Kontinuitätstheorie versus Migrationstheorie

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lori
schrieb am 11.12.2009, 20:37 Uhr
Hallo Allerseits,

Niţchidorf(bitte nicht korrigieren!)der Geburtsort Herta Müllers, hat seinen Namen von einem Grafen Niţchi(bitte nicht korrigieren)- das habe ich im Fernsehen aufgeschnappt! Was meint ihr ist der Graf schon jetzt ein Daker, oder wird er es erst in 50, 100 oder 200 Jahren?

servus
dersaxe
schrieb am 14.03.2010, 22:08 Uhr
Seit 3 Monaten gibt es keinen neuen Beitrag.Euer Thema ist auch mein Hobby. Ich erzähle. Reist mich nicht in Stücke!"Die Sachsen waren niemals ein Volk sondern die Saxen waren vor den Christen Angehörige einer Religion die in weiten Teilen Europas verbreitet war.Wir nennen uns heute noch Sachsen. Also wir Sachsen kennen keine Rumänen. Wir kennen die Bliech, Bloch u.s.w. , bulgarisch Blachie und zu deutsch Wallachen , vom genaueren deutschen Wort Welsche. Mit dieser Bezeichnung sind romanisierte Kelten gemeint. Diese Kelten haben also Lateinisch gesprochen. Aber auch die Goten haben auch schon die lateinische Sprache gekannt. ( siehe Bibelübersetzung ). Und schlisslich haben auch die Geten Lateinisch gekannt.
Kommen wir zurück zu den Wallachen. Auf der Kronstädter HOG Hompage sind Beweise mit Karten dass die Wallachei im heutigen Siebenbürgen war, und septem castrum, als Siebenbürgen in der heutigen Wallachei also südlich der Karpaten. Ha!dass ist ja neu ?
Die Tendenz ist gross die Goten, Geten, Daken und Gepiden den Thraker zuzuordnen. Da aber auch die Kelten von England, Frankreich bis Polen (Galizien) und bis in die Türkei (Galataserei) zuhause waren liest man häufig über die Kelten dass sie die eigentlichen Europäer waren.
Die Wissenden der Kelten hatten auch eine Zeichen und Bild Sprache. So Bedeutete die Zahl Sieben auch noch Himmlisch. Die Burg Bedeutete auch Erde oder Land. Somit ist Sieben Burgen auf Keltisch als Himmlisches Land zu übersetzen. Ihr Hauptgot und gleichzeitig Kriegsgot war Saxnot = der Himlische Schwertträger kurz der Himmlische. Und das Schwert kurz Sax. Daraus volgt dass sptem castrum = Siebenbügen = Saxland war(ist).
Ardeal kommt aus dem Sanskrit HARDEAL und bedeutet Garten des Herrn. Der Herr war Sax!
In der Schwedischen Mytologie liegt Saxland südlich von Hunnaland aber auch Hunnaland wird zu Saxland gezählt.
Somit wird ganz Dakien mal als Saxland , mal als Wallachei und mal als septem castrum Bezeichnet.
Wir wissen dass südlich der Karpaten zuerst die Petschenegen , dann die Kumanen und dann auch noch die Slawen die dortige Bevölkerung überrannt hat . Die wenigen übrig gebliebenen Kelten ( die Boier ? ) haben die romanische Sprache doch mit Akzenten der Kumanen in der Rumänischen Sprache durchgesetzt. Das Fehlen der Artikel und die Schreibweise erinnern an die Türkische Sprache. Bis noch nicht all zu lange her haben die Rumänen die Kirilische ( Slawische ) Schrift genutzt.
Das heutige Siebenbürgen ist nicht verschont geblieben. Das Saxland wurde von den Ungarn und den Kaiserlichen nach und nach Erobert. Das Christentum wurde eingeführt. Dafür wurden Christen aus dem Westen angesiedelt. das waren die Siedler von denen unsere christliche Geschichte schreibt. Prozentual waren es ca. 10 % der Bwevölkerung.
Zum Schluß noch das Wappen von Saxland waren die sieben Burgen, und die Fahne war noch ca. 1500 ein Schwert im grünen Feld.Der Sax im Wald und Wiese also auch Saxland. Für weitere Hinweise bin ich dankbar. gruß Allerseits
( Bitte entschuldigt meine Rechtschreibfehler)
getkiss
schrieb am 14.03.2010, 23:29 Uhr
Das war dersaxe.
Der mit dem Hobby:"Die Zukunft der Saxen".
Der schreibt davon am nun (fast) vergangenen Sonntag.

Da staunste aber. Der schreibt von der Zukunft der Vergangenheit der Saxen....
bankban
schrieb am 15.03.2010, 07:14 Uhr
@ dersaxe:
Und die Saxen hatten doch bestimmt Sex im Saxenland und das Saxenland liegt in Siebenbürgen also heisst Siebenbürgen logischerwiese Sexenland, nicht wahr?
Lavinia
schrieb am 15.03.2010, 08:50 Uhr (am 15.03.2010, 09:10 Uhr geändert).
@I wo, Bankban...und wo kommen dann bitteschön die Leute aus Poland her?
Und wie soll ich mir das mit Niederlande vorstellen?
Und überhaupt: Was genau hatten England und Dehnemark miteinander zu tun? Und war Irrland eine Art...Gomehrra?
pedimed
schrieb am 15.03.2010, 09:26 Uhr (am 15.03.2010, 09:29 Uhr geändert).
@ Schneeabgang: Die Niederlande sind sehr tief liegendes Gebiet im Westen Deutschlands und gehörten früher auch dazu. Durch die vielen Fürstentümer und Königreiche im Mittelalter haben sie sich halt mal von DE abgespalten. England war mal zu Beginn des Mittelalters mit Schweden und Dänemark ein Normannisches Königreich und die Normandie in Frankreich kam auch so zu Stande.Host mi ???
dersaxe
schrieb am 15.03.2010, 19:24 Uhr
Natürlich hatten die auch Sex! Dir muß man ja sowas bestätigen. Aber der richtige sex wurde in der sexburg heute Schässburg getrieben. Verstehst du dass ?
Nur für die andern, ich habe noch mehr Hobys !
Bin sehr schnell drauf gekommen das es Euch nicht um ernste Wisenschaft geht.Habe keine Probleme mich zurück zu halten und Eure Geistreichen Gespräche zu meiden.
Hermann_Gregor
schrieb am 16.04.2010, 21:31 Uhr
Hallo Andrei,
die Kontinuitätstheorie ist der größte Quatsch seit es (lateinische) Buchstaben gibt, weil:
- Siebenbürgen derzeit keine, aber absolut keine Römische Spur hat
- der vernichtende Durchzug der Mongolen durch Siebenbürgen in den rumänischen Sagen u. Geschichten nie erwähnt wird (im Gegensatz zu den Sachsen und Ungarn). Sie haben ihn nicht erlebt, weil sie damals südlich der Donau waren. Rumänen sprechen immer über "Tatarenfeldzüge", diese waren viel später (bis Anfang des 18 Jh.)
- Im deutschen Sprachraum wird der gnadenlose Umgang der Ungarn während des 9 Jh auch heute noch erwähnt, die damaligen Schlachten gelten als einer der brutalsten. Die Rumänen erwähnen ihn mit keinem Wort - sie haben die Zeit der Völkerwanderung nicht in Siebenbürgen erlebt
- selbst die Bezeichnung des Bistums Ungro-Vlahia (das heutige Muntenien) spricht Bänder

Die Kontinuität der Italiener in Südtirol wird die rumänische Geschichtsschreibung demnächst auch klären!
Schiwwer
schrieb am 16.04.2010, 22:51 Uhr
@Hermann Gregor: "- Siebenbürgen derzeit keine, aber absolut keine Römische Spur hat"

Blödsinn!
Als Praktikantin übersetzte ich Teile des deutschen Vorkriegs-Inventars des Brukenthal-Museums ins Rumänische.
Da gibt es einen Haufen steinerne Zeugen der Römerzeit, Sammlungen von römischen Skulpturen, Töpfen, Steinen mit Inschriften (Grabsteine vor allem), die ersten gesammelt vom Baron von Brukenthal selbst.
Ähnlich wie in Kirchen in Kärnten um Villach und Maria-Saal herum wurden Bruchstücke von römischen Bauten in die Kirche von Densuşi (Hatzeger Tal) eingebaut - man kann sie heute noch besichtigen.
Zum Thema dieses Threads und wie man als Sachse damit umgehen kann, empfehle ich die Lektüre von Patrick Leigh Fermors Reisebeschreibung: "Zwischen Wäldern und Wassern".
bankban
schrieb am 17.04.2010, 07:17 Uhr
Hermann: "Rumänen sprechen immer über "Tatarenfeldzüge""
... die Ungarn auch!
Hermann_Gregor
schrieb am 17.04.2010, 10:36 Uhr
Hallo Schiwwer und Bankban,
Thema ist doch "Kontinuitätstheorie", sonst nichts!
- ich bezweifele nicht die Präsenz (wenn auch für kurze Zeit) der Römer nordlich der Donau. Dass die Römer in Dazien waren, kann man in Rom an vielen Stellen noch heute sehen (Kontinuität der Daker in Rom!!)
- die "Rechtmäßigkeit" der Rumänen in Siebenbürgen bezweifelt niemand in diesem Forum.
Dass Römische Spuren mit großer Schwierigkeit sporadisch gefunden wurden, bedeutet nur die Präsenz, aber nicht die "Kontinuität"!!
- @ Bankban: Rogerius aus Großwardein sprach (und schrieb...) sehr wohl von Mongolen
- erstaunlich ist, dass die ersten klaren Beweise von Walachen (Maramures, 14 Jh))zugegeben wird, dass aber im im gleichen Atemzug die Kontinuitätstheorie als bewiesen betrachtet wird.
Betrachtet doch das Thema cool, Tatsache ist, dass die Kontinuität der Sachsen in Siebenbürgen seit den Goten leichter zu beweisen wäre als die Kontinuität der Walachen in Siebenbüren. (Walachen ist nicht abwertend zu benutzen - historisch gibt es den Begriff "Rumäne" erst seit dem 18. Jh)
Gregor
bankban
schrieb am 17.04.2010, 12:54 Uhr
... die Kontinuität der Sachsen seit den Goten würde mich schon interessieren...
Che
schrieb am 18.04.2010, 16:46 Uhr
Bankban schrieb:

... die Kontinuität der Sachsen seit den Goten würde mich schon interessieren...

Das errinnert mir an das Geschichtskonstrukt der Buren, die haben mal behauptet Nachkommen der Königin von Saaba zu sein und somit als das Urvolk Südafrikas zu gelten und die Schwarzen als Eindringlige darzustellen, eigentlich nichts anderes als dummes Geschwätz.

Daker, Griechen, Römer, Goten, Magyaren, Mongolen, Deutsche, Rumänen, sind sowohl als Völker aber auch als herrschende Oberschicht anzusehen, die nicht unbedingt nur über die eigene Bevölkerung regiert haben. Die Frechheit zu behaupten jeweils als ,,Erster und Einziger´´ da gewesen zu sein und alle anderen als Eindringlinge abzustempeln, diese Frechheit können nur politisch Motivierten haben, keine seriöse Historiker und auch keine geschichtspassionierten Laien.

Transilvanien hatte immer eine heterogene Bewölkerung, die sich mal so mal so nannte, je nach herrschende Oberschicht und wie wir wissen sogar die Bezeichnung ,,Sachsen´´ für die Deutschstämmigen Transilvaniens nicht korrekt war, so wurden sie aber von den damals Herrschenden genannt.

Seien wir mal ehrlich:
Der heutige Ungar wird unter keine Umstände eine rumänische Geschichtsinterpretation akzeptieren, davon hat er nichts. Er wird weiter versuchen die Welt von dem leeren Garten den er vorgefunden hat, zu überzeugen. Deren territoriale Träume sind mit Trianon noch lange nicht ausgeträumt.

Und der heutige Rumäne wird weiter an seine zweitausend Jahre Theorie halten, den Ungar als Eindringling und Eroberer darstellen und keiner ausser Traian und Decebal als Ahne akzeptieren.

Hoffentlich machen jetzt nicht auch die Siebenbuerger Sachsen den Fehler sich auch so´n Konstrukt zu verpassen (... die Kontinuität der Sachsen seit den Goten...) um deren Präsenz dort rechtzufertigen. Das brauchen sie wirklich nicht.

MfG,

Che

P.S. Der Rumäne hat sich nie als Walache bezeichnet, das haben nur die Nichtrumänen getan, er hat sich auch vor dem 18 Jh. Rumäne genannt.
seberg
schrieb am 18.04.2010, 17:24 Uhr (am 18.04.2010, 17:26 Uhr geändert).
@Che: „Hoffentlich machen jetzt nicht auch die Siebenbuerger Sachsen den Fehler sich auch so´n Konstrukt zu verpassen (... die Kontinuität der Sachsen seit den Goten...) um deren Präsenz dort rechtzufertigen. Das brauchen sie wirklich nicht“

Brauchen täten wirs schon, nur zu klein und zu machtlos sind und waren wir Gott sei Dank immer, um wie die anderen die „Frechheit“, wie du sagst, dazu zu haben. Manchmal stimmts halt: small is beautiful...manchmal schützt erst Kleinheit vor Dummheiten...aber leider auch nicht immer und vor allen...und im Übrigen: keine Macht für Niemand
pedimed
schrieb am 18.04.2010, 20:42 Uhr
@ Che: Die Osteuropäer haben die Deutschen "Sachsen" genannt,die Finnen nennen Deutschland Saksan und die Franzosen reden halt von den Allemannen. Das waren halt die angrenzenden Volkksgruppen die den Namen zum Ausdruck brachten. Die Engländer nennen die Holländer Dutch (Datsch) und daraus haben sich die Deutschen entwickelt, denn damals waren die Niederländer Teil des Deutschen Reiches wie Luxemburg auch. Der Guiomme-deu hat dort auch ein Denkmal.Aber nach 1848 hat sich Europa verändert.Host mi???

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