Moldawien; Ungar. Minderheit in Rumänien

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Schnuk
schrieb am 11.02.2009, 19:09 Uhr
Ja Bankban, ich kann es nachvollziehen was Sie da schreiben.
Erinnere mich, daß einmal ein Ungar über einen anderen Ungar in Mures sagte -acela-i secui. Aber zum anderen ist ja eigentlich das Szeklerland -die drei Seklerstühle,
´haramszek´, mit den Städten M. Ciuc, Odorheiu Secuiesc und
Gheorgheni. Also in der ´depresiunea harghitei´...
Wegen dem nicht rumänisch lernen, tun Sie auch die Sachsen einbeziehen, ich kenne keine Sachsen die in R. sich geweigert hätten ,die Landessprache zu lernen.
Schnuk.
hein
schrieb am 11.02.2009, 20:09 Uhr (am 11.02.2009, 20:13 Uhr geändert).
3 Jahre lang habe ich Anfang der 80-ger Jahre jedes Wochenende in Tg. Mures verbracht, in ethnisch gemischten Kreisen. Ich musste feststellen, dass es für mich ein Ding der Unmöglichkeit war, nebenher Ungarisch zu lernen; ich konnte mir, trotz "Lehrbuch der ungarischen Sprache zum Selberlernen" Wörter und Wendungen einprägen, aber keine Konversation führen, wie mein Vater, der es von seiner ungarischen Kinderfrau als Kleinkind gelernt hatte.
Es ist ein anderes Sprachsystem; der Satzbau der indoeuropäischen Sprachen ist nicht gültig für das Magyarische und keine Hilfe beim Erlernen dieser Sprache.
Also umgekehrt können Ungarn, wenn sie andere Sprachen (auch das Rumänische)als Fremdsprache lernen und dabei älter als 10 Jahre sind, sich diese nur mangelhaft aneignen, wenn sie nicht tagtäglich damit konfrontiert sind.
Die Türken wohl auch.
Schnuk
schrieb am 11.02.2009, 21:32 Uhr
hein, ja das ungarisch lernen ist schwerer wie rumänisch lernen. Sogar Ungarn welche jahrzehntelang zwischen Rumänern gelebt haben machen Sprachfehler beim rumänisch sprechen. Das darum weil die ungarisch denken, im Kopf übersetzen und dann rumänisch sprechen. Das funktioniert natürlich nicht gut. Weil die ungarische Sprache kein
männlich, weiblich oder sächlich hat. Zum Beispiel: doi femei....
Ich habe so manchem Ungarn geraten, er solle in der Sprache denken in welcher er spricht.
Schnuk.
pedimed
schrieb am 11.02.2009, 21:43 Uhr (am 11.02.2009, 21:45 Uhr geändert).
Als Kleinkind habe ich zwar Ungarisch,Rumänisch und Zigeunerisch aus der Nachbarschaft gehört aber leider nicht erlernen können.Es hatte ja auch leider wegen der Erwerbstätigkeit keiner Zeit für mich.Als ich 5 Jahre alt war kam eine Familie aus Constanţa in eine Wohnung auf unserem Hof und da blieb mir nichts anderes übrig auch rumänisch zu lernen.Aus der Zeit der echten Russlandtruppenheimkehr konnte ich das Lied: Utro krassit neshnîm swetom, stennî drewnewo Kremlja noch gut singen. Damals war ich 3 Jahre alt.Das Ungarische als finno-ugrische Sprache kann ich leider noch immer nicht bis auf einen Witz: treffen sich zwei Grenzer an der ungarisch/rumänischen Grenze. Der Ungar zeigt auf seine Stiefel und sagt stolz: Antilop. Der rumänische Grenzer war ein Szekler und antwortete: nem boy s(ch)emmi, nálóm minden kilopp! Also etwas war doch noch hängen geblieben.

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