeder Äußerung abgeben würde und nun, so wir uns nur das heraussortieren, was wir verstehen, denn für mehr reicht es eh nicht (meint der Intrigant). Genauso könnte unsere Gegenfrage lauten..., aber tatsächlich gehen wir nicht auf jeden Schwachsinn ein. Na, wenn das nicht einem Eigentor gleichkommt!

Übrgens: Wann arbeitest du überhaupt? Oder reduziert sich dein Kundenstamm zusehens? Man macht sich echt Sorgen...
Koi
schrieb am 05.12.2011, 18:13 Uhr (am 05.12.2011, 18:17 Uhr geändert).
Übrgens: Wann arbeitest du überhaupt?

@kranich,
"Dachklempner" arbeiten momentan nicht, wegen schlechtem Wetter.
Das müßtet "IHR" aber auch wissen.

Seid "IHR" so eine ähnliche Truppe wie damals die "Georg`s aus Aachen" ?

PS. Außerdem gibt es momentan mehr "Hardcore" , die werfen sich direkt vor den Zug.
bankban
schrieb am 05.12.2011, 21:33 Uhr
@ Jarlex:

"Nach 1918 gab es m.E. nicht eine Nivellierung nach unten sondern auch eine Anhebung der Lebensumstände in Altrumänien."

Stellt sich hier nicht automatisch die Frage: "auf wessen Kosten?" und muss die Antwort nicht logischerweise lauten "auf Kosten der neuen Gebiete"? Denn diese waren ja wirtschaftlich besser aufgestellt, also mussten die was abgeben...

2. "Ich komme auf meine Überzeugung zurück. Ohne des 1. 12. hätte es für die Sachsen (und für die Schwaben noch mehr) eine noch massivere Magyarisierung gegeben"

Aber, Mensch, Sie können doch nicht in die Zukunft sehen. Oder? Woher wissen Sie, wie evtl. die Monarchie umorganisiert worden wäre, falls sie nicht zerfällt? Woher wissen Sie, wie die ungarischen Politiker etwa um Oszkár Jászi, die schon vor dem WK erkannt hatten, dass das Land eine andere Minderheitenpolitik braucht, wie die die Minderheitenpolitik durchgeführt hätten? Welche zugeständnisse sie gemacht hätten?
Alles nur Spekulation, um die Ungarn hier in einem fiktionalen positiven Licht erscheinen zu lassen? Aber Mensch, Ihre Mutmaßungen über das vermeintliche Fortschreiten der Magyarisierung sind auch nur Spekulationen. Wir können nicht wissen, wie es gewesen wäre, wie es gekommen wäre... Deshalb müssen wir uns an das halten, was war und was geschehen war. Und das ist eben jener 1.12. von dem auch Sie mittlerweile eingeräumt haben, dass er (für Sie nur ein bisschen) ein schwarzer Tag war.

Sie finden, dass jene schwarze Fahne von mir unangebracht, emotional, ja vielleicht geschmacklos war? Mag sein, ok. Damit, mit dieser Bewertung von Ihnen, kann ich leben.
Aber warum finden Sie nicht das Foto und das ständige Erinnern von mirceaaurel an den Tag und an dem Tag ebenfalls unangebracht und emotional, wo er doch wusste, welche Reaktionen sein Foto hervorrufen würde? Ist das, was bei ihm als Meinungsäußerung offensichtlich durchgeht, bei mir nicht erlaubt?
TAFKA"P_C"
schrieb am 05.12.2011, 23:27 Uhr (am 05.12.2011, 23:35 Uhr geändert).
Jarlex

Ich kann Ihnen versichern, dass sich die Deutschen, egal ob Sachsen, Schwaben oder „Reichsdeutsche“ sich in Bukarest pudelwohl fühlten.

Wirklich? Hast du eine Umfrage in den 1920ern Jahren gestartet, dass du dir so sicher bist? Und bist du dir sicher, dass sich die Sachsen, Schwaben u.s.w. (außerhalb Bukarests) in ihren angestammten Lebensräumen noch wohl fühlten?

Ohne den 1. Weltkrieg und die Situation in Deutschlend danach, wäre meine Familie in Thüringen geblieben.
Und täglich grüßt das Murmeltier. Ständig deutest du auf dein Anderssein hin, auf deine "Reichsdeutsche" Herkunft. Und immer wieder taucht bei dir das Völkische auf. Denk mal drüber nach, warum (so als "Hochbegabter" unter den "Unterbelichteten").
Jarlex
schrieb am 05.12.2011, 23:55 Uhr
Mein Satz:
Für mich ist somit der 1.12. keineswegs ein so schwarzer Tag, der schwärzeste schon gar nicht.
wird so interpretiert, als dass auch für mich dieser Tag, in einem gewissen Maße, ein schwarzer Tag wäre.
Dies stimmt nicht. Leider ist der Satz:
Für mich ist der 1.12. kein besonders schwarzer Tag, ein rosiger aber auch nicht.
auch nicht besonders klar formuliert.
Für mich ist der 1.12. , von dem ich vor 14 Monaten gar nicht gewusst hätte, dass er der rumänische Nationalfeiertag ist, ein Tag zu dem ich und meine Vorfahren keine emotionale Bindung haben. Erst durch dieses Forum habe ich Näheres über diesen Tag, über die Stellung der Sachsen dazu, mir angelesen.
Meine Meinung zu „war wäre gewesen wenn“ ist natürlich nur Spekulation. Was in Budapest aber geschah ist nicht Spekulation. Natürlich wäre es auch möglich gewesen, dass Ungarn andere Politiker erhalten hätte, mit besserer Minderheitenpolitik. Dies erscheint mir aber noch unwahrscheinlicher. Der Krieg war verloren, egal ob nun Sbb bei Ungaren geblieben wäre oder nicht und da wird man nicht klüger, sondern verbissener.
Dass Mircea eine emotionale Bindung an den rumänischen Nationalfeiertag hat ist nicht nur offensichtlich sondern auch normal. Ob diese eine andere wäre, wenn dieser Feiertag auf den 10.05. fallen würde? Wahrscheinlich nicht. Wenn die Ungarn in Deutschland oder auch in Sbb, ihrem Nationalfeiertag 20.08. (oder ist es der 15.03.?) feiern oder ihm emotional verbunden sind, ist es doch auch normal und selbstverständlich. Negative Auftritte seitens der Rumänen in diesem Zusammenhang würde ich für nicht in Ordnung halten, wobei natürlich zu berücksichtigen ist, ob diese Feiern mit Verbrennungen von Avram Iancu oder Hissen von ungarischen Fahnen auf öffentlichen Gebäuden des rumänischen Staates verbunden sind.
Bezüglich der Kosten für das Aufblühen Bukarests, aber nicht nur, ist es doch klar, dass Sbb einen erheblichen Teil beigetragen hat / beitragen musste. Das ist so in der Welt, auch der Aufbau Ost nach 1989 wurde in einem erheblichen Teil vom Westen getragen. Und auch ohne Vereinigung oder Wiedervereinigung: auf wessen Kosten blühen Paris, London, Wien usw.?

In meiner Aufzählung der für mich schwarzen Tage, habe ich mich auf das vorige Jahrhundert und auf Europa beschränkt. Ich will aber noch ein Ereignis hinzufügen, das an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert lag und in China stattfand. Es handelt sich um die Vorgeschichte, den „Boxeraufstand“ selbst und die Massaker danach. Es waren viele beteiligt: Engländer, Russen, Deutsche („Hunnenrede“ des Kaisers: „Pardon wird nicht gegeben. Gefangene werden nicht gemacht.“), Franzosen, Amerikaner, Japaner. Die Chinesen haben diese Tage nicht vergessen! Die Abrechnung kommt bestimmt, denn China hat uns wahrscheinlich jetzt schon in der Tasche.
Jarlex
schrieb am 06.12.2011, 00:01 Uhr
Und immer wieder taucht bei dir das Völkische auf. Denk mal drüber nach, warum
Vielleicht bin ist der verspätete Vorbote Hitlers. Oder bin ich ein Kritiker dieses Denkens? Oder bin ich beides?
Ob ich mir jemals darüber im Klaren werden werde?

Fragen über Fragen.
Koi
schrieb am 06.12.2011, 00:02 Uhr (am 06.12.2011, 00:03 Uhr geändert).
@jarlex,
war das vielleicht ein "schwarzer Tag", als Du geboren wurdest ?
Jarlex
schrieb am 06.12.2011, 00:28 Uhr
Ohne Zweifel.
Mircea32
schrieb am 06.12.2011, 04:25 Uhr

Bankban, du redest von einer Zeit in der nicht einmal deine Väter geboren waren. Das beweist eine wilde, ungezähmte, nicht zu zähmende revisionistische Mentalität. Aus solchen revancharden, primitiven Neigungen sind immer wieder die zyklische Konflikten der Geschichte entstanden. Weil manche Menschen beweisen, dass sie zu dumm sind, zu unfähig, aus dem Lauf der Geschichte, viel zu lernen.
bankban
schrieb am 06.12.2011, 07:52 Uhr (am 06.12.2011, 07:53 Uhr geändert).
Hey, Ding, du redest doch auch von jener Zeit, in der nicht einmal deine Väter geboren waren. Bist du dann auch revisionistisch und revanchistisch und wer weiss, was noch? Oder darfst du über jene Zeit reden, andere aber nicht? Mit welchem Recht verbietest du anderen das Reden darüber? Mit welchem Recht, unterstellst du anderen solche Einstellungen, mit welchen du die Personen hier in ein negatives Licht rücken willst? Warum greifst du zu solchen Mitteln des persönlichen Angriffs und warum verwendest du nicht lieber sachliche Argumente? Und warum willst du anderen vorschreiben, welche Meinungen sie haben sollen?

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.